DJ-Transitions – die fünf wichtigsten

Mit diesen fünf Techniken gelingen saubere Übergänge immer. Hier mehr!

DJ Transition Techniken

DJ-Transitions sind das elementare Handwerkszeug aller DJs. Ob mit Vinyl, digitalen Files oder Musik vom Handy: Mit diesen fünf elementaren Techniken gelingen euch immer saubere Übergänge. 🎧


Fading

Das ist die einfachste Methode: Eine simple Blende kann je nach genutzter Musik mit ein wenig Gefühl schon gut genug für einen sauberen Übergang klingen. Hierfür wird einfach der Kanal mit dem laufenden Stück leiser gemacht und zeitgleich der andere Kanal mit einem ebenfalls laufenden Stück lauter gezogen. Idealerweise macht ihr die Blende, wenn beide Stücke synchron laufen. Ist das nicht möglich, weil die Stücke völlig verschiedene Geschwindigkeiten haben oder ihr die Tempi nicht präzise angleichen könnt, dann sollte mindestens ein Stück während der Blende keinen Rhythmus haben.

Native Instruments Traktor S4 MK3
DJ-Controller Native Instruments Traktor S4 MK3

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Beatless Breaks kann man sehr schön in einander mischen, ohne dass die Rhythmen rumpeln, auch wenn die Stücke völlig verschiedene BPM haben. Wenn euch wichtig ist, dass die Energie der Musik erhalten bleibt oder gar noch gesteigert wird, dann sollte das eingeblendete Stück nach dem Übergang mit einem starken Groove oder ähnlichem weitergehen. Spätestens dann darf das vorherige Stück nicht mehr zu hören sein, damit es nicht vom neuen Track ablenkt.

DJ Meme

 

Mix-Transition

Wenn ihr beide Stücke synchron laufen habt, könnt ihr wunderbar kreativ mit den verschiedenen DJ-Mixer-Tools wie Volume-Fader, Equalizer oder Effekten herumspielen. Dance Tracks weisen fast immer am Ende oder in der Mitte eine Passage auf, die nur von Beats bestimmt wird. Solltet ihr mit DJ-Software oder digitalen Playern auflegen, könnt ihr solche Passagen auch loopen und somit schier unendlich lange laufen lassen.

Denon DJ Prime 4+ White
Denon DJ Prime 4+ White

Nun geht es los mit der Mix-Transition: Damit ihr den gesamten Regelbereich der Fader nutzen könnt, solltet ihr die grundsätzliche Lautstärke beider Tracks mit den Gain-Reglern angleichen. Es ist sinnvoll, den nächsten Track erst einmal mit weniger Bass einzublenden, um die Energie im Bassbereich klar definiert zu halten. Je nach Tonalität der beiden Tracks könnt ihr mit dem abwechselnden Ein- und Ausblenden der Bass-EQs interessante harmonische Veränderungen erzeugen. Zu viel Energie im Körper eines Stückes lässt sich mit dem Absenken des Mitten- und/oder des Höhenreglers herausfiltern, um das gemixte Signal sauber und kraftvoll zu halten. Mit Flanger und Phaser kann das vorherige Stück nach dramatisch im Mix gesteigert werden, bevor das nächste Stück übernimmt. Um perfekt aus dem Mix herauszukommen, könnt ihr das vorherige Stück dann per Cut, Washout oder Backspin verabschieden.

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Cut

Genres wie R’n’B oder Hip Hop weisen selten geeignete Beatpassagen für lange, spannende Mixes auf. Hier sind oft harte Cuts sehr viel effektiver und die gelingen besonders sauber mit einem Crossfader.  Cuts eignen sich auch sehr gut, um Stücke mit völlig verschiedenen Tempi miteinander zu verbinden, aber die Energy beider Stücke sollte zueinander passen. Dazu müsst ihr natürlich eure Stücke gut kennen, aber das sollte sowieso eine Selbstverständlichkeit sein.

Numark Party Mix MKII
Numark Party Mix MKII

Und so wird’s gemacht: „Cued“ das folgende Stück auf die gewünschte Position, ab der es abgespielt werden soll. Nun regelt ihr mit dem Crossfader beim nächsten Downbeat (das ist der erste von vier Beats eines Taktes) vom laufenden Stück hart auf den anderen Kanal und lasst das folgende Stück zeitgleich starten. Vinyl-DJs würden hier vielleicht noch einen lockeren Scratch vollführen, Digital DJs drücken einfach auf „Play“ und „Handy-DJs“ müssen Glück haben, dass der herausgesuchte Startpunkt des folgenden Stücks ungefähr passt. Wenn ihr keinen Crossfader habt, sind Hard Cuts grundsätzlich auch nur mit den Lautstärke-Fadern machbar, aber dafür muss das folgende Stück bereits laufen, weil ihr für das harte Überblenden beider Fader auch beide Hände benötigt.

DJ meme

 

Backspin, Brake und Power-Off

Backspin

Backspins sind fester Bestandteil der Turntablism-Kultur und stellt einen abrupten und definitiven Übergang zum nächsten Stück dar. Hierbei wird die laufende Schallplatte kurz vor Ende des Mixes oder des Cuts entschlossen und schwungvoll per Hand zurückgedreht. Das kurze Aufheulen der schnell rückwärts drehenden Platte erzeugt einen aufregenden Klangeffekt und kann auch mit den Jog Wheels von Controllern und digitalen Playern wie CDJs simuliert werden. Achtung: Die Jog Wheels sollten sich im „Vinyl“-Modus befinden.

Denon DJ SC6000 Prime
Denon DJ SC6000 Prime

Brake

Eine sanftere Variante des Backspins ist der „Brake“. Hier wird das laufende Stück zugunsten des nächsten Stücks einfach mit der Start/Stopp-Taste angehalten. Bei Plattenspielern wie den berühmten Technics-1200ern stoppt die Platte dann nicht sofort, sondern erzeugt noch ein charakteristisches („slow down“) Stopp-Geräusch. Auch dies kann mit digitalen Playern nachgeahmt werden, wenn diese über eine einstellbare Stopp-Geschwindigkeit verfügen.

Technics SL-1200MK7
Technics SL-1200MK7

Power-Off

„Power-Off“ ist mit DJ-Plattenspielern machbar, denn hierzu wird einfach bei laufender Platte der Strom des Turntables mit dem On/Off-Switch im Stroboskop-Turm abgeschaltet. Auch DJ-Software kann das authentisch simulieren, indem die Stopp-Geschwindigkeit auf max. gestellt wird. Die Platte läuft dann noch weiter, wird immer langsamer, die Tonhöhe des Stücks immer tiefer, bis die Platte zum völligen Stillstand gekommen ist. Vinyl-DJs nutzen diesen Effekt gerne als Ende ihres Sets oder für einen gewollt deutlichen Übergang („break“), z. B. beim Genre-Wechsel.

Native Instruments Traktor Pro 4
Native Instruments Traktor Pro 4

 

Wash Out

In den meisten modernen DJ-Mischpulten und praktisch jeder DJ-Software sind Effekte wie Delay (Echo) und Reverb (Hall) eingebaut. Alle diese Effekte können für Wash-Outs genutzt werden. Hierfür wird der Klang des laufenden Tracks im Mix mit kontinuierlich steigendem Effektanteil immer weiter verwaschen (daher der Name), bis er gestoppt wird und nur noch eine Echo-oder Hallfahne zu hören ist. Derweil läuft der folgende Track im Mix weiter. Rhythmische Delay-Washouts klingen besonders gut in beatsynchronen Mixes. Reverb-Washouts bieten sich für Transitions von Tracks mit unterschiedlichen BPM an. Natürlich können alle diese Techniken auch munter untereinander kombiniert werden. Happy Mixing!

Reloop RMX-95
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Denon DJ SC Live 4
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Event mit Laidback Luke Thomann
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Noch mehr Info rund um DJ

Hier geht’s zum Blogartikel Djing lernen in acht Schritten.

Hier geht’s zum Blog DJ-Equipment für Anfänger.


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