60 Jahre Thomann – Zeit für ein paar limitierte Sondermodelle!

60 Jahre Thomann – Zeit für ein paar limitierte Sondermodelle!

Wie manch einer unter euch schon mitbekommen haben dürfte, feiert Thomann dieses Jahr seinen 60. Geburtstag. Aber uns einfach nur zu freuen und ein Jubiläumslogo in die E-Mailsignatur zu packen, reicht uns natürlich nicht. Wir haben in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten einige Instrumente entwickelt, die es in so einer Ausführung und vor allem zu diesen Preisen noch nicht gab! In diesen Tests geht es um ein Mexico- und drei USA-Fender Babies, vier PRS SE Äxte und ein heftiges Brett aus dem Hause ESP LTD.

Warum Arbeit selbst machen, wenn man sie einfach abgeben kann

Es wäre recht witzlos gewesen, wenn wir den Test selbst durchgeführt hätten. Denn kein Mensch hätte uns geglaubt,   dass er nicht zu Gunsten Thomanns schön geschrieben wurde. Deshalb luden wir zwei neutrale und renommierte Tester nach Treppendorf ein, die auch gerne mal klar sagen, was Sache ist. Thomas Dill (Produzent, jahrelang aktiv für Roland Effekte als Beta-Tester und Vorführer, Macher von „Sounds der Helden“) und Bassel El Hallak (Profi-Gitarrist, Produzent und ein echt netter Typ) arbeiten beide als Tester für das Musikerportal bonedo.

Thomas und Bassel

Thomas und Bassel

Sie hatten schon unzählige Gitarren und Bässe in den Fingern und waren mitunter deshalb unsere erste Wahl für diesen Test-Tag in Treppendorf. Die Herrschaften haben von uns den Custom Guitars Raum zur Verfügung gestellt bekommen, um in aller Ruhe und in nettem Ambiente arbeiten zu können. Getestet wurde auf Wunsch der beiden mit einem Marshall JVM 205 Combo und einem Fender Twin Reverb Combo. Wir überließen es den Jungs, wer welche Gitarre testet und so pickte sich jeder der beiden die Modelle, auf die er scharf war. Im folgenden Teil dieses Beitrags findet ihr die Berichte der Tester in unveränderter Form. Die Tests sind einheitlich in „Korpus“, „Pickups“, „Hals“, „Praxis/Sound“ und „Specs“ unterteilt. An dieser Stelle noch mal einen Gruß und Dank an Bassel und Thomas (auch ein echt netter Typ) fürs Vorbeikommen und Checken der Instrumente. Und euch jetzt viel Spaß beim Lesen!

Fender Standard Strat MN OWT (FSR)

Fender Standard Stratocaster MN OWT

Korpus
Unsere Testkandidatin, die in Mexiko gefertigt wird, kommt im strahlend weißen Outfit, der Korpus aus Erle ist in Olympic White lackiert und trägt passend dazu ein weißes, dreilagiges Schlagbrett. Die Gitarre ist mit den Utensilien einer Standard-Strat bestückt und bearbeitet. Man findet also drei Pickups, drei Regler, den Blade Switch und die Standard Strat-Buchse an den gewohnten Positionen. Die Gitarre ist mit einem Vintage-Tremolo ausgestattet, das mit sechs Schrauben am Korpus befestigt ist und von drei Federn auf der Rückseite gehalten wird. Es steht leicht schräg, sodass auch Tremolo-Aktionen nach oben möglich sind.

Pickups
Die Standard Strat ist mit drei Tex Mex Singlecoils bestückt, die über einen Master Volume und zwei Tone-Regler eingestellt werden können. Hier ist man ganz traditionell geblieben, der Hals-Pickup und der mittlere Tonabnehmer haben eigene Tone-Regler, der Steg-Pickup kann nicht verändert werden. Über den Fünfwege-Blade Switch sind die üblichen Strat-Kombinationen möglich:

1 – Steg Pickup
2 – Mittlerer & Steg Pickup
3 – Mittlerer Pickup
4 – Mittlerer & Hals Pickup
5 – Hals Pickup

Hals
Der Hals ist im Seventies Style gehalten, markant dafür ist die große Kopfplatte, die sofort ins Auge fällt. Wir haben es hier mit einem One-Piece Maple-Neck zu tun, der aber im Gegensatz zur Tradition der Strats aus den Siebzigern mit einer Vierpunkt-Verschraubung am Korpus befestigt ist. Gut so! Die Gitarre ist mit 22 Medium Frets bestückt, allesamt gut poliert und auch an der werkseitigen Voreinstellung von Halskrümmung und Saitenlage gibt es nichts zu bemängeln. Alle Töne kommen ohne Schnarren aus dem Speaker und die Gitarre ist angenehm über das komplette Griffbrett zu bespielen. Dabei macht sich auch das schlanke C-Shape positiv bemerkbar. Die Saiten laufen über einen Kunststoffsattel und zwei Niedrighalter zu den einseitig angeordneten, geschlossenen Fender Mechaniken, die einen sauberen Stimmvorgang ohne tote Punkte ermöglichen.

Praxis/Sound
Die Strat ist sehr gut verarbeitet und voreingestellt, lediglich das Vintage-Tremolo sorgt für Unstimmigkeiten bei härterer Betätigung des Hebels. Leichte Aktionen sind noch ok, aber wer hier beherzter zur Sache gehen möchte, wird nicht glücklich werden – ein bekanntes Phänomen vieler Vintage Tremolos. Klanglich zeigt sich die Gitarre sehr ausgewogen und erfreut uns mit den typischen Strat-Sounds, die man seit vielen Jahrzehnten kennt. Ich würde sie als Allround-Strat bezeichnen, die frequenzmäßig sehr ausgeglichen ist und dadurch auch mit vielen unterschiedlichen Amps harmonieren kann. Sie liefert eine gute Mischung aus Wärme und Präsenz und der Hals-Pickup kann bei heruntergeregeltem Tone Poti jazztaugliche Sounds anbieten. Andererseits verfügt die Gitarre aber auch über genügend Biss und Twang am Steg-Tonabnehmer. Sie hat wenig Ecken und Kanten im Ton und bringt den beliebten Stratsound der Marke Knopfler oder Hendrix entspannt zum Amp. Das Volume-Poti lässt sich gut zum „Entzerren“ eines Verstärkers einsetzen, beim Zurückdrehen werden die Höhen leicht abgesenkt. Bei höheren Zerrgraden generieren die Singlecoils natürlich einige Nebengeräusche, aber auch das kennt man von einer Stratocaster.

Specs 

  • Hersteller: Fender
  • Model: Standard Strat MN OWT FSR (Fender Special)
  • Finish: Olympic White
  • Korpus: Erle
  • Hals: Ahorn (one piece)
  • Profil: C-Shape
  • Griffbrett: Ahorn
  • Mensur: 648 mm
  • Bünde: 22
  • Mechaniken: F-Style Mechaniken
  • Pickups: 3x Tex Mex Single Coil
  • Regler: 1x Volume, 2x Tone
  • Brücke: Fender Vintage Tremolo
  • Preis: 498,00 Euro

 

Fender American Special Stratocaster VIBFSR

Fender American Special Stratocaster VIBFSR

Korpus
Der Body besteht aus Erle und kommt im attraktiven Handstained Violin Burst Finish – nicht nur optisch ein Leckerbissen, er fühlt es sich auch gut an! Die Holzmaserung lässt sich nämlich bei diesem gebeizten Erlenkorpus noch ertasten und macht die Oberfläche griffig. Auf dem dreiteiligen, weißen Schlagbrett sind in gewohnter Strat-Manier drei Pickups, ein Fünfwegschalter und zwei Ton- sowie ein Volume-Regler beheimatet. Das insgesamt recht leichte Instrument wird im Gigbag ausgeliefert, was positiv erwähnt werden sollte.

Pickups & Hardware
Die drei American Standard Strat Singlecoil Tonabnehmer geben in Sachen Sound die Marschrichtung vor, geregelt wird traditionell über einen Master-Volume und zwei Tonregler. Auch der Fünffach-Wahlschalter lässt die übliche Auswahl zu: Hals – Hals & Mitte – Mitte – Mitte & Steg – Steg. Abgerundet wird die Ausstattunge durch Chromhardware und ein Synchronized Vintage Style Tremolo.

Hals
Der Hals besteht aus Ahorn und ist mit einem Palisandergriffbrett bestückt. 22 Jumbo-Bünde sind tadellos eingesetzt und bearbeitet, nichts steht über, die Einstellung ab Werk stimmt und nichts steht der zarten Gitarristenhand im Weg. Die Halsform wird mit C Shape angegeben, die beliebteste Fender Halsform. Auch bei der Mensur gibt es keine Abweichung von der Norm, 648mm sind angesagt.

Praxis/Sound
Schon trocken angespielt zeigt sich die Strat recht spritzig, zumal sie auch äußerst angenehm zu bespielen ist und ab dem ersten Ton inspiriert. Der Sound ist gewohnt drahtig mit einer gehörigen Portion Attack. Sowohl am Marshall JVM Combo als auch einem Fender Twin zeigt sie sich als Individualistin, sie ist im besten Sinne sperrig, was mir sehr entgegenkommt. Wer hier einen fetten Vintage-Ton erwartet, ist an der falschen Adresse. Wer allerdings ein schnelles, kantiges Instrument sucht, das eher an die Leine genommen werden möchte, wird hier fündig. Die Tonabnehmer drücken ihr den Stempel auf, und der heißt Schmutz! Die Gitarre prescht los, dass es eine wahre Freude ist!

Vor allem im Band-Zusammenhang wird sie sich sehr wohl fühlen, denn was sie klanglich im ersten Moment limitiert erscheinen lässt, macht sie dort zu ihrem Vorteil. Sie schöpft ihre Spritzigkeit vor allem aus der Tatsache, dass ihr charakteristisches Frequenz-Plus im Mitten- und Höhenbereich angesiedelt ist und weniger in der Tiefmitten- und Bassabteilung. Am zerrenden Amp zeigt sich dann ihre direkte Ansprache. Sie klingt offen, transparent, leicht und spricht schnell an, clean zeigt sie sich von der frischen Seite, jeder Anschlag wird direkt und punchy umgesetzt. Verzerrt sollte man den Höhenregler etwas zurücknehmen, dann aber kommen dreckige und äußerst authentische Strat-Sounds zustande. Sperriges kleines Stück, die Fender American Special Stratocaster VIBFSR.

Specs

  • Erlenbody
  • Ahornhals mit Palisandergriffbrett
  • C-Shape Hals
  • 648mm Mensur
  • American Standard Strat Single Coil Tonabnehmer
  • Handstained Violin Burst
  • Hergestellt in USA
  • Gig Bag inklusive
  • Preis: 748,- Euro

 

Fender American Special Telecaster VIBFSR

Fender American Special Telecaster VIBFSR

Korpus
Das in den USA hergestellte Instrument besitzt einen handgebeizten Erlekorpus in Violin Burst. Das griffige Finish, das die Holzmaserung und Poren sehr gut erfühlen lässt, erweckt den angenehmen Eindruck, ein schon älteres, wertvolles Instrument in den Händen zu haben. Auf dem dreilagigen, weißen Schlagbrett befinden sich die Pickups, die Tele-typische Chromblende trägt den Pickupwahlschalter sowie Ton- und Lautstärkepoti. Das Instrument ist eher leicht, was sich in Verbindung mit den Texas Specials auch am Amp bemerkbar machen sollte.

Pickups & Hardware
Als Tonabnehmer dienen zwei Texas Special Singlecoil Pickups, natürlich in Tele-Ausführung. Gewählt wird per Dreiwegschalter und den Möglichkeiten Hals – Hals & Steg – Steg. Die sogenannte Greasbucket Tone Circuit Schaltung sorgt dafür, dass beim Herunterregeln des Volumen-Potis die Höhen nicht bedämpft werden. Mechaniken, Brücke und sonstige Hardware bis hin zu den Potiknöpfen ist in Chrom gehalten.

Hals
Der Hals besteht aus Ahorn und einem aufgeleimten Palisandergriffbrett mit 22 Jumbo-Bünden, die allesamt perfekt eingesetzt und poliert sind. Auch hier wurde als Halsform das beliebte C Shape verwendet und auch die Mensur entspricht mit 648 mm dem Standardmaß. Das Instrument ist eher leicht, was sich sicherlich in Verbindung mit den Texas Specials am Amp bemerkbar machen wird.

Praxis/Sound
Die große Überraschung kommt beim ersten Anspielen! Interessanterweise habe ich das Gefühl, auf einem Strat-Hals zu spielen, eine ungewohnte, aber keineswegs unangenehme Erfahrung. Nach einer kurzen Eingewöhnung zeigt die Gitarre dann ihre wahren Stärken. Unverstärkt wirkt es sich noch nicht wirklich aus, alles klingt gewohnt nach Tele, also drahtig und schnell in der Ansprache. Sobald sie aber an einen Amp, in diesem Fall ein Marshall JVM Combo und ein Fender Twin, angeschlossen wird, zeigt sich der Unterschied umso stärker. Das (beliebte) Höhenbrett zeigt sich hier nicht so stark, dafür macht sie im unteren Mittenbereich ordentlich Schub. Sie klingt im Gegensatz zu ihrer Schwester, der Strat aus derselben Serie, vollmundiger, ohne jedoch ihre Tele-Gene zu verleugnen. Gerade im Crunch- und High Gain-Modus macht sich das bemerkbar. Akkorde lösen luftig auf, sie fügt jedem Anschlag den typischen Tele-Sound hinzu, um dann aber in Richtung Strat aufzulösen. Alle Töne schwingen lang und gleichmäßig aus und sie perlt wunderbar bei jedem Anschlag. Die Bespielbarkeit ist sehr gut und die Gitarre inspiriert durch ihre interessante Tonformung. Ein Instrument für alle, denen eine Tele zu grell ist, die aber trotzdem auf dem typischen Grundsound stehen.

Specs

  • Erlenbody
  • Ahornhals mit Palisandergriffbrett
  • C-Shape Hals
  • 648 mm Mensur
  • Texas Special Pickups
  • Handstained Violin Burst
  • Hergestellt in USA
  • Gig Bag inklusive
  • Preis: 748,00 Euro

 

Fender AM Special PJ Bass RW VIB (FSR)

Fender AM Special PJ Bass RW VIB (FSR)

Korpus
Der Fender Am Special PJ Bass wird in den USA gefertigt und von Hand in einem attraktiven Violin Burst gebeizt. Ein weißes, dreilagiges Schlagbrett sorgt für den optischen Kontrast. Der Korpus besteht aus Erle und trägt seinen Teil zum insgesamt erstaunlich leichten Gewicht des Instrumentes bei. Da es sich um ein Sondermodell handelt, genauer gesagt einen Hybriden aus Precision- und Jazz Bass, hat man sich bei der Ausstattung munter in beiden Welten bedient. Zwei Volumen-und ein Tone-Poti, eine Standard-Fender-Brücke und jeweils ein Jazz- und ein Precision-Pickup findet man auf der Decke. Der Korpus orientiert sich am Preci, der Hals eher am Jazz Bass.

Pickups
Bei den bereits erwähnten Pickups handelt es sich um einen American Standard P Bass Alnico 5 Split und einen Standard Vintage Alnico Magnet J Bass. Ohne Zweifel eine interessante Kombination, bei der man versucht hat, die besten Eigenschaften der beiden Geschwister in den neuen Bass einfließen zu lassen. Jeder Pickups verfügt über einen eigenen Volumenregler.

Hals
Beim Hals handelt es sich um ein Stück Ahorn mit Palisandergriffbrett, das mit vier Schrauben am Korpus befestigt ist und mit einem C Shape-Querschnitt aufwarten kann. 20 Medium-Bundstäbchen sind tadellos im Griffbrett versenkt, poliert und entgratet und ergänzen ideal das ab Werk perfekt eingestellte Instru-ment.Trocken angespielt gibt es keine Auffälligkeiten, alle Töne schwingen gleichmäßig aus, Schnarren oder ähnliche Störgeräusche sucht man hier vergebens. Die Saiten laufen gerade zu den vier offenen Mechaniken, wobei die D- und die G-Saite von einem Saitenniederhalter auf die gewünschten Höhe gebracht werden. Bei einer Sattelbreite von 41 mm haben wir es hier mit Precisionmaßen zu tun.

Praxis/Sound
Wie bereits erwähnt, ist die Verarbeitung des Basses sehr gut, auch in Sachen Einstellung gibt es nichts zu beanstanden. Trocken angespielt zeigt sich das Instrument resonanzfreudig und spritzig in der Ansprache, das Klangbild ist ausgewogen und klingt im besten Sinne nach Holz. Durch sein leichtes Gewicht schwingt der PJ Bass merklich mit, aber auch am Amp macht er eine tolle Figur! Beide Tonabnehmer bieten die klassischen Sounds die man von ihnen erwartet und wandeln den Ton authentisch. Resultat ist ein lebendiger, offener Sound mit mächtig Druck, der die Bestückung absolut rechtfertigt: Das Konzept mit den unter-schiedlichen Tonabnehmer geht voll auf und macht den Bass sehr vielseitig. Auch was die Bespielbarkeit anbetrifft, gibt es nur Gutes zu berichten. Der C Shape-Hals liegt ausgesprochen gut in der Hand und er-möglicht ein lockeres, unangestrengtes Spiel.

 Specs

• Hersteller: Fender USA
• Model: Fender AM Special PJ Bass RW VIB FSR
• Finish: Handstained Violin Burst
• Korpus: Erle
• Hals: Ahorn (einteilig)
• Profil: C-Shape
• Griffbrett: Palisander
• Mensur: 864 mm
• Sattelbreite: 41mm
• Bünde: 20
• Mechaniken: Fender Standard
• Pickups: 1x American Standard P Bass Alnico 5 Split
• 1x Standard Vintage Alnico Magnet J Bass
• Regler: 1x Volume, 2x Tone
• Hardware: Chrom
• inkl. Fender Gigbag
• Preis: 888,00 Euro

 

PRS SE Tremonti Custom 60th Anniversary

PRS SE Tremonti Custom 60s Anniversary

Korpus
Die SE kann ihren PRS-Background natürlich nicht verbergen. Als Pate stand eine Single Cut und alle typischen Merkmale der erheblich teureren Schwester sind auch hier zu finden, gefertigt wird die SE in Korea. Als Korpusmaterial kommt Mahagoni zum Einsatz, in diesem Fall wohl ein ziemlich schweres Stück. Darauf sind zwei geflammte Teile Ahorn verleimt und mit einem Natural Binding verschönert.

Pickups/Hardware
Zwei aktive EMG Pickups in weißen Rähmchen dienen der Klangübertragung, am Steg ein schwarzer 81er und am Hals ein 85er mit einer Chromkappe. Ein PRS-eigenes Tremolo, dass auch U-Bends erlaubt, darf nicht fehlen, ebenso ein Dreiwegschalter zum Anwählen der Pickups.

Hals
Der Hals ist aus Ahorn gefertigt und mit einem Ebenholzgriffbrett versehen, das 22 Jumbo-Bünde trägt, allesamt tadellos eingesetzt und bearbeitet. Das Ganze ist mit dem Korpus verleimt und bietet der linken Hand freie Fahrt bis in die höchsten Lagen, die Rückseite ist schwarz lackiert. Als Griffbretteinlagen kann man sich über die berühmten PRS-Birds freuen. Auch die Tremonti bietet das beliebte Wide Thin Halsprofil. Die Kopfplatte ist in Korpusfarbe lackiert und auch die sechs PRS-Mechaniken verrichten ihre Arbeit tadellos.

Praxis/Sound
Zwar bringt das Instrument das eine oder andere Kilo auf die Waage, aber die Gitarre lässt sich exzellent bespielen, liegt gut in der Hand und zeigt sich schon unverstärkt sehr ausgewogen. Als Amps stand ein Fender Twin und ein Marshall JVM zur Verfügung, wobei sie sich besonders mit dem Marshall blendend verstand. Clean tönt sie sehr vollmundig und dank Mahagonikorpus auch schön dick, ohne dass dabei Mulmgefahr besteht. Auffällig ist, dass sie dank der EMGs mächtig viel Output generiert. Sie bietet einen fleischigen, satten Sound, der sich im High Gain Bereich am wohlsten fühlt und liefert schon von Haus aus ein breitbeiniges modernes Rockbrett mit aufgeräumtem Frequenzbild. Selbst der Hals-PU besitzt ein sehr ausgewogenes Höhenprofil und lässt sich tatsächlich für Rythmussounds am zerrenden Amp verwenden. Einzelne Töne eines Akkordes kann man selbst im High Gain Betrieb ausmachen. Den klinischen Sound, der diesen Pickups nachgesagt wird, sucht man hier vergeblich. Klar ist, dass wir es nicht mit einer süßlich tönenden Bluesgitarre zu tun haben, sondern mit einer hochgezüchteten Rockmaschine – und diesen Job macht sie ganz hervorragend.

Specs

  • auf 60 Exemplare limitiertes Thomann Sondermodell
  • Tremonti Signature Model
  • Mahagonikorpus
  • geflammte Ahorndecke
  • matching Headstock
  • eingeleimter Ahornhals
  • Ebenholzgriffbrett
  • 22 Bünde
  • Wide Thin Halsprofil
  • Birds Griffbretteinlagen
  • 1 x EMG 81 BK am Steg und 1 x EMG 85 Chrom am Hals
  • PRS Designed Tremolo mit Trem-up Route Brücke
  • PRS Designed Mechaniken
  • Farbe: Whale Blue
  • inkl. Gigbag
  • Preis: 698,00 Euro
  • Weitere Farben: PRS SE Tremonti Custom WB 60th PRS SE Tremonti Custom BC 60th

 

PRS SE Custom 24 7-String 60th Anniversary

PRS SE Custom 24 7-String 60th

Korpus
Das siebensaitige Jubiläums-Sondermodell wird unter der Bezeichnung PRS SE Custom 24 7 in einer auf 60 Exemplare limitierten Auflage angeboten. Der PRS-typisch geformte Mahagonikorpus mit geflammter Ahorndecke trägt neben den beiden Tonabnehmern auch die beiden Regler und den Pickup-Wahlschalter. Die Saiten werden durch den Korpus in die feste 7-saiter Brücke eingefädelt.

Pickups/Hardware
Bei den beiden Pickups handelt es sich um offenspulige SE7 Humbucker, die in schwarzen Rähmchen mit der Decke verschraubt sind. Gewählt werden die Tonabnehmer über einen Dreiwegschalter, ein Volume- und ein Tone-Poti dienen der Kontrolle, wobei Letzteres als Push/Pull-Variante ausgelegt ist und bei Bedarf die Humbucker splittet. Zur in Chrom gehaltenen Hardware gehören neben den sieben geschlossenen Mechaniken mit PRS-Logo auch die String Through/Plate Style 7-saiter Brücke.

Hals
Der Ahornhals ist mit einem Ebenholzgriffbrett bestückt und mit dem Korpus verleimt. Die tiefgeschnittenen Cutaways und der kurze Korpus geben der linken Hand die Freiheit, problemlos auch die höchsten Lagen zu bespielen. 24 penibel eingesetzte und bearbeitete Jumbo-Bünde lassen den Hals-Humbucker etwas mehr in Richtung Steg wandern. Eine Maßnahme, die Sinn macht, denn es klingt anders und mildert vor allem bei sieben Saiten etwas den Bass ab. Die Halsform nennt PRS wide thin und genauso fühlt sie sich auch an. Kein Wunder, dass diese Form eine der beliebtesten ist, denn sie liegt sehr gut in der Hand und liefert genug „Fleisch“, sprich Masse, ohne dabei klobig zu wirken. Birds Griffbretteinlagen verschönern das Ebenholz und erleichtern die Orientierung. Die Halsrückseite ist deckend schwarz lackiert. Die Kopfplatte ist als sogenannter matching headstock ausgelegt, trägt also das gleiche Design wie der Korpus.

Praxis/Sound
Die Gitarre lässt sich sehr komfortabel bespielen und klingt schon trocken angespielt sehr aufgeräumt, sie ist laut und schwingt lange aus. Am JVM Combo macht sie insgesamt eine sehr gute Figur. Clean tönt sie warm und dick, mit heruntergeregeltem Tone-Poti sind brauchbare Jazzlicks machbar. Alle sechs Pickup-Varianten lassen sich vollwertig einsetzen und bieten interessante Klangmöglichkeiten. Der Humbucker-Modus klingt kraftvoll, aber nicht überzüchtet, im Split-Modus natürlich etwas klingeliger und dünner, aber genau so soll es sein. Die tiefe H-Saite bricht lautstärkemäßig nicht aus, alles wirkt homogen und aufgeräumt. Hier macht sich der Mahagoni-Korpus sehr stark bemerkbar, ohne dem Instrument seine Schnelligkeit zu rauben. Am zerrenden Amp dann geht die Sonne auf. Dort bietet die tiefe H-Saite augenblicklich den Growl, den man von unzähligen Produktionen aus dem Hart- und Heftig-Genre kennt. Aber auch sonst macht die SE Custom mächtig Spaß. Die Bespielbarkeit ist super, Riffs und Licks gehen wie von selbst von der Hand, und sie macht es dem Gitarristen sehr einfach, Ideen sofort umzusetzen. Auch als Siebensaitige ist sie durchaus in der Lage, ein amtliches Rockbrett mit weniger Gain anzubieten. Dort zeigt sie mithilfe der verschiedenen Pickup-Konfigurationen, was noch so in ihr steckt.

Specs

  • Made in Korea
  • 7 Saiten
  • Korpus Mahagoni
  • geflammte Ahorndecke
  • Ahornhals
  • Ebenholzgriffbrett
  • 24 Bünde
  • Mensur 635mm
  • eingeleimter Hals
  • Bird Inlays
  • SE 7 Humbucker (2x)
  • splitbar
  • mit Gig Bag
  • Preis: 749,00 Euro
  • Weitere Farbe: PRS SE Custom 24 7-String TEBB 60th

 

PRS SE Custom 60th Anniversary

PRS SE Custom 60th Anniversary

Korpus
Die SE Custom kommt im klassischen PRS Doublecut Style mit einem Mahagoni-Korpus und einer Wölkchen-Ahorndecke. Das Instrument wird in Korea gefertigt und ist als limitierte Sonderauflage zum sechzigsten Jubiläum erhältlich. Der Korpus liegt, dank der verschiedenen Fräsungen an Vorder- und Rückseite, sehr gut am Körper an und auch die zusätzliche Ausfräsung am unteren Cutaway erlaubt entspanntes Spielen in den oberen Gefilden des Griffbretts. Die Gitarre ist mit zwei Humbucker Pickups bestückt, eingestellt wird das Ganze mit zwei Reglern und einem Strat-Style Blade Switch. Hardwareseitig gibt es ein PRS designed Tremolo, das mit sechs Schrauben am Korpus befestigt ist und auf der Rückseite mit vier Federn gehalten wird. Das System ist frei schwebend justiert und kann in beide Richtungen bewegt werden.

Pickups
Die Gitarre ist mit zwei splitbaren Zebra PRS SE HFS Pickups ausgestattet, der Single Coil Modus (eine Spule ist bei jedem Tonabnehmer aktiviert) wird eingeschaltet, wenn man das Poti des Tone-Reglers (Push/Pull) nach oben zieht. Regelbar sind die beiden Pickups per Master Volume und Master Tone. Die Schaltung übernimmt ein Dreiwege-Blade Switch, mit dem man beide Pickups einzeln oder gemeinsam anwählen kann.

Hals
Der eingeleimte Ahornhals trägt ein Ebenholzgriffbrett und bildet eine Mensur von 635 mm. Auf dem Griff-brett finden wir 24 akkurat abgerichtete und polierte Bünde, bei denen jedes Bending Spaß macht und sehr sauber intoniert werden kann. Der schlanke C-Shape Hals (Wide Thin) liegt gut in der Hand und zur Orientie-rung fliegen die PRS Birds auf dem Griffbrett. Zusätzlich gibt es Dot-Marker an der Halsleiste. Der Hals ist mit einem Matching Headstock versehen und hier findet man, beidseitig angeordnet, sechs geschlossene PRS-Mechaniken, die für problemloses Stimmen sorgen. Auch die SE Custom ist mit dem speziellen Sattel von PRS ausgestattet, allerdings müsste bei meinem Modell der Sattel an der G- und D- Saite etwas nach-gefeilt werden, denn bei größeren Tremolo-Bewegungen nach unten bleiben die Saiten in den Kerben hän-gen. Aber das ist ein minimaler Eingriff.

Praxis/Sound
Die SE Custom hat einen sehr schnellen Antritt und der Ton ist sofort da. Außerdem verträgt sie auch gut eine etwas härtere Betätigung der Saiten, die Pickups geben das mit einem leicht giftigen Ton nach draußen weiter. Das ist auf jeden Fall positiv und macht einen sehr guten Eindruck – sie ist fast das Gegenteil zur dicken und etwas behäbigen SE 245. Die SE Custom klingt sehr frisch und knackig im Bassbereich, die Split-Sounds im Singlecoil-Modus bringen eine gesunde Portion Twang auf das Spielfeld und durch die sechs unterschiedlichen Grundsounds ist das Instrument sehr vielseitig einsetzbar. Mit ihrem knackigen Ton hat sie eine sehr gute Durchsetzungskraft innerhalb der Band, besonders bei verzerrten Sounds jeglicher Art kann die Gitarre ihre Talente sehr gut ausspielen.

Specs

• Hersteller: PRS
• Model: SE Custom 24 60th Ann.
• Korpus: Mahagoni mit Wölkchen-Ahorndecke
• Hals: Ahorn
• Profil: Wide Thin
• Griffbrett: Ebenholz
• Mensur: 635 mm
• Bünde: 24 Bünde
• Mechaniken: PRS
• Pickups: Zebra PRS SE HFS Pickups
• Regler: Volume, Tone
• Brücke: PRS designed Tremolo & Hardware
• Zubehör: Gigbag
• Preis: 698,- Euro
Weitere Farben: PRS SE Custom 24 MTS 60thPRS SE Custom 24 WB 60th & PRS SE Custom 24 PB 60th

 

PRS SE 245 60th Anniversary

PRS SE 245 60th Anniversary

Korpus
Mann, ist die dick! Das war der erste Eindruck, den ich hatte, als ich das Instrument in die Hand nahm. Das Geburtstagsmodell kommt im Single Cut Shaping mit einem etwas dickeren Mahagonikorpus und geflammter Ahorndecke. Gefertigt wird sie in Korea und das in eine Auflage von nur 60 Stück. Optisch geht das Ganze in Richtung klassisches Rockbrett, die Mutter der Rockgitarren, die Les Paul, stand eindeutig Pate. Aber bei PRS wird nicht einfach kopiert, sondern an vielen kleinen Ecken verfeinert. So auch hier. Der Cutaway ist zusätzlich gefräst, sodass man sehr entspannt die hohen Lagen erreichen kann. Auch auf der Korpusrückseite gibt es eine Fräsung, damit sich das Instrument besser an den Körper des Spielers anpasst. Die Bestückung kommt klassisch daher mit zwei Humbuckern, vier Reglern und einem Dreiwege-Toggle Switch. Bei der Brücke greift man auf eine einteilige Wrap-Around Bridge von PRS zurück, die normalerweise in den amerikanischen P22-Gitarren zu finden ist. Allerdings kommt sie in diesem Fall ohne Piezo-System. Auf jeden Fall bietet sie neben ihrer normalen Funktion auch eine sehr gute Auflagefläche für die rechte Hand.

Pickups
Die SE 245 ist mit zwei offenen PRS SE Humbuckern in Schwarz ausgestattet. Mit dem Toggle Switch sind die drei Kombinationen Hals-Pickup, Steg-Pickup und beide Tonabnehmer gemeinsam möglich. Dazu gibt es zweimal Volume und zweimal Tone, jeder Tonabnehmer kann also getrennt in Lautstärke und Klangfarbe geregelt werden. Die Anordnung der Regler ist allerdings anders als bei einer Les Paul. Wenn man die Gitarre umhängen hat und nach unten blickt, sind die beiden Volume-Regler in der ersten Reihe und darunter die entsprechenden Tone-Regler. Das ist Gewöhnungssache, aber für mein Empfinden ist die traditionelle Bestückung mit untereinander angeordneten Volume-Potis besser zu erreichen.

Hals
Ein dicker Korpus verlangt auch nach einem kräftigen Hals und den gibt es! Hier hat man ein solides Stück Holz, ebenfalls Mahagoni, in der Hand, bei PRS wird das Profil als ´Wide Fat´ bezeichnet. Das Griffbrett ist aus Ebenholz gefertigt und trägt die PRS-typischen Bird Inlays. Zusätzlich gibt es Punkteinlagen an der Halsleiste. Die Gitarre ist sehr gut eingestellt und verarbeitet, die Bünde optimal abgerichtet und man fühlt sich auf Hals und Griffbrett sofort wohl. Der geleimte Hals ist mit einem Matched Headstock versehen und mit geschlossenen Standard PRS Tuner bestückt, die ihre Arbeit vollkommen korrekt verrichten. Am Übergang befindet sich der PRS Sattel, ein Eigengemisch aus unterschiedlichen Materialien (u.a. Graphit), dessen genaue Zusammensetzung nur der Gitarrenbaumeister selbst kennt.

Praxis/Sound
So wie die Gitarre aussieht, so kommt sie auch aus dem Amp. Die Pickups liefern ein gutes Pfund und unterstützen den fetten Klangcharakter der SE 245 hundertprozentig. Sie hat fette Bässe, die sie aber sehr transparent in Szene setzt und die auch bei höheren Zerrgraden nicht mulmig klingen. In den Höhen zeigt sie sich etwas dünner und wesentlich wärmer. Das Instrument ist zwar ein wenig träge in der Ansprache, aber dafür gibt es auf der anderen Seite des Tons eine schöne Packung Sustain. Im Clean- und Crunch-Bereich ist sie sehr gut geeignet für warme Jazz- und Blues-Sounds, gibt man am Verstärker etwas mehr Gas, sind die klassischen Rocksounds an der Tagesordnung. Mit zurückgedrehtem Tone-Regler lässt sich ein sehr schöner Lead-Ton im Stil von Gary Moore erzeugen, ´Still Got The Blues´wurde angeblich auch mit einer PRS eingespielt. Man sollte auf jeden Fall mit dem Tone-Poti experimentieren, denn das ist gut auf die Pickups abgestimmt und mit ihm sind eine Menge unterschiedlicher Sounds abrufbar.

Specs

  • Hersteller: PRS
  • Model: SE 245
  • Korpus: Mahagoni mit geflammter Ahorndecke
  • Hals: Mahagoni
  • Profil: Wide Fat
  • Griffbrett: Ebenholz
  • Mensur: 622 mm
  • Bünde: 22 Jumbo Birds
  • Mechaniken: PRS
  • Pickups: PRS SE Humbucker
  • Regler: 2x Volume, 2x Tone
  • Brücke: Wrap Around (vom P22 Modell, aber ohne Piezo)
  • Zubehör: Gigbag
  • Preis: 649,- Euro

 

ESP LTD EC 1000FM

ESP LTD EC 1000FM 60th Anniversary

Korpus
Das Sondermodell im Les Paul Singlecut Style zum sechzigsten Jubiläum kommt stilecht im schwarzen Gewand mit einem dreistreifigen Binding am Korpus, der aus Mahagoni und einer geflammten Ahorndecke gefertigt ist. Das Transparent Black Finish präsentiert sich standesgemäß edel, den farblichen Gegenpol bringt die verchromte Hardware ins Spiel. Ausgestattet ist die EC 1000FM mit einer Tonepros Tune-O-Matic Bridge und einem Stoptailpiece mit Locking-Funktion. Außerdem gibt es zwei EMG Humbucker mit verchromten Kappen, die mit drei Reglern und einem Toggle Switch eingestellt werden können. Zur besseren Anpassung an den Körper des Spielers ist die Rückseite leichte ausgefräst. Hier findet man auch das Batteriefach, denn die heißen EMG-Pickups sind aktiv und benötigen Energie.

Pickups
Das Instrument ist mit zwei unterschiedlichen EMG-Humbuckern bestückt, am Hals sitzt ein 60er und am Steg arbeitet der beliebte EMG 81. Beide Tonabnehmer können einzeln in der Lautstärke justiert werden, zur Klangregelung gibt es einen Master-Tone. Mit dem Dreiwege-Toggle Switch sind die üblichen drei Kombinationsmöglichkeiten anwählbar: Hals-Pickup, beide Pickups, Steg-Pickup.

Hals
Der geleimte Mahagoni-Hals kommt mit einem Ebenholz-Griffbrett, auf dem sich 24 Extra Jumbo Frets befinden. Die sind sehr gut verarbeitet und poliert, weiche Bendings sind auf jeden Fall garantiert. Zur Orientie-rung dienen große Perloid-Inlays auf dem Griffbrett und schwarze Punkte am weißen Binding an der Hals-kante. Wegen des weit ausgeschnittenen Cutaways und des Hals-Korpus-Übergangs am 17. Bund lassen sich auch die ganz hohen Lagen bequem erreichen. Die Saiten verlaufen über einen gut gefeilten Kunst-stoffsattel zu den beidseitig angeordneten ESP Locking Mechaniken, die für Stimmstabilität garantieren.

Praxis/Sound
Dank der aktiven EMGs sind Nebengeräusche durch Einstreuungen weitgehend ausgemerzt und auch bei hohen Zerrgraden und Lautstärken brummt nichts. Die Gitarre bringt ein ordentliches Pfund im Bassbereich, klingt aber immer sehr definiert und bietet eine gute, direkte Ansprache. Sie klingt generell ein wenig drahtig, was man auf den leicht reduzierten Mittenbereich und die etwas angehobenen Höhen zurückführen kann. Mit anderen Worten, wir haben es hier mir einem modern klingenden Rockbrett zu tun, das mit Pickups bestückt ist, die ordentlich Dampf machen und einen Amp schon recht früh aus der Reserve locken. Im Bandgefüge hat sie deshalb eine sehr gute Durchsetzungskraft, und der Hals-Pickup hat genügend Biss, um auch als Rhythm-Tonabnehmer zum Einsatz zu kommen, während der 81er am Steg richtig Gas geben kann. Bei traditionellen Einsätzen in Blues oder Classic Rock sehe ich das Instrument weniger, obwohl auch die dynamischen Spielereien mit dem Volume-Poti zum Entzerren des Amps durchaus möglich sind und man mit dem Tone-Poti auch einen etwas wärmeren Ton erreichen kann. Aber bei hohen Zerrgraden mit alle Reglern auf Vollgas kommt das Instrument einfach am besten.

Specs

• Hersteller: ESP
• Model: LTD EC1000FM
• Finish: Transparent Black
• Korpus: Mahagoni mit geflammter Ahorndecke
• Hals: Mahagoni
• Profil: Thin U Neck Shape
• Griffbrett: Ebenholz
• Mensur: 628 mm
• Bünde: 24 Extra Jumbo Frets
• Mechaniken: ESP Locking Mechaniken
• Pickups: EMG 81 (Steg) und EMG 60 (Hals) mit Chrome Cover
• Regler: 2x Volume, 1x Tone
• Brücke: Tone Pros mit Locking Funktion
• Preis: 849,- Euro (bereits ausverkauft)

 

 

 

Author’s gravatar
Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

3 Kommentare

    Ganz sicher, dass es sich beim AM Sp. PJ Bass um einen Hals mit JB-Maßen und 38mm Sattelbreite handelt? Nach zwei User-Reviews im Musiker-Board.de wurde auch hier im Online-Katalog die Sattelbreite auf Preci-typische ~41 mm korrigiert.
    http://www.musiker-board.de/reviews-bass/573124-bass-fender-am-special-pj-bass-rw-vib-fsr.html
    Entweder ist den Tes(/x)tern hier ein Fehler unterlaufen oder Fender hat unwahrscheinlicher Weise in diesem Special Run unterscheidliche Hälse verbaut…

    Hi Wopi, danke für den Hinweis. Ich habe es im Text korrigiert. Gruß, Meon.

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