Vox Amplug 2 AC30

Also ich muss sagen, ich hätte wesentlich weniger erwartet :)
Nicht wegen dem günstigen Preis, sondern weil es eben grad mal diese kleine Größe hat und DOCH kommt es einem VOX extrem extrem nahe.
Ich selber hab im Proberaum den AC 15C1 was ein geiler Amp ist, und interessant ist dass ich mit diesem kleinen Amplug wirklich super Nahe herankomme! also.. extrem nahe möchte ich sagen.

Eigentlich ist es so, als würde ich meinen AC 15C1 auf Full Volume rausballern und genieß die show mit dem kleinen Ding.

Klar, es rauscht schon unverkennbar wenn man Gain voll aufdreht, aber naja das ist kein großes Problem... Es eignet sich SUPER gut für die kleinen Übungssessions zuhause, und .. .in der Tat hab ich damit mal am See und über nen Mixer ne kleine Session gehabt, hätte nicht gedacht dass es - OHNE AMP - wirklich was brauchbares herauskam.

Es hat auch n paar Effekte an Board aber naja, logischerweise nicht wirklich einstellbar (delay oder reverbhall bspw.) trotzdem, coole Funktion.

Batteriehaltbarkeit, besser als erwartet. Ich hab nun schon sicher 16 Stunden an dem Ding mit einem satz Batterien gehabt - keine Klagen.

NEGATIV:

- während des Ding an der Gitarre hängt hat man nahezu keine Möglichkeiten zum justieren während dem spielen, man muss also zuvor schon sein Setting drin haben und dann erst loslegen, denn während dem spielen ist nachjustieren fast nicht möglich.

Die Regler die dort dran sind sind zudem sehr leichtgängig, sprich, einmal zufälligerweise hingekommen ist dein persönlicher sweet-spot passé :-) Aber egal, für den Preis - Kaufen!!

Und ja, falls meiner mal kaputt gehen sollt, ich kauf ihn wieder.

Vorbei die ausreden im Sinne von "kein equipment zu Hause" fürs Üben - und sogar darüber hinaus - ist das kleine Teil mehr als es auf den ersten Blick hergibt.

Allem voran, es ist IN DER TAT Dynamisch was die Verzerrung angeht!
Also ja, der Anschlag wird je nachdem wie leicht oder hart in tatsächlich gute Verzerrung übersetzt.

Gefällt mir das Ding.

Ich habe mir den Amplug als Ergänzung zu meiner Höfner Shorty bestellt. Da ich beruflich viel unterwegs bin und oft in Hotelzimmern oder Pensionen nächtige, habe ich nach einem guten Übungssetup gesucht, das ohne Belästigung der Nachbarn funktioniert und als vorrangig Bahnfahrer nicht zu viel Volumen und Gewicht mit sich bringt.
Kopfhörer habe ich eh gute, also habe ich mich auf die Suche gemacht, wie ich die die sinnvoll mit der Shorty kombinieren kann.
Auf Verdacht - und auch weil ich keine Lust hatte, zu viel zu investieren - habe ich mir also den Amplug bestellt.
Wie auch schon andere Reviews vermerken: Wertiges Gefühl ist sicher anders, aber auf der anderen Seite ist niedriges Gewicht ja auch durchaus im Anforderungsprofil gestanden.
Die Bedienung fand ich anfangs überhaupt nicht intuitiv, aber die Bedienungsanleitung hat mir hier weiter geholfen. Auch nach einem guten halben Jahr verwechsle ich immer noch mal die einzlenen Knöpfe oder Rädchen, aber das ist jetzt eher meinem Unvermögen geschuldet. Also kein Nachteil, den ich bewerten könnte.
Insgesamt tut das Teil, was es soll. Und das mit einem wirklich kompakten Format. Die Batterie hält wirklich erstaunlich lange. Ich musste sie nach drei oder vier Monaten das erste Mal ersetzen.
Zuhause freue ich mich über andere Setups, die mehr Möglichkeiten geben, aber für die halbe Stunde nach einem langen Arbeitstag vor dem Ins-Bett-Gehen ist das Teil absolut ok.
Pros:
verschiedene, mehr oder weniger brauchbare Sounds
verstellbarer Stecker, der so auch nicht zur Sollbruchstelle wird
leicht
Preis-Leistung

Cons:
etwas fummelige Bedienung
wirkt insgesamt nicht besonders langlebig

Insgesamt finde ich die Idee der Amplugs sehr gelungen: Amplug in die Gitarre, Kopfhörer dran, fertig. So kann man sehr mobil in verschiedenen Räumen üben, auch ohne Nachbarn zu stören und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Der Sound, der vom Amplug in den Kopfhörer kommt kann ich in keinster weise bemängeln, ich gehe davon aus dass man ihn auch als AUX-Input für eine bestehende Stereoanlage nutzen kann und so einen echten Budget-Verstärker bekommt! Die Features die für diesen Preis verbaut werden sind auch sehr nett (drei Varianten des Amps, dazu Chorus, Delay, und Reverb in je drei Varianten), auch wenn es schade ist dass nur ein Effekt gleichzeitig gewählt werden kann.

Einzig bei der Verarbeitung sehe ich Mängel, die Knöpfe und Drehschalter bedienen sich recht friemelig, und der Stecker-Arm muss auch sehr vorsichtig aus der Gitarre gezogen werden. Statt des Hinweises in der Anleitung darauf wäre eine stabilere Lösung wohl angenehmer.

Vox stellt die Amplugs für verschiedene Zielgruppen her, alle Varianten in einem wären bei dem Preis wohl auch zu viel verlangt. Für meine Bedürfnisse (Jazz / Blues / Funk) war die Clean-Variante am geeignetsten, ich habe den AC30 daher zurück geschickt. Dies ist jedoch klar Geschmackssache!

Habe nach einem minimalen Übungsverstärker gesucht und hier gefunden. Das Gerät klingt über Kopfhörer nicht 1:1 nach AC 30, macht aber eine Menge Freude und ist für seinen Zweck absolut geeignet. Man kann die Sättigung der Verzerrung bis zu einem Grad hochfahren, wo singende Soli möglich sind, knackige cleane, angezerrte und rockige Rhythmus-Sounds ebenso. Für so ein kleines Teil sind noch beeindruckenderweise einige Effekte eingebaut, Hall, Vibrato und Flanger glaube ich. Für mich etwas unübersichtlich per Knopfdruck zu aktivieren. Ich muß immer ein paar mal rumdrücken bis ich den rechten Effekt habe, das System dahinter erschließt sich mir nicht. Toll ist, eine Tonquelle einzuspeisen, womit man ein Playback hat zu dem man spielen kann. So verdrahtet hat man aber schon ne Menge Kabelage um sich herum, dann noch den Kopfhörer auf... aber alles erträglich. Für den Preis, mit den Möglichkeiten welche das Gerät bietet, bekommt man ein Teil das richtig Spaß macht. Die Einschränkungen sind minimal im Vergleich. Ich kann das Gerät empfehlen.

Hab das Teil jetzt ne Weile und maße mir mal ein Urteil an.
Also das Ziel wurde erreicht. Nämlich "mal eben" die Gitarre schnappen und mit einer Imitation von warmem Zerrsound die Nachbarn und Mitbewohner nicht stören. Und dabei ein wenig "rumflippen" können. Soweit ok.
Spielte meistens über ne Epiphone DOT, meine Fender Strat kriegt da nur dünne Plörre und Pfeifen raus. Aber mit Humbuckern ist da schon ein interessanter Ton zu erziehen. Ich denke, mit ner Paula oder Red Special geht da noch was...
Hängt natürlich auch von den Hörern ab... ich verwende am liebsten In-Ears ohne Bassbetonung.
Aber es bleibt ein Kopfhörer-Amp. Den Ton eines Cabinet kann man hier nicht erwarten.
Die Bedienung ist frickelig, die kleinen Rädchen und Taster sind kaum zu fühlen und erst recht überhaupt gar nicht zu sehen, befinden sich ja schließlich alle auf der Unterseite des montierten Gerätes. Aber meiner Meinung nach sind Tonregelung, Zerrgrad und Effekte ausreichend dimensioniert. Ich mag keinen Chorus und der hier ist echt schlimm, aber Hall und Echo sind dafür sehr gut.
Bei schwächer werdender Batterie (bei mir so nach etwa 10h reiner Spielzeit) beginnt der Ton deutlich zu pumpen, das ist dann nicht mehr so schön. Dann muss neue Energie her. Aber das sind ja keine 9v-Batterien, ist also kostenmäßig überschaubar.
Das Gehäuse ist billigster Plastikschrott. Das Ding ist so nicht für die Ewigkeit konzipiert. Im Gegenteil, ich halte jedesmal den Atem an, wenn ich das Gerät mal aus der Gitarre ziehen muss. Vorsicht ist angesagt.
Ich persönlich würde mir eine modifizierte Version wünschen und dafür sicherlich auch mehr Geld für ausgeben (MÜSSEN!): Eine stabilere Geräteversion mit Gürtelclip, besser dimensionierten und positionierten Reglern und einer Ausgangsbuchse statt -Stecker. Aber das führt schon wieder zu weit von dem hier erdachten Konzept weg.

Fazit: Für DAS Geld alternativlos. Billige Machart mit teilweise sehr guter Praxistauglichkeit. Wer es stabiler will, muss derzeit ca. das doppelte bis dreifache bezahlen und hat dann nicht diesen speziellen Ton. Oder ist mindestens an ein Modulationspedal, Multieffektgerät oder Cab.-Sim. usw. gebunden.
Plug-and-play mit einem (ungefähren) Vox-Ton geht derzeit nur so. Es ginge vielleicht noch besser, dann aber sicher teurer, momentan aber eben nicht.

Habe diesen MiniAmp schon bei sehr vielen internationalen Reisen unterwegs mit meiner Steinberger "Reise" E-Gitarre GT6-Pro mitgenommen und irre viel Spaß damit gehabt. Sounds von Clean mit Delay oder verzerrt mit richtig Gain. Damit lässt sich ein riesen Repertoire spielen, Nutze es unterwegs zusammen mit einer Ultimateears MegaBoom Soundbox, Via AUX lassen sich auch Guitar Backing Tracks einspielen die über den AMP dann 1:1 durchgeschleusst werden. Einziges Wünschfeature wäre, wenn das kleine VOX-Teil Bluetooth könnte. So musste ich leider immer AUX Kabel zunächst anschliessen. Daher nur 4 Sterne. Aber "soundmäßig" für das Geld und Format eine echt schöne Überrachung. Ich finde es klasse!