Harley Benton Hb35 Ch Vintage Series

Die HB-35 ist an sich ein echt schönes Instrument. Für wenig Geld bekommt man hier eine optisch ansprechende, auf den ersten Blick schön verarbeitete Semihollow. Zu den Werkssaiten sollte man allerdings sagen, dass diese sich nicht sehr angenehm spielen lassen und dass man durchaus mal über das Griffbrett wischen sollte, da sonst die Fingerkuppen ziemlich schnell dreckig werden. An sich kein Drama, kurz den Hals mit Griffbrettöl behandelt und vernünftige Saiten draufgemacht, schon ließ sich die Gitarre wunderbar bespielen. Zu meiner Überraschung war sie sogar schon halbwegs vernünftig eingestellt. Die Humbucker klingen - den richtigen Amp vorausgesetzt - sehr schön. Auch bzgl. der Einstellungsmöglichkeiten gibt es wenig zu meckern, mit den 4 Reglern und dem 3-Wege-Schalter lässt sich klangtechnisch einiges abdecken.

Nun zum negativen Teil des Reviews: die Verarbeitung im Detail. Nach ca. 3 oder 4 Monaten ist eines der Inlays in das Griffbrett hineingerutscht. Vermutlich war dieses eine Loch tiefer gebohrt als die anderen, oder das Inlay war nicht vernünftig verklebt. Der Gitarrenbauer meines Vertrauens konnte das Loch aber glücklicherweise mit einem echten Perlmuttinlay füllen. Na gut, keine große Sache. Schränkt ja auch die Bespielbarkeit der Gitarre nicht wirklich ein, sondern ist größtenteils ein kosmetisches Problem. Dann ist mir jedoch vor ein paar Tagen ein sehr unschönes Schnarren in den ersten zwei Bünden der e-Saite aufgefallen. Bei genauerer Betrachtung war die Ursache schnell gefunden: das Bundstäbchen zwischen dem dritten und vierten Bund hat sich auf einer Seite abgelöst und steht nun etwas nach oben, weshalb die Saite nicht mehr richtig schwingen kann. Vermutlich wird auch dies wieder eine eher kleine Reparatur, aber irgendwie sind auch all diese kleinen Mängel ärgerlich. Beim nächsten Mal wird es definitiv eine teurere Gitarre.

Alles in allem würde ich trotzdem nicht pauschal von der HB-35 abraten. Wer selbst etwas Ahnung von der Materie hat oder zumindest jemanden kennt, der kleinere Reparaturen und Modifikationen günstig durchführen kann, der bekommt für das Geld ein Instrument, das klanglich auch mit höherpreisigeren Modellen mithalten kann.

Hi Leute,

ich habe mir dieses schöne Teil zugelegt um meine Gitarrenwand zu erweitern. Sie spielt sich echt gut und die Verarbeitung ist auch einwandfrei. Der Sound ist für diese Preisklasse auch voll ok. Leider ist sie für eine Hollowbody sehr schwer und recht kopflastig. Nach einer wie gewohnten kurzen Lieferzeit, musste ich jedoch schon nach dem ersten Spieltag feststellen, dass Sie wieder zurück geht.

Die erste halbe Stunde spielte sich noch ohne Probleme im stehen. Danach wurde es für mich aber kritisch, da ich schon seit Ewigkeiten mit Rückenproblemen zu kämpfen habe. Ich finde die Gitarre zieht einen nach vorn, so dass man einen leichten Buckel macht. Wenn man darauf steht viel im sitzen zu spielen, ist dieses natürlich unrelevant.

Im groben und ganzen finde ich es persönlich sehr schade, dass ich Sie zurück schicken musste.

Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick mehr als ordentlich. Folgende Einstellungen mussten allerdings vorab erledigt werden:

- Sattelkerben feilen (für eine angenehmere Spielweise)
- Griffbrett ölen
- Bünde polieren
- Saiten wechseln (ich nehme Duesenberg 10er)
- Saitenlage optmieren
- Pickuphöhe justieren
- Bundreinheit herstellen

Beim Ölen des Griffbrettes habe ich dann doch einige unschöne Schleifspuren gesehen, was den Spielspass aber keinenfalls mindert.

Ich habe das Teilchen dann mal zum Testen mit in den Proberaum genommen und ... holla die Waldfee ... das Ding hat einen vollen Klang und kann sich gut im Bandgefüge durchsetzen.

All in all ist dies eine günstige und vollwertige Sustainblock-Hollowbody mit amtlichem Rock and Roll Sound. Wer sich nicht davor scheut ein wenig Hand anzulegen, ist hier klar richtig.

Unglaublich was man heute für 149 Euro alles so bekommt, schon beim auspacken der Gitarre hat es mich quasi umgehauen.. da lag sie im Karton, die HB35 Cherry, wobei das Rot ein schönes starkes, kräftiges Rot ist, was mir wunderbar gefällt, es war schon liebe auf den ersten Blick kann man sagen. Ich spiele eigentlich Gitarren die leicht das 10fache der HB35 Kosten, aber ich wollte zum einen mal eine Harley Benton ausprobieren, da ich neugierig war ob an dem Hype was dran ist, und zum anderen weil ich noch gerne eine 2te ES Gitarre als Backup hatte.

Im Grossen und Ganzen ist die Vearbeitungsqualität sauber, einige blöde Schlampigkeitsfehler gibts allerdings doch, zb. dieses echt schlimm ausgeschnittene Pickguard, total kantig, und eine fiese Macke im Pickguard :( der Sattel war leider unbrauchbar, etwas zu hoch und schlecht gekerbt, eine Top Saitenlagen war so nicht einzustellen, und die Gitarre nicht stimmstabil, die Bünde waren alle sehr rau und matt, es kratzte beim spielen, ausserdem warem die Bünde waren nicht sauber abgerichtet -> schnarren und scheppern.
Der Halstonabnehmer, besser gesagt dessen Rahmen, war verkehrrum montiert so das der Tonabnehmer ziemlich schief zu den Saiten stand, alleine optisch ein Graus.. brrr

Weiters war der Hut des Toggle Switch abgebrochen., und der Schalter zieeemlich wackelig unterwegs.

Positiv zu vermerken, die Mechaniken laufen sauber und satt, ebenso die 4 Potis laufen sauber und satt.

Das Gewicht der Gitarre ca 3950gramm

die Substanz ist sehr gut, weshalb ich mich auf dem Weg zum Gitarrenbauer gemacht habe um alle diese oa. Probleme beseitigen zu lassen.
-> Neuer Knochensattel, Bünde abgerichtet und poliert, und ausserdem noch den Toggleswitch gegen einen wertigen getauscht.
das hat der Gitarre sichtlich gut getan und sie ist nun bestens spielbar, mit TOP Saitenlage, kein Schnarren und einem sehr geilen, fetten Sound, gerade der Steg Pickup klingt im Zerrkanal genial!! schön differenziert und viel Druck von unten rum!!

Und das alles für kleines Geld.. wer gerne bastelt oder eine Gitarre als Ausgangsbasis für Ipgrades sucht -> uneingeschränkte Kaufempfehlung, aber als Anfänger Instrument ohne begleitetene Unterstützung absolut ungeignet.. das Instrument war von Werk aus nicht gut einstellbar und absolut nicht stimmstabil. in den Händen eines Gitarrenanfängers säht das nur Frust und Demotivation.
Wenn man noch gut 100-150Euro für die Aufwertung (Sattel, Bundabrichtung,etc ) einrechnet, erhält man meiner Meinung nach ein Instrument das locker das 4-5x fache des Anschaffungpreises wert ist.

Ich wollte meine Gitarrensammlung endlich mal um eine Semihollow bereichern, und wurde überrascht. Meine anderen Gitarren namhafter Hersteller sind allesamt deutlich teurer, diese braucht den Vergleich aber nicht scheuen. Ausgepackt und siehe da, die Gitarre ist perfekt eingestellt. Das Schnarren der A Saite konnte ich durch neue Saiten eliminieren. Jetzt schnarrrt nichts mehr, was nicht unbedingt zu erwarten war. Auch die Saitenlage ist top, kann so bleiben. Ansonsten ist der Body gut verarbeitet, das klassische glänzende Rot mit leicht durchschimmerndem Holz. Sogar ein Binding wurde spendiert, weiterhin sägespanfrei ausgearbeitete F Löcher. In den Löchern sieht man ein paar Kabel, wer möchte, kann das irgendwie noch fixieren. Der nicht zu dünne Hals liegt gut in der Hand und ist sauber verarbeitet, ohne scharfe Kanten. In der Höhe 19. Bund hohe E Saite gibt es eine unsaubere Stelle am Hals, das würde bei einer teuren Guitar nicht passieren. Aber bei dem Preis ... Weiter gibt es ein paar rote Farbtupfer unten am Halspickup. Das kann man bei Bedarf etwas nachpolieren. Alle Potis laufen sauber ohne Rumzueiern, auch gut.
Am Verstärker klingt die Gitarre richtig gut, ziemlich laut, nicht mit dem Output einer LP, aber das ist in Ordnung so. Schön dunkel am Halspickup, und diffizil am Steg, überhaupt nicht matschig.
Fazit: Bis auf die erwähnten Kleinigkeiten eine sehr brauchbare Gitarre für Anfänger und Fortgeschrittene, weitestgehend sauber verarbeitet und gut im Klang.

Nach dem Verkauf meiner letzten Halbhohlkörper-Gitarre vermisste ich es doch, eine zuhause zu haben. Als Sofagitarre und für Homerecordings. Da sie also nicht im Dauereinsatz ist, wagte ich mich mal eine günstige Hausmarke.

Man mag es bei einem fast unmoralischen Preis von unter 150 Euro kaum glauben: Aber das hübsch aufgemachte Teil ist eine richtige Gitarre, die durchaus mit ihrer Vorgängerin, einer (gebraucht) dreimal so teuren Epiphone Dot DeLuxe verglichen werden kann. Sie klingt, sieht aus und fühlt sich an wie'ne Große.

Die kleinen Makel, die in der Preisliga mehr als vertretbar sind, wurden schon häufiger genannt: Pickguard wirkt ein bisschen wie mit der Nagelschere ausgeschnitten, etwas labberiger Toggle Switch, Klinke sitzt nicht bombenfest. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass es sich dabei überwiegend um Verschleißteile handelt, die auch bei exklusiven Modellen früher oder später mal ausgetauscht oder repariert werden müssen: Geschenkt. Genau wie die werksseitig aufgezogenen B-Saiten.

Die einzige Äußerlichkeit, an der man das gute Stück als Billigheimer entlarven kann, ist wohl der Free-Font "Brush Script MT" im HB-Logo, der sich nur eine geringe Stufe unter Comic Sans bewegt. ;)

Vielleicht nehme ich mir mal die Zeit, den Headstock neu zu gestalten.