Fender AM Vintage Trem Bar Jazzmaster

Obwohl sich bereits seit Längerem einige Exemplare dieser US-spezifischen Vibrato-Hebel für die Jazzmaster und Jaguar in meinem Sammelsurium befinden, habe ich hier noch einmal einen besorgt, bloß um ein paar notes loszuwerden:

1) Dies ist der US-spezifische Vibratohebel für die US-Jazzmaster und Jaguar, genau so wie ihn sich Leo Fender 1958 ausgedacht hat. Er passt ausnahmslos nur in zöllige, US-spezifische Vibrato-Einheiten, so wie z.B. Thomann Art.Nr. 271559.

2) Dieser Hebel passt nicht in Jazzmasters und Jaguars, die in Japan oder Indonesien oder anderswo in Fernost produziert wurden, es sei denn, jemand hätte die Vibrato-Einheit zuvor auf eine US-spezifische ausgetauscht. Es obliegt einzig und allein dem Kunden, zu überprüfen, ob sich eine metrische oder eine zöllige Vibrato-Einheit in seinem Instrument befindet. Tut er dies nicht, sind Beschwerden, wenn gewisse Teile nicht zusammenpassen, zwecklos. Der Unterschied zwischen dem metrischen (5,0mm-) und dem zölligen (3/16“-) Hebel im Bezug auf die Materialstärke beträgt nur 0,2mm und ist entscheidend, ob das Vibrato letztlich perfekt funktioniert oder nicht.

3) Dass der Hebel ohne Kappe geliefert wird, hat seinen Fender-spezifischen Grund. Von Fender gibt es (gottlob – noch!) so gut wie jedes Teilchen einzeln zu kaufen, was durchaus löblich anzusehen ist. Bzgl. der Hebelkappe kann man es farblich wohl kaum immer und jedem Kunden recht machen, deshalb steht es dem Kunden auch hier frei, die gewünschte Hebelkappe selbst auszuwählen. Und einmal mehr muss auch hier der Kunde selbst entscheiden, was er genau braucht. Das „billigste“ Ersatzteil ist in den meisten Fällen nicht dasjenige, welches am Besten passt, und Thomann tut weiss Gott das Menschen-mögliche, darauf hinzuweisen, welches Teil wo genau passt. Der hier bewertete Hebel hat am Kappen-Ende ein zölliges #10-32 Gewinde und verlangt auch nach einer dementsprechend passenden Kappe, welche extra zu erwerben ist. Es ist dringend empfohlen, auf die passende Original-Ware von Fender zurückzugreifen. In der Regel schiebt man die Kappe erst mal ein Stück weit auf den Hebel und dann dreht man die Kappe auf's Gewinde auf.

Bzgl. einer Bewertung hatte die mich krass verunsichert hatte -> Das Ding passt! Man muss es halt ordentlich reindrücken und auch bis zum Anschlag, dann wiggelt auch garnix mehr.

Keine Ahnung ob der Typ ne Fehlproduktion erhalten hat, oder sich nur nicht getraut hat mal richtig mit Schmackes zu drücken und zu drehen.

So, einen Punkt hab ich noch. Ich weiß, das hier ist ne Vintage konstruktion, also nix verändert, seit 180 Jahren, aber es ist schon echt blöd, dass das Teil ein Gewinde für den Plastikknubbel hat. Ich würds gern ohne spielen. Ne Steckverbindung hätts locker auch getan.