Kuriositäten aus dem Musikhaus

Kuriositäten aus dem Musikhaus

In unserem Shop lässt sich allerlei Kurioses rund um Musikinstrumente und –equipment entdecken. Hier wollen wir euch fünf erstaunliche Instrumente vorstellen, die aus verschiedenen Gründen das Prädikatbesonders“ verdienen.

 

Die Singende Säge oder Musiksägen

„Warum hängt in der Streicherabteilung eine Säge?“, das haben sich wohl schon einige Besucher bei uns im Shop in Treppendorf gefragt. Tatsächlich handelt es sich um ein Instrument und nicht um ein Werkzeug. Die Singende Säge ist ein beliebtes Straßenmusikinstrument, dessen Anfänge 100 Jahre zurückreichen. Musiker bringen sie zum Klingen, indem sie das Sägeblatt leicht s-förmig biegen und mit einem Bogen von Geige, Cello etc. anstreichen. Spieler erzeugen verschiedene Töne, indem sie das Sägeblatt mit Hand und Daumen unterschiedlich weit zusammendrücken. Das klappt auch mit der eigenen Säge daheim, probiert es doch einmal aus. Wichtig ist, dass euer Fuchsschwanz ein breites Sägeblatt besitzt. So außergewöhnlich wie das Aussehen ist der Klang des Instruments. Der hat etwas Kosmisches und erinnert an das Wehklagen von feenhaften Märchengestalten (oder einer Katze?!). Aber hört selbst:

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Das Theremin

Ein weiterer Exot aus unserem Musikuniversum: das Theremin. Es klingt unglaublich, ist aber wahr: Es handelt sich um das einzige Musikinstrument, das ohne Berührung gespielt wird. Das im Jahr 1920 von Lew Sergejewitsch Termen erfundene Theremin gehört zu den elektronischen Musikinstrumenten. Robert Moog, Pionier im Bereich der elektronischen Musik, baute Theremine und legte damit den Grundstein für die spätere Weiterentwicklung der legendären Moog-Synthesizer.
Unterschiedliche Töne entstehen beim Theremin durch die Änderung eines bestehenden elektronischen Feldes, wobei eine Hand die Tonhöhe, die andere die Lautstärke verändert. Insbesondere in Science-Fiction-Filmen etwa bei Mars Attacks! kommt das Theremin zum Einsatz. Der kosmische Klang wird euch einen Schauer über den Rücken jagen …

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Kleiner Tipp: Das Moog Theremini im Video besitzt eine Tonhöhenkorrektur und mit Tonarthilfen, damit ist es einfacher zu spielen und besonders gut für den Einstieg geeignet.

Das Spazierstock-Alphorn

Auf eurer Wandertour seid ihr nun musikalisch bestens ausgestattet: Das Alphorn im Spazierstockdesign ist der perfekte Begleiter für unterwegs. Bis zu sechs Naturtöne sind mit diesem praktischen Instrument spielbar. Viel Spaß mit unserem Video! 😉

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Klangmöbel

Ein Instrument im Design eines Möbelstücks ist auf den ersten Blick wunderlich und löst jedes Mal Erstaunen bei den Besuchern in unserem Thomann-Shop aus. Beim Klangstuhl handelt es sich nicht um eine Sitzgelegenheit im „musikalischen Design“, sondern um ein Körperklanginstrument, das im Therapiebereich zur Entspannung eingesetzt wird.
So funktioniert‘s: Der Spieler zupft die Saiten auf der Rückseite des Klangstuhls. Die erzeugten Schwingungen und monochordischen Klänge erzielen einen beruhigenden Effekt auf den darauf Verweilenden. Eine wichtige Rolle spielt der Aspekt, dass der darauf Sitzende mit den beruhigenden Schwingungen direkt körperlich verbunden ist. In nur 10 Minuten lässt sich der Klangstuhl der Marke Meerklang in eine Klangliege umbauen oder als Instrument mit Spielebene nach oben (Standmonochord) verwenden. Weitere Saiteninstrumente für die Musiktherapie findet ihr unter diesem Link.

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Der Planetengong

Bei diesen Gongs ist nicht der Klang außergewöhnlich, sondern wie die einzelnen Instrumente zu diesem überhaupt kommen – nämlich durch Mathematik. Jeder Gong ist einem Planeten unseres Sonnensystems zugeordnet, hat somit eine bestimmte Planetenfrequenz und seinen eigenen Klang. Die Berechnungen der unterschiedlichen Planetentöne gehen auf den Schweizer Mathematiker Hans Cousto zurück, der Ende der 1970er die kosmische Oktave „entdeckte“.
Hier eine Berechnung der Planetenfrequenz am Beispiel der Venus: Grundlage der Frequenzberechnung ist die Dauer eines Umlaufes um die Sonne von der Position des 2. Planeten. Die Umlaufzeit in Jahren beträgt 0.6156186, die Umlaufzeit in Tagen 224.7008 und in Sekunden 19414149. Daraus ergibt sich folgende Frequenzberechnung: 1/19414149 sec = 5.15088×10 hoch -8 Hz, (5.15088×10 hoch -8 Hz x 2) 2 hoch 31 = 221.23 Hz. Das Ergebnis multipliziert man so oft mit 2, bis ein Ton im mittleren hörbaren Bereich entsteht. Eine Kostprobe (hier vom Meinl Planetengong Mars) wollen wir euch nicht vorenthalten:

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Neugierig geworden? Dann kommt doch mal bei uns im Shop in Treppendorf vor, dort warten weitere Überraschungen aus dem Musikinstrumentenbereich auf euch.

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Franziska startete ihre Musiklaufbahn an der Violine und ist heute musikalisch zwischen Smetana und In Flames zu Hause. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in allerlei Kulturbereichen und lebt ihre Leidenschaft - die Kunst - in all ihren Facetten.

5 Kommentare

    Was es so für Sachen gibt! 😀 Die Theremins finde ich sehr interessant. Gruß

    Ich vermisse das zweite Instrument, das ohne Berührung gespielt wird: Die Laserharfe…

    Ahoi, die haben wir nicht im Shop. Die Laserharfe wird aber auch mit Berührung (der Lichtstrahlen) gespielt. Danke für die Anregung, wieder was Neues gelernt! 🙂 LG

    Meine Erfahrung sagt: Singende Sägen spielt man am besten mit dem Baßbogen, oder zumindest mit Baßkolophonium – das ist am klebrigsten…

    Hallo Arnim, yep. Geht alles, wie man eben klar kommt. Meine Kolleging spielt oben im Video auch mit einem Bassbogen. 😉 Viele Grüße aus Treppendorf! //Franziska

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