Wow, du stellst fest: Das Klavier ist ein sensationell vielseitiges Instrument, das in jeder Musikrichtung zu Hause ist und auf dem du jede musikalische Idee ausdrücken kannst. ❤
Egal, ob du Klassik, Jazz oder Pop spielst, nach Noten oder nach Gehör, ob du selbst komponierst oder Songs nachspielst: Auf dem Klavier steht dir die gesamte Bandbreite der musikalischen Ausdrucksformen zur Verfügung. 🎹
Das Klavier hat einen Tonumfang, der dem eines Sinfonieorchesters in nichts nachsteht, und kann binnen Sekundenbruchteilen vom zartesten Pianissimo zum donnernden Fortissimo wechseln. Nicht umsonst ist es das Instrument der Wahl der meisten Komponisten: Man kann darauf einfach fast alles machen und – ein Bonus gerade für Anfänger – alle Töne sind auf der Tastatur säuberlich aufgereiht und sozusagen per Knopfdruck abrufbar.
Akustisches Klavier oder Digitalpiano – was ist besser?
Moderne Digitalpianos sind so gut, dass du damit definitiv genauso gut Klavier spielen lernen kannst wie auf einem traditionellen akustischen Instrument. Trotzdem hat die klassische akustische Variante natürlich noch lange nicht ausgedient. Wo liegen die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten?
Akustikklaviere
Ein Klavier oder ein FlĂĽgel ist ein akustisches Instrument, das schwingt und vibriert und dadurch beim Spielen ein etwas direkteres GefĂĽhl fĂĽr den Klang vermittelt als ein Digitalpiano. Leider liegt darin auch einer der Nachteile begrĂĽndet:
Man kann ein akustisches Klavier nicht leise drehen. Die Schwingungen breiten sich durch Böden und Wände aus, was gerade in Mietwohnungen gerne mal den Nachbarn mit dem Besenstiel auf den Plan ruft, gerade wenn du dich des Nachts deiner neuen Leidenschaft hingibst.
Wer akustisch Klavier spielen möchte, sollte also über die passenden Räumlichkeiten verfügen (oder wahlweise über einen guten Anwalt). Tipp: Einige Hersteller bieten akustische Instrumente mit einer Funktion zur Stummschaltung an, z. B. das Kawai E-200 ATX3-L SB Piano von Kawai.
Ein weiterer “gewichtiger” Nachteil wird einem spätestens dann bewusst, wenn ein Umzug ansteht – und sei es nur von einem Zimmer in ein anderes: Ohne die Hilfe spezialisierter und teurer Klaviertransporteure geht da nichts.
Und natürlich muss man akustische Instrumente regelmäßig stimmen lassen – wiederkehrende Kosten, die man nicht unterschätzen sollte. Ein eindeutiger Vorteil von akustischen Klavieren und Flügeln ist aber:
Hochwertige Instrumente sind zwar eine kostspielige Investition, halten ihren Wert aber sehr gut und werden nicht selten über viele Generationen vererbt. Da hat man „was fürs Leben“, und im besten Fall nicht nur für eins.
Was sind die Vorteile von Digitalpianos?
Digitalpianos, die es in vielen Größen, Bauformen und Preisklassen gibt, haben genau dort ihre großen Stärken, wo die Schwächen der akustischen Vertreter liegen: Sie sind kompakter, leichter, oft deutlich günstiger und – die im Alltag wohl größten Vorteile – man muss sie nicht stimmen und kann sie einfach leise drehen oder sogar mit Kopfhörer üben.
Es gibt Digitalpianos, die wie akustische Klaviere stattliche “Musikmöbel” für das heimische Wohnzimmer sind – sogar einige digitale Flügel sind erhältlich. Wenn man nicht so viel Platz hat oder das Instrument gelegentlich transportieren möchte, kann man zu einem kompakten Digitalpiano greifen, das deutlich Platz sparender und leichter gebaut ist.
Hier ist der Übergang zu den Stagepianos fließend, wobei letztere oft keine eingebauten Lautsprecher haben – sie werden ja auf der Bühne ohnehin an eine Verstärkeranlage angeschlossen – und sich daher weniger zum Üben zu Hause eignen.
Bei der Qualität der Tastaturen, Klänge und Lautsprechersysteme haben die digitalen Klaviere eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. Ausgefuchste Tastaturmechaniken, aufwendig gesampelte Klänge und leistungsstarke Lautsprecher sorgen dafür, dass man bei Instrumenten der Mittel- und Oberklasse inzwischen wirklich dreimal hinhören muss, um den Unterschied zu einem akustischen Instrument noch zu merken.
Doch auch günstige Digitalpianos, die es auch gleich im Set mit einer Klavierbank und einem Kopfhörer gibt müssen sich heute längst nicht mehr verstecken und bieten einen sehr guten Einstieg ins Klavierspiel.
Zum Einstieg empfehlen wir neben dem Thomann DP-51 B und das Thomann SP-120 Digital-Piano. Das Digital-Piano Thomann SP-120 ist dein perfekter Einstieg in die schwarz-weiße Welt der Tasteninstrumente – zu einem unschlagbaren Preis. Das geringe Gewicht macht es zu einem praktischen musikalischen Begleiter auf der Bühne.
In diesem Set ist ein zusammenklappbarer Keyboard-Ständer enthalten. Deine musikalische Reise kann beginnen – und das Thomann SP-120 ist dein perfekter Begleiter dafür.
Wo kann man Klavier spielen lernen?
Deine Leidenschaft ist entfacht und du hast es geschafft: Dein neues Klavier, egal ob analog oder digital, steht bei dir zu Hause. Nun fehlt nur noch ein Meister, der dich nach allen Regeln der Kunst in die Geheimnisse des Fingerspiels einweist. Eine Möglichkeit ist es, dass du dich ganz klassisch offline nach einem / einer guten Klavierlehrer/in umsiehst, der / die zu dir passt und mit dem / der du auf einer Wellenlänge liegst.
Der Vorteil davon: Beim Unterricht von Angesicht zu Angesicht kann der / die Lehrer/in genau auf deine persönlichen Vorlieben eingehen und du bekommst sofort Feedback. Der Nachteil: Ohne regelmäßigen Termin geht es nicht. Der Unterricht findet zu festgelegten Zeiten statt (was allerdings auch seine Vorteile haben kann!).
Oder du entscheidest dich für eine Online-Klavierschule. Inzwischen gibt es im Netz viele hochwertige Angebote wie beispielsweise music2me, die didaktisch gut durchdacht und technisch aufwendig mit Videoanleitungen umgesetzt sind. Die Vorteile: Du kannst üben, wann und wo du willst, und bist deutlich günstiger dabei als mit einem menschlichen Lehrer.
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Die Nachteile: Trotz aller Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz könnte manchen Schülern die persönliche Komponente fehlen. Fürs Reinschnuppern und die ersten Schritte ist es jedoch ideal.
Beratung: Klavier und Digitalpiano
Wenn ihr Fragen oder BeratungswĂĽnsche habt, dann dĂĽrft ihr euch gerne bei uns melden, dafĂĽr sind wir da. Wir beraten euch unverbindlich.
Ansprechpartner fĂĽr den Bereich Digitalpianos und akustische Klaviere:
Klaviergalerie
klaviere@thomann.de
Tel: 09546-9223-34
studio@thomann.de
đź“– Kostenloser Online-Ratgeber
In unserem umfangreichen Online-Ratgeber finden Interessierte Informationen zu allen Instrumentengruppen und vielem mehr.
Mehr Informationen und Tipps findest du im Blog 5 Tipps für Anfänger …
Mehr Informationen im Blog Digitalpiano kaufen: Worauf kommt es an?
Euer Feedback: Akustisches Klavier vs Digitalpiano – was ist besser?
Verratet uns gerne eure Meinung dazu in den Kommentaren!
6 Kommentare
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Irene sagt:
Noch ein entscheidender Vorteil vieler Digitalpianos: Sie können höher oder tiefer gestellt werden, so dass man sich das simultane Transponieren (wenn erforderlich) spart. Am besten, man hat auf BEIDES Zugriff – es ist wunderbar, ein „richtiges“ Klavier zu spielen aber auch Zugriff auf ein digitales zu haben!
wien-gahl sagt:
Als Klavierlehrerin hab ich ein Silent von Yamaha. Ich bringe es nicht fertig NUR Digi-Piano zu spielen, Mich stört bei Allen die Tastenhaptik
Lisa sagt:
Herzlichen Dank erst einmal fĂĽr den tollen Beitrag!
Ich selber bin eigentlich noch relativ neu in dem Thema Klavier. Wollte eigentlich schon früher damit anfangen, habe aber erst in den letzten Monaten wirklich Zeit dafür nehmen können. Ein klassisches Klavier habe ich schon, überlege aber, mir noch ein Digitalpiano zu kaufen. Denke da beispielsweise an dieses hier: https://www.bauer-music.de/yamaha-digitalpianos
Mir gefällt vor allem die Tatsache, dass man fast alles einstellen kann, wie beispielsweise die Höhe und Tiefe. Außerdem hat man damit auch musikalisch andere Möglichkeiten. Ich schätze mal, dass das in gewissermaßen auch Geschmackssache ist, welche Stil einem besser gefällt oder welche Art von Musik man lieber macht. Für manche Lieder eignet sich das akustische Klavier sicher besser, genauso auch umgekehrt. Wichtig ist aber, dass man für sich selber einfach mal beides ausprobiert. Man kann sich noch unzählige solche Artikel durchlesen. Am Ende ist es eine persönliche Entscheidung.
Bernd Timmermann sagt:
Bevor man gar nicht anfängt, kann ein Digitalpiano natürlich eine Lösung sein.
Spätestens nach 2-3 Jahren kommt es aber darauf an: In einer (kleinen) Rock-Band oder On-Stage spielen Digital-Pianos (oder Master-Key-Boards mit entsprechendem Equipment) perfekt im „Klangkörper“ der Band mit, und die Vielseitigkeit der digitalen Keyboards und Pianos macht das Rennen.
Wenn man allein und fĂĽr sich spielt (oder im klassischen Orchester, aber dann ist man Profi) ist die Komplexität der Klangdynamik eines FlĂĽgels nicht zu toppen: Auch gut „gesempelt“ kommt da keine Software ran. Ein FlĂĽgel spielt nicht nur mit dem Raum, sondern mit jeder gespielten Saite werden auch die offenen Seiten (Pedal!) zu Schwingungen angeregt und der Korpus verstärkt das entsprechend zum Boden oder – wenn geöffnet – in den Raum. Wenn man dann Timing und Anschlagsstärke (intuitiv und nach längerer Zeit) mal beherrscht, singt das Instrument und bekommt Volumen und Ausdruck.
Eine hinreichend groĂźe Einliegerwohnung im Keller ist da natĂĽrlich optimal. Aber: Man muss ja nicht nachts spielen. Und wer das Geld fĂĽr einen FlĂĽgel hat, kauft sich eben beides, wobei der FlĂĽgel sicher die meiste Zeit genutzt werden wird.
Ach ja: FlĂĽgel und Klavier – der Unterschied ist meist nicht kleiner, als der zwischen digital und akkustisch, wobei man auch am Klavier lernt, mit der Dynamik umzugehen. Digital ist das meist nicht der Fall, zumal manche Piano-Software die reale Dynamik nicht hinreichend nachbildet. Kennt man nur „digital“, merkt man das ntĂĽrlich nicht, aber es ist ein Problem, sobald man einem akkustischen Klavier sitzt, und dieses dann eben nicht zum Singen bringt.
Kai-Uwe sagt:
Da es bei einem Musikinstrument um die Musik geht, habe ich zu diesem Thema eine eindeutige Meinung!
Ich habe das Yamaha E. Piano, CLP625, CLP 745 und CLP 775 gehabt, beziehungsweise letzt genanntes besitze ich noch.
Im akustischen Bereich habe ich vier Klaviere besessen und danach drei verschiedene akustische FlĂĽgel.
Zur Zeit spiel ich einen Yamaha G2 FlĂĽgel.
Auf einem EP Piano kann man Klavierspielen lernen, ja, das ist richtig. Yamaha E. Pianos sind von einer sehr guten Qualität.
Richtig ist, dass man ein E Piano leichter transportieren kann und man kann es leise beziehungsweise stumm spielen. Diverse Klangvariationen sind natĂĽrlich auch vorhanden.
Die Klaviatur ist relativ okay, aber von einem mechanischen Instrument immer noch meilenweit entfernt.
Den Klang über die Lautsprecher finde ich persönlich eine Katastrophe. Über Kopfhörer kann man relativ gut spielen.
Dennoch ersetzt ein E Piano niemals ein akustisches Klavier beziehungsweise einen akustischen FlĂĽgel!!!
Ein teures elektronisches Instrument ist im Preis ähnlich, wie ein gutes gebrauchtes akustisches Instrument.
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man immer das akustische Instrument vorziehen!
Warum ist das so?
Grundsätzlich, ein E Piano ist ein totes Instrument und ein akustisches Instrument ist voller leben und Farbe im Klang!
Die Gestaltungsmöglichkeiten auf einem akustischen Instrument sind unendlich. Das Spielgefühl der Klaviatur, einmalig!
Das akustische Instrument lädt einfach zum improvisieren und spielen ein!
Das nennt man Spielfreude und das ist absolut wichtig, um das Hobby Klavier immer wieder neu zu entdecken.
Jeder, der einmal auf einem akustischen Klavier/Flügel gespielt hat, versteht sofort, was ich damit sagen möchte.
Fazit: … fürs ernsthafte musizieren kommt man um ein akustisches Instrument nicht herum! Vorzugsweise einen Flügel!
Hartmut Vitense sagt:
Von meinen fast 79 Lebensjahren spiele ich 75 Jahre Klavier. Angefangen mit dem Akustikklavier der Fa. Perzina bin ich nun bei einem sog. Hybrid Klavier der Marke Casio- Bechstein gelandet und unzufrieden. Vier Jahrzehnte hatte ich Gelegenheit, in der Aula in Neukloster/Meckl. auf einem echten Bechstein FlĂĽgel zu spielen. Bleibt unvergessen. Leider wird mein Zeitfenster immer kleiner, so daĂź es sich nicht mehr lohnt, ein Akustikklavier zu kaufen, denn da geht nichts drĂĽber.