SPL Goldmike Studioset 2

Ich ("ambitionierter Hobbymusiker") habe mir den SPL Goldmike auf Empfehlung eines befreundeten (über mein Budget bescheid wissenden) Toningenieurs gekauft und bin sehr zufrieden mit dem Preamp. Er macht das, was er machen soll: Er verstärkt das Mikrofonsignal. Und wenn man will mischt er dem Signal noch ein wenig Röhrensound dazu.

Wichtig ist, was hinten herauskommt und, das lässt sich hören. Ich benutze den Goldmike zusammen mit dem Rode NT-5-Pärchen in erster Linie zur Aufnahme von Western- und Konzertgitarren. Die Aufnahmen klingen damit sehr schön, man will sagen: warm und geschmeidig. Die Haptik ist auch toll, vor allem die großen Drehregler. Das ganze Gerät macht einen soliden und stabilen Eindruck.

Nun zu ein paar negativen Eigenschaften: Das VU-Meter ist unter den meisten Umständen schlecht abzulesen, da es zu weit nach hinten versetzt, schlecht beleuchtet und zu klein ist.
Außerdem gibt es nur XLR-Eingänge, ein paar zusätzliche TRS-Buchsen fände ich echt nicht schlecht (z.B. für Gitarren).

Nichtsdestoweniger erhält man für wenig Geld zwei auf das wesentliche reduzierte, und vor allem sehr gut klingende Mikrofon-Vorverstärker.

Meine Erwartungen waren ziemlich hoch, endlich einen Röhren-Preamp testen zu dürfen. Im Vergleich zum Standard-Preamp von RME Fireface (oder Quad Mic) klingt er zwar etwas besser, aber auch nicht um Welten.

Die Flair-Schaltung verspricht mehr Präsenz in den Höhen, was sie auch bewirkt; aber der Sound wird dadurch nicht unbedingt qualitativ besser (getestet bei Vocals und Gitarren). Es stellt sich daher die Frage, ob man nicht mit einer nachträglichen Bearbeitung mit einem guten EQ im Endeffekt zu einem besseren Ergebnis kommt.

Irgendwo habe ich gelesen, dass es sich beim Gold Mike gar nicht um ein echtes Röhren-Gerät, sondern umd ein so genanntes "Hybrid"-Gerät handelt. Die Röhren mögen optisch noch so gut platziert sein, was den Sound betrifft, sind sie in Wirklichkeit kaum vorhanden.

Fazit: Wer bis dato billige und schlechte Preamps hatte, für den wird der SPL Gold Mike sicherlich eine Verbesserung darstellen. Wenn man aber die Absicht hat, in wirklich professionelle Preamps zu investieren, wird man nicht drum herum kommen, an die 1.000,- Euro für einen Mono-Preamp auszugeben.

Gleich vorneweg: für den Preis macht man nichts falsch. Die hohe Anzahl an sehr (zu?) positiven Bewertungen lässt mich allerdings jetzt auch mal das Wort ergreifen.

Der Goldmike bietet reellen Ton für's Geld, aber auch nur genau das. Die Features sind größtenteils durchdacht (Alles an Bord: Phantom, Phase, Pad, Trittschall), was bei vielen Mitbewerbern erstaunlicherweise immer noch nicht der Fall ist (hier mal kein Pad - besonders ärgerlich- , da mal kein Trittschall), jedoch fehlt mir persönlich die Trennung von Input/Output-Gain. Grade beim Röhrenverstärker ist es genau das, was den Sound ausmacht. Es sei denn man generiert - wie scheinbar beim Goldmike - einen festen "Röhrenwert". Dieser fällt beim Goldmike jedoch sehr dezent aus, die Möglichkeit hier nachzuregeln wäre wirklich ein tolles Feature gewesen.

Klanglich verstaubt der Goldmike bei mir grade etwas, und verkommt eigentlich mehr und mehr zu einem Overhead-Vorverstärker (Harmoniert tatsächlich dort sehr schön mit meinen Milab VM-44. Stimmen oder auch akustische Instrumente landen aber mit fortgeschrittener Technik immer häufiger auf anderen Preamps (An dieser Stelle sei der leider hierzulande schwer zu bekommene Sytek MPX-4A mit Modifikation sehr empfohlen).

Als Alternative zu günstigen Onboard-Preamps von Einsteigerkarten ist der Goldmike allerdings uneingeschränkt zu empfehlen - für ein wenig mehr gibt's dann allerdings auch schon den zweikanaligen D.A.V..

Preis-Leistungsverhältnis sehr gut. Eignung sehr gut für Stereo-Aufnahme Akustik-Gitarre, Chor, Percussions o.ä., klare saubere Abbildung des Gespielten bei entsprechend hochwertigem Mikrofon-Einsatz.

Persönlicher Minuspunkt: Ein Kanal beginnt immer wieder mal unerwartet zu kratzen, was mit auf die Aufnahme kommt. Austausch der Röhre hat nichts gebracht (Weg SPL über Thomann klappte dabei sehr gut). Problem taucht auf nach Einschalten der 48V-Phantomspeisung. Damit leben gelernt.

Verbesserungsvorschlag generell: Feature Compressor-Limiter einbauen wie beim SPL-Channel One. Wenn der Preis dadurch um 40.-EUR erhöht wäre, no problem. Limiter bei Recording Gitarre/Percussion erfahrungsgemäß sehr hilfreich.

Fazit: Für o.g. Einsatz i.V.m. Cubase/Logic-Recording sehr gut geeignet, wer High-End will, muß sich zwei ChannelOne oder Geräte ab Avalon aufwärts zulegen.

Der Goldmike ist ein perfektes Gerät für jeden Musiker der erst mit Musik anfängt oder natürlich auch schon fortgeschritten ist. Sein edles Design und Look hat Nostalgiewerte welchen ihn auch äußerlich ansprechend machen. Innerlich hat er natürlich noch einiges zu bieten, unter anderem einen stufenlose Lautstärkeneinstellung, 2 Reverse Schalter, ein Pad Schalter so wie 48V Schaltung und ein Flair Schalter, durch diese kann man den klang individualisieren. Eingänge sind für 2 Mikrofone gegeben entweder über ein XLR Kabel oder ein Klinkenanschluss. Er besitzt ein Ground Lift schalter. Der Klang ist warm und anhand der VU Anzeige mit ausschlagendem zeigern kann man sehen ob man überpegelt oder nicht.

Für sich ein perfektes Gerät... wenn der Preis etwas tiefer wäre, wär es natürlich besser denn andere Geräte in dieser Preisklasse haben noch mehr Möglichkeiten zu bieten. Für Anfänger und Fortgeschrittene bestens geeignet!

Der SPL GOLDMIKE 9844 entpricht meinen Erwartungen beim Kauf. Es handelt sich, meiner Meinung nach um ein, für dieses Preissegment, vernünftiges Produkt. Und genau das war meine Erwartung. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Die Bedienung ist wirklich einfach und anwenderfreundlich und dürfte auch Einsteigern keine Probleme machen.
Das Gerät ist mit den gängigen Bedienelementen bestückt, die man von einem Vorverstärker erwartert, plus einer sogenanten "Flair" Funktion.
Praktisch ist vor allem, dass beide Kanäle seperat geregelt und verwendet werden können. Der Sound ist rauscharm, klar und für ein Röhrengerät vergleichsweise neutral. Das ist wohl vor allem auf die hier angewandte Mischung aus Tranistor- und Röhrentechnik zurückzuführen.

Mein Fazit: Gutes Preis-Leistungsverhältnis!

Ja der Goldmike,... ich konnte mir das erste Modell zum Verkaufsstart damals nicht leisten. Jedoch als vor einiger Zeit Musikhaus Thomann das Gerät zum günstigen Preis i.H.v. ca. 400,-Euro anbot, habe ich nicht lange gezögert und es gekauft.

Das Gerät ist sehr einfach zu bedienen. Auch wenn die Eingangstufe ungewollt kurzfristig zu heiß angefahren wird, bleibt der Ton angenehm verzerrungsarm. Schön und effektiv ist die zu-schaltbare Flair-Schaltung. Diese verleiht der Stimme mehr Glanz und Durchsetzungskraft. Der Grundklang ist relativ ausgewogen, ein wenig fehlt was im Bassbereich. Gerade im Vergleich mit dem Nachfolger von SPL ist zu merken das das neue Modell der Goldmike Mark2 in den Bässen kraftvoller und runder klingt. Trotzdem sind mit dem ersten Modell professionelle Aufnahmen möglich.

Leider sind die beiden Kanäle nicht Paarweise angeglichen. Soll heißen, um die gleichen Lautstärken-Verhältnisse hinzubekommen, muss der eine oder andere Kanal mehr Gain bekommen, bzw. mit den jeweiligen Vorstufen-Regler angeglichen werden. Manchmal ein wenig nervig, wenn Stereoaufnahmen gemacht werden. Habe dieses Phänomen bei zwei Modellen des Goldmike9844 (Modell1) festellen müssen.

Fazit: Ein durchaus brauchbares Gerät im Semi- bis professionellen Bereich. Besser und teurer gehts immer... Preisleistung OK

Der Goldmike gefällt mir ansich sehr gut. Ist ein schöner Vorverstärker der Features wie Flair, Pad, Low Cut, Phasendreher und natürlich Kapselvorspannung bietet. Leider kann ich nicht so richtig den Röhrensound wahrnehmen. Der GM hat schon seinen eigenen Klang und auch der Headroom ist gerade im Homestudio wo man mit seiner Akustikgitarre dem Neumann Km184er Pärchen am GM sowie am Interface Pegeln muss relativ großzügig.

Von dem Feature Flair, welches mehr Präsenz aus der Stimme heraus holen soll bin ich nicht wirklich angetan. A höre ich kaum einen Unterschied und B halte ich nicht viel von solchen Voreinstellungen die ins Frequenzbild eingreifen. Trotzdem bin ich froh dieses Gerät angeschafft zu haben.