Harley Benton TE-90FLT VW Deluxe Series

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Harley Benton TE-90FLT VW Deluxe Series
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Harley Benton Cabronita Tele
capridriver 08.06.2016
Hallo Gemeinde,

ich bin ein großer Cabronita-Freund. Neben dem Original dümpeln hier noch drei Cabro-Eigenbauten (und knapp 70 andere Gitarren) rum.

Die Benton-Cabronita hat einen zweiteiligen Korpus aus Esche, die beiden Hälften sind so gut zusammengefügt, dass man schon zweimal hinschauen muss (der Maserungsverlauf hilft da ein wenig). Laut Homepage soll er "chambered weight relief" sein, ein Klopftest brachte kein Ergebnis, Röntgenapparat steht gerade nicht hier - ich glaube das jetzt einfach mal. Mit 3,7kg auf meiner Waage ist sie nicht leicht, aber noch (er-)tragbar. Man las ja von den Rosewood-Teles und den Prince-Madcat-Nachbauten, dass diese "sackschwer" sein sollen...nun ja, anscheinend hat man bei HB gelernt und kammert an den richtigen Stellen. Der Body ist weiß gebeizt und dann recht dick mit Klarlack versiegelt, die Maserung scheint hübsch durch - das gefällt dem Tester . Weniger schön finde ich diverse Einschlüsse im Lack, die aber nur gegen das Licht sichtbar werden und sich wegen der Maserung eh ins Gesamtbild einfügen. Kann man/ich mit leben. Die übrige Ausstattung entspricht meiner Fender, mit ein paar kleineren Ausnahmen - der Toggle sitzt oben wie bei einer Paula, ein Tonepoti wurde verbaut und der Hals hat einen "reversed headstock". Die Korpusrückseite hat entgegen den Fender-Cabros eine Bierbauchfräsung.

Sämtliche Fräsungen sind von ordentlicher Güte, das E-Fach ist mit Abschirmlack ausgepinselt, dieser ist auf Masse gelegt. Es sind einfache Potis kleiner Bauweise verbaut, beide liegen um die (gemessenen) 500kOhm.



Als Brücke wurde ein einfaches Modell wie bei den Hardtail-Strats verbaut, die Saitenführung erfolgt durch den Korpus. Die Seitenreiter sind aus einfachem Guß, hier wäre Optimierungspotenzial für spätere Mods.
Die Pickups stammen von Roswell und verrichten ihren Dienst - soviel sei schon mal vorweggenommen - recht ordentlich. Sie haben einen ähnlichen Mittennöck wie die Fideli'trons von Fender und klingen gerade verzerrt sehr lecker. Dazu später mehr.



Der Hals ist laut Thomann aus kanadischem Ahorn, das Griffbrett ist aufgeleimt, wir haben also hier keinen echten Einteiler. Empfinde ich wegen der Kombination Esche/Ahorn jetzt aber auch nicht als echten Nachteil, vorallem auch wegen des moderaten Preises. Er hat ein recht flaches C-Profil und ist dem "Modern C" von Fender nicht unähnlich. Ich ma's eigentlich gerne etwas fleischiger, aber sei's drum - spielt sich so sehr gut und flott.
Der Sattel besteht aus einem synthetischen Knochenmaterial und ist perfekt gefeilt. Sehr schön, hier ist absolut kein Bedarf etwas zu ändern. Die 22 Bünde haben medium-Jumbo-Format und sind hinsichtlich ihrer Höhe gut abgerichtet. Lediglich die Endpolitur hätte für meinen Geschmack etwas besser ausfallen können, sie kratzen beim Saitenziehen an manchen Stellen doch noch etwas. Das wird sich aber von selbst mit dem Spielen geben.
Die Mechaniken sind ungelabelt, verrichten ihren Dienst aber überraschend gut. Auch hier dürfen die Sperzels, die schon bereit lagen, erstmal in der Kiste bleiben . Die Saiten verlaufen gerade vom Sattel zu den Tunern, E bis G sind dabei von Stringtrees flankiert, um etwas mehr Druck auf den Sattel auszuüben (der Weg von E-Tuner bis zum Sattel ist ja aufgrund der umgekehrten Kopfplatte recht weit). Der Zugang zum Trussrod ist kopfplattenseitig. Komplettiert wird die Ausstattung von Standard-Gurtpins und einer ebensolchen Buchsenplatte.

Wie spielt sie sich und wie klingt das Teil?

In der Werkseinstellung war die Saitenlage recht hoch und schnarrfrei eingestellt, besaitet war die Tele laut Hangtag mit D'addario EXL. Jede neue Gitarre bekommt von mir erstmal einen neuen Satz Saiten, diese hier waren auch definitiv fertig (zwei Minuten gespielt und schwarze Finger). Nach dem Neubesaiten habe ich dann auch gleich mal die Saitenlage etwas nach unten korrigiert, hier zeigte sich die gute Bundabrichtung - man konnte wirklich sehr niedrig gehen. Ich hab's nur mal testweise gemacht und danach wieder etwas hochgeschraubt, aber: Es ginge, wenn man es braucht/mag. Die Halskrümmung war ab Werk optimal eingestellt. Die Tele spielt sich schnell und flüssig, der Hals ist nur dünn mit seidenmattem Klarlack versiegelt. Die Griffbrettwölbung liegt bei etwa 12 Zoll, dadurch sterben Töne beim Ziehen auch nicht ab - selbst bei niedriger Saitenlage. Das dürfte dem Anfänger sehr entgegen kommen.

Etwas ungewohnt ist für mich die Position des Toggle-Switchs, aber ich überlege schon, den nach unten zu versetzen - genügend Platz wäre ja im E-Fach. Die Potis verrichten ansonsten klaglos ihren Dienst, laufen weich und kratzen nicht. Auch hier gilt: Aufgrund der Größe des E-Fachs kann man später problemlos auf größere Potis (ich bevorzuge Alphas) umrüsten.

Die Pickups von Roswell (?) machen wie schon geschrieben einen guten Job. Am Steg schön rockig, am Hals eher wärmer mit mehr "Balls". Die Kombination dünnt ein bisserl in den Mitten aus und ist prima für Clean-Sounds. Eine Splitoption sucht man vergebens, ich vermisse sie aber auch nicht (live habe ich ohnehin immer mehrere Gitarren dabei, darunter auch immer eine Strat mit Single-Coils). Mit Zerre haben die Tonabnehmer einen schönen Mittennöck, sie klingen also nie nach Paula oder Artverwandten, eher nach Burns oder P90 auf Dope. Das geht mit Zerre wie ein heißes Messer durch Butter im Bandmix, sehr geil und genau wie beim Original.
Überhaupt klingt und spielt sich die Gitarre nicht wie ein 199 Euro-Instrument, sie fühlt sich deutlich wertiger an - der fehlende Vertrieb und der damit verbundene Preisaufschlag mögen das vielleicht ansatzweise erklären können. Den Endverbraucher wird's freuen, wenn man mal asiatische Produktionsbedingungen außer Acht lässt - aber das gilt für andere Hersteller genauso.

Ja, Fazit...viel Gitarre für wenig Geld, außerdem optisch eine der coolsten Gitarren auf diesem Planeten, wenn man auf Billy Gibbons steht . Ich glaube, ich muss mir mal einen Bart wachsen lassen...
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Was für ein kleines Biest!
padrake 11.02.2017
Intro:
Als den Leuten bei F***er der Namen "La Cabronita" für eine mit Minihumbuckern gepimpte Tele in den Sinn kam, muss das seinen Grund gehabt haben.
Wer auch immer für die Auflage dieser hier angebotenen "Kopie" verantwortlich ist, er hat alles richtig gemacht.
Herausgekommen ist wirklich ein Biest, oder wenn ihr wollt ein kleiner Bastard. So ungefähr könnte man dem mexikanischen Slang "La Cabronita" übersetzen.

Fakten:
Die Klampfe kommt daher wie beschrieben?
- Body (gekammert) aus Esche (ich als Tischler kann auch nicht sagen ob swamp ash oder europäische Esche, vom Gewicht eher europäisch) BTW: wer immer noch nach den "Kammern" sucht, sollte mal das Pickguard abschrauben. Da drunter ist die eine Kammer. Mit dem riesigen E-Fach zusammen ist der Body ca. zu 25% - 30% hohl.
- Hals auf jeden Fall Ahorn, offensichtlich aus Übersee. In meinem Fall leicht schräg liegende Jahresringe, Kern zum Body schräg zum Diskant (so soll das sein)
- Griffbrett auch Ahorn, aufgeleimt. OK, kein Einteiler aber sauber gemacht
- Reverse Headstock, sehr cool!
- Noname Mechaniken mit erstaunlich guter Funktion
- Sattel aus Kunststoff, das geht besser
- F***er stile string thru bridge. Funktioniert, geht aber besser
- 1 Volume, 1 Tone-Poti. Wie zu erwarten, nicht zufriedenstellend. Schon ausgetauscht.
- Toggle switch und zwar da, wo er bei einer Paula sitzt! Liebe Tele-Gemeinde: das erfordert Umdenken?
- 2 Mini-Humbucker von "Roswell" (später mehr dazu)

Meine Meinung:
Vorweg genommen: ich gebe das Teil nicht mehr hehr und bestelle mir noch eine als Backup!
Jedoch habe ich einige Arbeit aufgewendet: Sattel überarbeitet, Bünde komplett abgerichtet und poliert, neue Saiten drauf (11-49), Intonation und Saitenlage eingestellt, Potis und Kondensator getauscht. Ich hätte sie auch zurück schicken können, aber was wäre dann als Austausch gekommen? Ich war von dem, was hier für 179 Eu geliefert wurde, schon einigermaßen begeistert.

Jetzt zum Sound und Spielgefühl:
Tja, nun wird es subjektiv. Hier stehen mehr als 15 Stromgitarren herum. 2 sehr hochpreisige Modelle jenseits von 3000 Eu und der Rest? Nun, ich kaufe seit ca. 4 Jahren alle möglichen "Billig-Gitarren", weil ich mal was "Anderes" haben wollte und herausfinden wollte, ob man mit ein wenig Arbeit dabei echte "Goodies" finden kann. Mein Fazit: es geht! Die TE-90FLT VW Deluxe ist eine dieser Überraschungen! Ich weiß nicht, was die Kollegen in Fernost, die hinter "Roswell" stecken da gewickelt haben, aber die Pickups sind einmalig! Weniger Output als die üblich verwendeten Wilkinson PU bei HB, aber dafür unglaublich mehr Dynamik! Da matscht nichts! Und es gibt Höhen, ohne dass die Bässe fehlen. Muss dazu sagen: ich spiele ausschließlich Doppelspulen-Gitarren.

Fazit:
Kaufen!
Für Anfänger out of the box auf jeden Fall einsetzbar. Für den Profi ein super cooles neues Spielzeug!
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A
schicker Rocker...
Anonym 04.01.2017
Ich bin immer wieder über die Qualität der Harley Benton Instrumente positiv erstaunt.

Die TE-90FLT ist ein richtiger Rocker, doch von Anfang an...

Eine sauber und sicher verpackte Gitarre wurde angeliefert. Ausgepackt, Saiten entspannt und das Instrument erst mal auf Raumtemperatur kommen lassen-was soo 2-3 Stunden Zeit braucht. Dann erst mal die Saiten gedehnt und danach gestimmt. Die Saitenlage war für meine Verhältnisse sehr gut eingestellt. Oktavreinheit: perfekt.
Die Mechaniken arbeiten sehr sauber, der Sattel ist sehr gut gefeilt, Alles liegt da wo es hingehört.

Der Korpus scheint aus einem Stück zu sein, es ist kein Stoss zu finden, sehr saubere Holzarbeiten, der Hals ist sauber eingepasst, da kann man nicht meckern - da habe ich schon höherpreisige Instrumente gesehen, die lang nicht so gut verarbeitet waren. Die Lackierung, wie immer Geschmackssache, ist sauber ausgeführt - scheint aber sehr dick zu sein. Der Hals wurde angenehm dünn lackiert, das Profil passt. Sehr schön soweit, das Alles.

Trocken gespielt zeigen sich schöne Bässe mit sauberen Mitten und klaren, drahtigen Höhen. Ein sehr rundes, leicht perkussives Klangbild mit einem guten Sustain stellt sich dar. Durch den reversed Headstock sind die Bass-Saiten wirklich spürbar weicher - ein sehr schöner Eindruck bei Power Single-Note-Lines. Macht Laune...

Clean am Amp bestätigt sich der Halstonabnehmer voll, sehr viel Bass, fast schon zuviel-drückt rund aus dem Amp. Die beiden Tonabnehmer zusammen bekommen durch den Steg-Kollegen richtig Biss dazu-interessant für Pickings. Der Steg-Kollege - musste bei den G-H-und der E-Saite ordentlich nach unten geschraubt werden - das war zuviel der Höhen...nach ca. 5 ganzen Schraubenumdrehungen hat es aber gepasst...der Eierschneider war weg.

Crunch-Einstellungen: WOW...die Gitte rockt, aber wie...der Halsabnehmer entwickelt einen Druck und hat eine Dynamik die ich nie erwartet hätte, der Stegabnehmer haut eine agressive Grätsche rein - das sticht aus jedem Bandgefüge positiv raus.

Lead: da schlottert dem Schotten der Rock...herrlich was da zu Gehör kommt. Singend und weich am Hals, am Steg agressiv und trotzdem mit Druck...das Teil rockt wirklich !!!

Ich habe bei der Verarbeitung einen Stern abgezogen:
Wie ein Kollege vor mir schon beschrieben hat, die Madenschrauben der Saitenraiter sind sehr hoch und scharfkantig-müssen gegen kürzere getauscht werden, der Handballen dankt es...
Zudem werden die Bünde am Griffbrettrand noch sauber abgerichtet und poliert. Der Tonabnehmer-Wahlschalter muss noch 15 Grad gedreht werden, da er schräg montiert ist.

Dies sind aber Kleinigkeiten, die bei einem Instrument dieser Preisklasse miteinkalkuliert werden müssen und den sonst absolut sehr guten Eindruck nur minimalst schmälern. Zudem sind sie in ein paar Minuten schnell erledigt.

Fazit: Erneut habe ich für günstigstes Geld eine phantastische Gitarre von Harley Benton by Thomann erstanden, die aufgrund Ihrer speziellen Optik und Ihres Sounds ein absolut alleinstehendes, erwachsenes und saucooles Teil ist, die ich Jedem zum antesten nur empfehlen kann.

Kaufempfehlung !!
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M
Begeisterung pur
Martin59 12.04.2018
Ein Bekannter hat mich auf die Gitarre aufmerksam gemacht. Nach anfänglicher Skepsis habe ich mir alle Userberichte und Tests durchgelesen und war fortan infiziert.
179 Euro für eine vollwertige E-Gitarre mit eigenständigem Sound, guter Verarbeitung und einem sehr ansprechendem Äußeren. Wie geht das?
Ich muss Gitarren selbst anspielen, ausgiebig testen und mit anderen Modellen vergleichen. Deshalb kam eine Bestellung nicht in Frage. Also los nach Treppendorf.
Dort stand im Proberaum glücklicherweise mein Amp samt der zugehörigen Box. Perfekt!
Gitarre geschnappt, getestet verglichen und ich war sprachlos.
Meine Erwartungen wurden übertroffen. Super Spielgefühl, durchsetzungsstarker und eigenständiger Sound. Im Zerrbereich super. Clean vielleicht etwas zu spitz in den Höhen, aber trotzdem gut klingend. Nach mehreren Vergleichen mit wesentlich teureren Modellen war klar, dass ich hier zugreifen musste.
Ok, die Verarbeitung bei meinem Modell hat kleine Mängel. Die Pickups sitzen nicht zu 100% mittig und die Lackierung ist am oberen Rand der Pickup-Ausfräsung nicht ganz so ordentlich ausgeführt. Der Tonpoti könnte einen größeren Regelbereich haben, aber das sind alles Kleinigkeiten, die ich bei diesem Preis verschmerzen kann. Das Instrument ist oktavrein und die Saitenlage war sehr gut eingestellt. Hochstehende Madenschrauben an der Bridge, die manche User bemängelt haben, konnte ich bei meinem Modell nicht ausmachen. Mein Handballen ist weiterhin unversehrt.
Am meisten gestaunt haben meine Bandkollegen, als ich mit dem Teil in den Proberaum kam. Aus dem anfänglichem Belächeln wurde schnell ein begeistertes "Aah". Einhellige Meinung der Kollegen war, dass diese Gitarre einen echt geilen Sound hat.
Ich bin froh, dass ich den Weg ins Thomann Stammhaus auf mich genommen habe. Die 350 km haben sich gelohnt.
Mittlerweile hat die Gitarre schon einige Gigs hinter sich und macht ihren Job ausgesprochen gut. Ich habe wesentlich teurere Gitarren in Gebrauch unter anderem eine Tom Anderson Top Drop Strat. Diese war bisher meine absolute Lieblingsgitarre. Jetzt muss sie sich meine Zuneigung mit der Harley Benton teilen.
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S
cooles Design für wenig Geld
Soulthilo. 11.04.2021
Hi alle,
vorab: ich wusste, dass man für unter 200.- Euro kein perfektes Instrument bekommt.

Was mir misfallen hat:
- die Stimmmechaniken sind nicht stimmstabil, halten also die Stimmung nicht
- die Klinkenbuchse am unteren Zargen war locker und musste festgeschraubt werden
- die Saitenlage war recht hoch ingestellt und musste von mir korrigiert werden
- die Bundstäbe sind nicht perfekt abgerichtet - Bundstäbchen im 14. Bund ist in der hohen Lage höher als die Nachbarn. Das schnarrt dann manchmal beim Saitenziehen im 12. Bund und verhindert eine optimale Einstellung der Saitenlage
- die Gitarre ist kopflastg und fällt gerne vornüber

Gefallen hat mir
- der eigenständige Sound
- die coole Optik

Habe einen Satz Schaller Stimmechaniken installiert. Damit ist sie nun stimmstabil und für den Einsatz als Zweitgitarre ausreichend. Wenn ich die Kopflastigkeit noch irgendwie in den Griff kriege (vielleicht Gewichte in den Korpushohlraum) und die Bünde bei Gelegenheit abrichte ist vermutlich der Preisunterschied (Faktor 10) zur Hauptgitarre kaum noch zu spüren.
Man sollte also nicht zuviel erwarten, aber hätte ich vor 40 Jahren solch eine Gitarre als erste Anfängergitarre kaufen können wäre ich wohl überglücklich gewesen....
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mit neuer Hardware Top....
Soulster 26.01.2019
Ich wollte eine Metal-Telekaster mit Reverse Headstock und nahm die Harley Benton als Basis.
Habe die Gitarre wegen der guten Bewertungen hier gekauft.
Zum Teil zu Recht,
von der Verarbeitung des Korpus und Halses gibt es 5 Sterne von mir, ohne Macken und Kanten, Hals super zum Einstellen, gute Saitenlage möglich.
Die Maserung des Esche-Korpus kommt sehr schön zur Geltung und so schwer wie hier viele schreiben, finde ich den nicht, ganz normal.
Zur Hardware:
mit Steg, - Mechaniken und Humbucker bin ich überhaupt nicht zufrieden.
Die Mechaniken sind bei meinem Modell einfach nur schlecht, so kommt wahrscheinlich der Preis zustande.
Sie funktionieren überhaupt nicht richtig, laufen zum Teil ins Leere.
Die Flügel der Mechaniken sind für diesen Hals etwas zu Groß geraten, sodaß man nicht richtig Stimmen kann, alles zu eng. Unbedingt austauschen.
Darauf achten beim Tausch, das es rechte Mechaniken sind, wegen Reverse Headstock.
Gib es hier bei Thomann, von Kluson Model MK6RN, mit kleinen Flügelchen, sehr schön.
Den Steg habe ich auch ersetzt, die Madenschrauben der Brückchen sind sehr schwergängig, man könnte auch nur die Brückchen wechseln, ich hab ihn komplett getauscht.
Die Humbucker sind auch Geschmacksache, mir gefällt der Sound jedenfalls nicht.
Ein paar leichte Fräsarbeiten und schon passen richtige Humbucker rein.
Mit Seymour Duncan SH-4 Zebra am Steg, und den Air Norton Zebra am Hals klingt es nach meinem Geschmack, von Clean bis fettem Metalsound mit Drive, jetzt alles machbar, das war leider vorher nicht so.
Wer sich an die Umbauten traut, hat eine richtig gute, sehr schöne Gitarre, die sich jetzt auch mit teureren Modellen messen kann.
Ist natürlich jetzt nach meinem Geschmack, muss ja nicht für jeden so sein.
Ich spiele Ibanez, Gibson, Epiphone und konnte schön vergleichen.
Viel Spaß beim Umbauen, unbedingt kaufen!
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Montagsprodukt??!?
linus 17 29.04.2018
Dank zahlreicher guter Bewertungen und auch clips auf Youtube wurde ich neugierig auf die HB "Cabronita", zumal Squier und Fender Cabronitas momentan nicht neu auf dem Markt zu erwerben sind (Customshop-Modelle erübrigen sich eh...).
Nach dem Öffnen der Box war ich zuerst über das sehr angenehme Gewicht erstaunt (3,3kg!!!). Viele andere schrieben immer von mind. 3,6kg bis hin zu 4,0kg!!! Bundenden sind ordentlich, hätten vielleicht noch ein kleines Abschlussfinish benötigt wie auch das Polieren der Bünde noch ausbaufähig wäre. Die Saitenlage ist von Werk aus sehr hoch, da muss jeder nach eigenem Bedarf ran und diese ändern. Ärgerlich ist, dass die Brücke schief montiert wurde! Zudem fehlt (warum auch immer...??) die Ausfräsung auf der Rückseite!!! Auf sämtlichen Bildern bei Thomann und im diese stets vorhanden!! Am Headstock (unlackiert, ebenfalls entgegen der Fotos) befindet sich das neue Harley - Logo, ist aber kaum zu erkennen, da ein Saitenniederhalter "draufgeschraubt wurde... Auch finde ich den Abstand der Mechaniken auf dem reversed Headstock sehr gering (und ich habe wirklich kleine Hände), so dass sich das Stimmen recht mühselig gestaltet. Kleinere Verararbeitungsmacken sind bei genauerem Betrachten ebenfalls erkennbar, wie z.B. vereinzelt raue, ungeschliffene Stellen am Headstock und Lackfehler an der Halstasche.
So gesehen hab ich mich gefragt, ob ich hier so ne Art Prototyp erhalten habe. Insgesamt bin doch etwas verwundert und enttäuscht, denn ich habe doch etwas mehr erwartet. Diese Gitte geht somit zurück. Vielleicht hatte ich auch nur Pech und sollte einen zweiten Versuch starten...
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c
Gimme all your lovin'
chr1stoph 23.02.2019
Über die Jahre hab ich mir einige Instrumente von Harley Benton gekauft. Fazit: Die Telecasters hab ich behalten, alle anderen zurückgeschickt. Strats und Humbucker-Gitarren aus dem Hause HB hören sich m.E. einfach zum Davonlaufen an, vor allem durch die minderwertigen Pickups. Aber die Teles sind richtig geil, und diese macht keine Ausnahme. Auf diesem Preisniveau einen Sound zu kriegen, der Dampf UND Transparenz hat, das ist großartig. Mit ordentlich Overdrive kann man gar nicht anders, als gleich mal ZZ Top rauszuhauen. Aber dank des niedrigeren Outputs liefern die Tonabnehmer auch schöne Clean-Sounds und sanften Blues. Der Hals ist prima; mit der teletypischen Klobigkeit ohne Bauch-, Arm- oder Halsübergangsfräsung muss man halt leben. Nur die Farbgebung... die Gitarre ist rosastichig/ milchig-durchsichtig, und die Maserung darunter kein Hingucker. Ich fand auch die Sunburst-Alternative nicht so besonders, deswegen hab ich diese genommen. Wenn es diese Gitarre simpel in schwarz oder weiß gäbe, wäre sie perfekt. Aber auch so ist es eigentlich unmöglich, für so wenig Geld so eine - und keineswegs auf Anfängerniveau! - amtliche Rockgitarre zu bekommen!
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Cabronita für Arme?
Mr. Tscharls 17.06.2016
Weil ich unbedingt eine Cabronita Tele haben wollte, die bei Fender weit über Fr. 1'000.-- kostet, habe ich mich zögerlich für die Harley Benton TE-90FLT entschieden.
Positiv sind die verarbeiteten Hölzer. Der Sumpfeschenbody ist - was ich noch nie gesehen habe - tatsächlich aus einem "Guss" Stück Holz. Die Maserung ist wunderschön. Gepaart mit dem Ahorn Hals (gewachsen in Kanada) zeigt eine optisch hochwertige Gitarre. Die Mechaniken am Reverse-Head arbeiten präzis.
Angekommen ist die Gitarre - ohne Schadenseinfluss an der Verpackung sichtbar - mit einem eingedrückten Toggle-Switch. Der nach Reklamation bei Thomann anstandslos gegen einen Ersatz, von besserer Qualität, ausgetauscht wurde. (Wechsle das Ding selber aus.) Die E1-Saite bleibt beim Spiel oft am letzten Bund hängen. Mit der Schlüsselfeile konnte ich den Fehler beheben, indem ich die überstehende Bund-Kante auf der Unterseite des Halses. Zudem war die Jack-Buchse locker. Beim Versuch die Mutter anzuziehen ist sie auseinandergefallen. Zum Glück habe ich solches Material in der Wunderkiste für Gitrarrenreparaturen. Die Madenschrauben am Steg sind viel zu lang. (Sie schauen bis über 2mm raus.) Beim Spielen eines flotten Rhythmus holt man sich an den rasierklingenscharfen "Maden" blutige Finger. Zudem war das Gewinde einer Madenschraube so ausgeleiert, dass es nicht mehr griff. Das sind die kleinen Mängel mit grossem Unzufriedenheitseffekt. Sämtliche 12 Maden habe ich gegen neue, kürzere ausgewechselt. Gemessen am Preis inkl. der (zu erwartenden) Mängel ist für mich die Gitarre immer noch ein Schnäppchen. Der Sound ist so zwischen Fender-Tele und Gibson Les Paul etwa in der Mitte anzusiedeln. Sowohl Hals- wie Steg-Pickup klingen sehr gut. Ich würde gerne etwas mehr für eine solche Gitarre bezahlen wollen, wenn gleichzeitig in den nicht sichtbaren Teilen, wie z. B. Jackbuchse oder Toggle-Switch nicht die allerbilligsten Teile verbaut würden. Holzqualität, Optik und nicht sichtbare Teile stehen im Widerspruch. Das ist blöd bis schade. Aber ... ich bin von der Gitarre begeistert und würde sie auch für den doppelten Preis nicht mehr hergeben.
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L
So viel Gitarre für's Geld
Leo68 09.07.2019
Ich bin ein großer Fan von Teles und eine mit "Filtertrons" hat mir noch gefehlt - es ging mir also von Anfang an nicht um "Twang". Außerdem werde ich immer von Anfängern gefragt, was ich denn als Einstiegsinstrument empfehlen würde ... und aus diesen Gründen hab ich mir vor einigen Tagen die TE-90FLT bestellt, die auch sehr rasch geliefert wurde.
Im Netz hab ich mich vorher recht intensiv umgeschaut und war dann doch sehr, sehr positiv überrascht, dass eigentlich keiner der häufiger genannten Kritikpunkte (scharfe Schrauben der Brücke, Hals-Korpus-Übergang, Abrichtung der Bünde, Mechaniken, etc) auf mein Exemplar zutraf. Auch die Einstellung war sehr gut, ich musste nur die Oktavreinheit der tiefen E-Saite etwas korrigieren. Etwas schwer ist das Teil mit knapp 4Kg ... aber gut, Sumpfesche ist nun einmal kein leichtes Holz. Auch die Hardware macht sich recht gut, ich hatte einen "billigen" PU-Wahlschalter erwartet, aber der wirkt recht massiv. Natürlich kann man die Gitarre mit wertigeren Teilen (Saitenreiter, Mechaniken) nachrüsten, aber ein dringender Bedarf besteht da nicht.
Die "Trockenübungen" daheim ergaben: Gute Gitarre, spielt sich sehr angenehm.

Jetzt komme ich gerade von der Bandprobe und bin am ÜBerlegen, welche meiner (z.T. weit teureren) Gitarren ich verkaufen und welche weiteren Harley Benton Gitarren ich kaufen soll. Ich bin hin und weg.
Wir spielen recht rockigen Blues(rock), darunter einige ZZTop Nummern und für die passt die TE-90FLT wie keine zweite Gitarre.
Aber auch für Stücke wie "Thrill is gone" (ein langsamer, ruhiger Blues), tönt der Halstonabnehmer toll.
Man muss schon was reinstecken in die Gitarre (Energie, Emotion, Spielweise), aber wie bei anderen guten GItarren kommt dann auch eine Menge dabei raus (wie heißt es immer: Mit einer guten Strat/Tele muss man kämpfen).
Ich musste die Gitarre bei einer Probe von ca. 2 Stunden einmal (!) nachstimmen.
Evtl. hat Harley Benton eine gewissen Qualitätsstreuung (aber wohl schon auf hohem Niveau) und ich hatte mit meiner Glück. Das wiederum würde bedeuten, dass eine gute Harley Benton locker eine 3-4mal so teurer Gitarre in die Tasche steckt.
Nach dem ersten Trockentest hätte ich die TE-90FLT locker in den Preisbereich 500-600 Euro eingeordnet.
Nach der heutigen Probe würde ich sogar noch höher gehen (meine FretKing Country Squire Semitone Special für ca. 800 Euro kann da nicht mithalten, da knistert das Volumen-Poti obwohl die Gitarre auch fast neu ist und die Tonabnehmer sind mikrofonisch, der Sound ist aber sicher auch Geschmackssache).
Das Teil könnte meine neue Hauptgitarre werden und Fender, Gibson (alles US Instrumente) etc ersetzen, die Backup-Gitarre ist sie auf jeden Fall jetzt schon.

Wen das doch recht hohe Gewicht nicht stört und wer eine Tele sucht, die rockt und eher weniger twangt ... Kaufempfehlung!
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Harley Benton TE-90FLT VW Deluxe Series