Hagstrom Case Viking Bass

Zweifellos macht der Koffer optisch etwas her und der Kunstledergriff ist beim Tragen angenehmer und auch stylischer als ein normaler Koffergriff. Charme hat er, keine Frage. Aber der Koffer stinkt genauso bestialisch nach Chemie wie alle anderen China-Koffer, kommt also aus den selben Fabriken und hat dieselbe Verarbeitungsqualität wie jene, aber die anderen kosten 50, 60, 70 Euro weniger. Und das Schlimmste, finde ich, der Viking Bass oder die Viking Baritone haben in dem Koffer genügend Platz um nach oben und unten zu wackeln. Da sind fast zwei Zentimeter Spiel und das ist eine Menge wenn ich bedenke dass dieser Koffer genau für diese beiden Instrumente konzipiert wurde und erst recht wenn ich bedenke, dass meine Koffer der Thomann-Hausmarke von besserer Passgenauigkeit sind, deutlich günstiger und dabei nicht weniger wertig. Das ärgert mich wirklich, denn ich erkenne bei Hagstrøm Gegenwert mittlerweile nicht mehr. Zwar sind die Verschlüsse goldfarben, aber das ist in diesem Fall beileibe nicht edel, zwei haben Spiel und ich sehe die Langzeitfolgen an meinem zwei Jahre alten Koffer. Sehr schade, aber die Tweedprint-Optik alleine ist mir diesen Mehrpreis nicht wert. Die Thomann Hausmarke ist für mich die bessere Wahl für die Vikings.

Wer sich, wie ich, für den Hagstrom Viking Bass entscheidet, kommt um den original Hagstrom-Formkoffer für Aufbewahrung und vor allem den Transport nicht herum. Obwohl ich den Bass - in weiß - darin nicht aufbewahre, weil er dafür viel zu schön ist. Der Bass passt natürlich wie angegossen in den Koffer, Polster an den richtigen Stellen geben ihm perfekten Halt. Die ganze Konstruktion erscheint grundsolide, immerhin wiegt der Behälter fast 4,5 Kilogramm. Schwer, aber vertrauenerweckend. Genau wie die fünf Bügelschließen (drei auf der Seite des Tragegriffs, zwei hinten). Eine davon ist theoretisch abschließbar, allerdings hat das billige Schloss bereits beim ersten Versuch, es zu benutzen, den Geist aufgegeben - schade, das trübt den sonst positiven Eindruck. Ob die zwei Scharniere lange durchhalten, wird sich zeigen. So häufig hatte ich den Koffer noch nicht im Einsatz. Im Halsbereich befindet sich ein Fach für Kleinteile, das obere und untere Abteilbrett sind mit jeweils vier Schrauben befestigt. Die sind von außen sichtbar und mit Profilunterlagscheiben gegen die Außenhaut abgestützt. Schöne Detaillösungen. Die Außenhaut in Tweedoptik macht einen strapazierfähigen Eindruck, müsste sich aber natürlich on the Road erst bewähren.
Unter normalen Umständen bekommt sie aber keinen Bodenkontakt: an drei Seiten sorgen große Metallknöpfe dafür, dass immer rund ein knapper Zentimeter Abstand bleibt. Der Koffer steht sicher auf de Seite und sogar aufrecht - obwohl das sicher keine sinnvolle Art der Anwendung ist. Mir zeigt es jedoch, dass hier sorgfältig gearbeitet und Wert auf Details gelegt wurde.
Ich bin mir nicht sicher, ob für den Hagstrom Viking Bass überhaupt ein anderes, adäquates Etui zu bekommen ist. Ich bin im Besitz mehrerer Basskoffer unterschiedlicher Hersteller und Machart und glaube daher sagen zu können, dass der Hagstrom-Koffer sein Geld wert ist. Der kleine Mangel am Schloss führt leider zum Abzug in der Wertung. Bass und Koffer zusammen sind ein perfektes Ensemble.

ich suchte einen Koffer für meinen Ibanez Artcore Bass, bei Thomann fand ich online den Hagstrom Koffer, der passen könnte. Da ich aber nicht sicher war ob er passt, rief ich an und fragte ob man das mal ausprobieren könnte.

Antwort: Kein Problem, machen wir, wir melden uns per E-Mail, kann aber einen Tag dauern weil wir den betreffenden Koffer und den Bass aus dem Hochregallager holen müssen um zu probieren.

Die E-Mail kam noch am gleichen Tag - ja, der Bass passt in den Koffer, daraufhin habe ich ihn bestellt.

Heute kam der Koffer bei mir an, zwei Tage später als die DHL Paketverfolgung sagte. Das war vermutlich durch die Osterfeiertage bedingt, damit kann man leben.

Zum Koffer: sieht sehr gut aus, er hat aber zwei kleine bräunliche Flecke oberhalb des Hagstrom Schriftzuges. Das macht mir aber nichts aus, im Bandbetrieb wird der Koffer sowieso nicht allzulange wie neu aussehen - soll er auch gar nicht.
Die Verarbeitung ist gut, und was das Wichtigste ist: mein Artcore passt wunderbar hinein, am Korpus hat er ca. 2cm Luft. Was einige schreiben über unangenehmen Geruch des Koffers, kann ich nicht bestätigen, mein Koffer riecht nach nix :-)

Der Koffer macht einen sehr wertigen Eindruck und bietet den perfekten Schutz für den Hagstrom Viking Bass.
Das Instrument passt perfekt hinein, sodass der Bass nicht umherrutschen kann.

Das Fach im inneren, welches wie üblich unter dem Griffbrett angebracht wurde, ist ausreichend für kleines Zubehör, wie zum Bespiel Ersatzsaiten und/ oder den Gitarrengurt.

Positiv zu bewerten sind außerdem auch die kleinen "Standfüße", die so angebracht wurden, dass man den Koffer auf 3 verschiedene Arten stabil abstellen kann, ohne dass Macken an den Koffer kommen.

Optisch macht der Koffer auch einiges her, auch wenn ich anfangs etwas skeptisch der Farbe gegenüber war.

Insgesamt macht der Koffer einen sehr guten Eindruck, Daumen hoch! ??

Ich war auf der Suche nach einem passenden Case für meinen Warwick Star Bass V. Das maßgeschneiderte RockCase Star Case war mir 1.) zu teuer und 2.) auch viel zu sperrig/schwer. Also musste etwas leichteres her.

Da ich die Abmaße des Hagstrom Vikings recht gut kannte (sie weichen geringfügig von den Abmaßen des Star Basses ab), riskierte ich den "Blindkauf" des Hagstrom Cases. Voila, der Star Bass passt (nahezu) perfekt. Lediglich ein gaaanz klein wenig Luft bleibt zu allen Seiten. Trotzdem liegt der Bass sicher und fest in diesem Case.

Das Case selbst ist recht leicht und trotzdem stabil genug, um einen Bass sicher zu verwahren bzw. zu transportieren.