Pflege für das Instrument Tipps
Musikinstrument Pflege – Tipps

Musikinstrument Pflege – Tipps

Der Frühling steht vor der Tür. Anlass genug, das Instrument zu pflegen und optimal spieltauglich zu halten. Welches Instrument auch immer du spielst, mit regelmäßig vorbildlicher Reinigung und Pflege wird es dir dauerhaft Freude bereiten und langfristig seinen Wert erhalten. Und ehrlich gesagt: Für Instrumente ist eigentlich immer Frühling. Die wollen mit ihrer Vorzugsbehandlung nicht warten, bis die Sonne wiederkommt. Hier haben wir ein paar Pflegetipps für dich. 


1. Gitarre und Bass – haptische und technische Pflege für das Musikinstrument

Die Pflege ist ein absolutes Muss. Der Body von Gitarre oder Bass wird regelmäßig mit einem nebelfeuchten Tuch gereinigt. Beachten musst du bei lackierten Instrumenten allerdings, den Lack nicht zu beschädigen. Alle Instrumente mit einer Nitro-Lackierung werden mit lösungsfreien Pflegemitteln behandelt. Nutzen solltest du zudem vernünftige Poliertücher, eben keine Fetzen aus alten T-Shirts, die dich durch ihren Staub in den Wahnsinn treiben und im Worst Case auch noch schmerzhafte Riefen in den Lack ziehen.

Ist die Klampfe bzw. der Bass bestens gereinigt, kannst du die Oberfläche mit einem speziellen Wachs wie den Lack bei einem Auto versiegeln. Logischerweise kontrollierst und korrigierst du die Halskrümmung, die Saitenlage, die Sattelführungen und ziehst lockere Schrauben wieder fest. Zur elementaren technischen Wartung gehört auch die Höheneinstellung der Pickups, eine Disziplin, die oftmals viel zu stiefmütterlich behandelt wird. Hast du schon frische Saiten aufgezogen?

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2.  Musikinstrument Pflege: Holzbläser und der evolutionäre Feind der Feuchtigkeit

Holzblasinstrumente müssen nach jedem Spielen dringend getrocknet werden, um ein Aufquellen des Holzes zu vermeiden. Fingerabdrücke, Schweiß und Staubrückstände kannst du simpel, mit einem nebelfeuchten Tuch abwischen. Dabei ist besondere Vorsicht mit Wasser geboten. Das Instrument darf niemals eingeweicht, auch nicht übertrieben nass abgewischt werden, selbst wenn es lackiert ist. Durch Haarrisse im Lack könnte Feuchtigkeit in das Holz eindringen und es aufquellen lassen. Allerdings gehören ja bekanntlich auch das Saxophon und die Querflöte zu den Holzblasinstrumenten. Hier gilt wie bei den Blechbläsern: Je nach Lackierung kann der Korpus mit Wasser abgewaschen und mit entsprechender Lackpflege behandelt werden. Für versilberte Oberflächen nutzt du Silberpolitur oder ein Silberputztuch. Korkverbindungen werden ebenso wie Lederelemente regelmäßig eingefettet, damit sie nicht spröde werden

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3. Blechbläser pflegen und der „Vier-Jahreszeiten-Putz“

Etwa alle drei Monate wird das Instrument vollständig auseinandergenommen und in seine Einzelteile zerlegt, anschließend in eine Plastikwanne mit lauwarmem – auf keinen Fall heißem – Wasser gelegt. Im nächsten Stepp weichst du die Teile mit Spülmittel ein und säuberst sie mit entsprechenden Reinigungsbürsten. Sobald alles vernünftig getrocknet ist, werden zunächst alle relevanten Teile frisch eingefettet, die Ventile und Ventile werden eingeölt. Dann geht’s an den Zusammenbau. Allerdings gibt es Pflegevorgänge, die nicht so lange warten können. So solltest du die Oberfläche des Instrumentes direkt nach dem Spielen komplett mit einem weichen Tuch abwischen. Die Rückstände wie Handschweiß, Umgebungsstaub, Speichel und Co. müssen penibel entfernt werden. Achte darauf, dass es für verschiedene Materialien ebenso unterschiedliche Pflegetücher gibt und auch das Mundstück mit einem Mundstückreiniger hygienisch sauber gehalten wird.

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4. Schlagzeug und Percussion – Putzen & Pflege des Musikinstruments

Tatsächlich können sämtliche Bestandteile konventionell lackierter oder folierter Drumsets mit handwarmem Seifenwasser gereinigt und im nächsten Stepp mit einem weichen Lappen trockengewischt werden. Das betrifft neben den Kesseln auch die Hardware und die meisten Becken. Aber Vorsicht. Die Oberflächenbehandlung ist entscheidend.

Bei gewachsten oder seidenmatten Holzoberflächen als auch naturbelassenen und gebeizten Hölzern als auch Becken mit speziellen oder gar unlackierten Oberflächen ist das so nicht möglich. Die beweglichen Teile, Lager, Federn, Schrauben und Gewinde pflegst du sinnvollerweise mit einem säurefeien Öl, speziellem Pflege-Öl oder Silikonspray. Die Schraubverbindungen werden festgezogen, mit dem Stimmschlüssel wird das Set getuned. Und vermutlich könntest du auch einen Satz Frühjahrsfelle aufziehen.

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5. Streicher regelmäßig pflegen – nichts ist wichtiger

Die Streichinstrumente wie Geige, Viola, Violoncello und Kontrabass sollten nach jedem Üben und Spielen mit einem Baumwolltuch gereinigt werden. Dadurch werden Fingerschweiß, Fett und vor allem auch der Abrieb von Kolofonium vorsichtig vom Instrument entfernt. Bei intensiver Verschmutzung kannst du das Tuch auch leicht mit einem lösungsmittelfreien Instrumentenreiniger benetzen. Aber bitte nur nebelfeucht, keinesfalls übertreiben.

Auf den Saiten haben sich Kolophonium-Schichten abgesetzt. Die können nur mit einem mit reinem Alkohol befeuchteten Tuch entfernt werden. Höllisch aufpassen musst du dabei, dass der Alkohol an keiner Stelle auf das Instrument selbst trifft. Der Schaden wäre kapital. Auch die Bogenstange und den Frosch solltest du regelmäßig abwischen. Besondere Aufmerksamkeit widmest du auch der Bespannung des Bogens, wobei du mit einer Neubespannung nicht zu lange warten solltest. Die Problematik ist, dass die Haare üblicherweise einseitig brechen; in der Folge würde sich die Bogenstange verdrehen und dauerhaft geschädigt werden.

Zu­be­hör für Kon­tra­bass

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Zu­be­hör für Celli

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Zu­be­hör für Vi­o­li­ne

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Zu­be­hör für Vi­o­len / Brat­schen

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Wichtig bei alledem: In diesem Artikel konnten wir die zahlreichen Tipps zur Pflege allenfalls grob anreißen. Lass dich idealerweise detaillierter beraten, damit das Instrument alsbald wieder wie neu erstrahlt. Das Schätzchen hat es verdient! Wir Spaß bei deinem Pflegeprogramm!

Author’s gravatar
Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

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