Alternative Stimmungen Gitarre
10 alternative Gitarrenstimmungen, die du ausprobieren solltest!

10 alternative Gitarrenstimmungen, die du ausprobieren solltest!

Alternative Gitarrenstimmungen nennt man im Prinzip alles, was von der Standard EADGBE-Stimmung für die Leersaiten abweicht. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob wir nur eine oder mehrere Saiten verändern – der Sound und auch die Greifoptionen für Akkorde werden trotzdem mächtig beeinflusst. Wir haben zehn verschiedene alternative Stimmung herausgesucht und geben euch auch gleich eine Saitenempfehlung für E-Gitarren! 🎸

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Die Gründe für eine alternative Stimmung sind mannigfaltig: Einerseits hat man die Möglichkeit, durch eine tiefergelegte E-Saite ein besseres Bassfundament zu generieren. Auch lassen sich spezielle Akkorde, die im Standardtuning manchmal mit massiven Fingerstretches einhergehen, in einer alternativen Stimmung manchmal leichter umsetzen. Zu guter Letzt wird auch die Kreativität ordentlich angekurbelt! Da man sich nicht mehr auf vertraute Griffbilder verlassen kann, muss man sich selber auf die Suche nach interessanten Akkorden begeben!

 

 1. Drop D Tuning (DADGBE) als alternative Gitarrenstimmung

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Dieses Tuning hat sicherlich der eine oder andere von euch bereits eingesetzt. Sowohl im Metal als auch auf der klassischen Gitarre ist es absolut üblich, gelegentlich die tiefe E-Saite einen Ganzton herunterzustimmen. Der Vorteil liegt ganz klar in einem deutlich wuchtigeren Bassbereich. Darüber hinaus lassen sich Powerchords auf den tiefen drei Saiten ganz einfach durch einen Barré-Akkord greifen. Berühmte Beispiele wären „Killing in the Name of“ von Rage Against The Machine oder „Red Flag“ von Billy Talent. Um den geringeren Saitenzug der tiefen E-Saite zu kompensieren, raten wir dazu, eine höhere Saitenstärke zu wählen. Spielt man regulär eine .010-.046er Satz, sollte man für die E-Saite schon auf eine .048er Stärke gehen.

Daddario NW048 Single String

Daddario NW048 Single String

 

2. Drop C Tuning (CGCFAD)

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Beim Drop C Tuning handelt es sich prinzipiell um eine leichte Variation des Drop D Tunings. Man stimmt die Gitarre komplett einen Ganzton tiefer und die tiefe E-Saite nochmal auf C herunter. Eure Leersaiten lauten dann: CGCFAD. Mit dieser Stimmung seid ihr dann klanglich schon ganz in der Nähe einer siebensaitigen Gitarre!

Ernie Ball 2626

Ernie Ball 2626

Songs im Drop C Tuning sind beispielsweise „Chop Suey!“ von System of a Down oder „Hand of Blood“ von Bullet for my Valentine. Ernie Ball bietet hierfür die entsprechende Saitenstärken an. Auch gibt es spezielle Gitarrenmodelle, die sich hervorragend für Drop C eignen!

Ibanez RGD61ALET-MGM

Ibanez RGD61ALET-MGM

 

3. Alternative Gitarrenstimmungen: Double Drop D Tuning (DADGBD)

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Unter Double Drop D verseht man ein Drop D Tuning, bei dem die hohe E-Saite ebenfalls auf D gelegt wird. Ein berühmtes Beispiel für diese alternative Stimmung ist sicherlich „Cinnamon Girl“ von Neil Young. Bei einem regulären .010-.046er Satz sollte man für die hohe E-Saite schon auf eine .011er Stärke gehen.

Elixir .011 Plain Steel Einzelsaite

Elixir .011 Plain Steel Einzelsaite

 

 4. DADGAD (Celtic-) Tuning

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Das DADGAD, auch Celtic Tuning genannt, ist in Irish-Folk-Kreisen eine sehr beliebte alternative Stimmung. Prinzipiell unterscheidet sie sich vom Double Drop D nur über die B-Saite, die auf A getunt wird. Das prominenteste Beispiel ist vermutlich „Kashmir“ von Led Zeppelin. Hier gilt das Gleiche wie bei den anderen Drop Tunings: Wählt für eine Saite, die einen Ganzton tiefer gestimmt wird, eine minimal höhere Stärke!

Elixir .012 Plain Steel

Elixir .012 Plain Steel

 

5. Nashville Tuning (E’A’D’G‘BE)

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Das Nashville-Tuning fußt auf einem beliebten Trick, der häufig in der Studioszene von Nashville bei Akustikgitarren eingesetzt wurde. Hier werden die höchsten zwei Saiten im Standardtuning und die tiefsten vier Saiten eine Oktave höher als üblich gestimmt. Doppelt ihr eine reguläre Gitarre mit einem Nashville Tuning, erhaltet ihr einen tollen 12-String-Effekt. Sehr gut ist diese alternative Stimmung z. B. bei „Dust in the Wind“ von Kansas zu hören! Ein typischer Nashville-Saitensatz hat folgende Stärken, ausgehend von der hohen E-Saite: .010, .014, .009, .012 und .018.

Daddario EJ38H

Daddario EJ38H

 

6. Open E Tuning (EBEG#BE) als alternative Gitarrenstimmung

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Open Tuning bedeutet, dass die Leersaiten wie ein Dur-Akkord gestimmt sind. Im Falle vom Open E Tuning erhalten wir demnach: EBEG#BE. Besonders beliebt ist Open E bei Blues- und bei Slide-Playern, aber auch Joni Mitchells „Big Yellow Taxi“ verwendet diese Stimmung. Grundsätzlich könnt ihr eure Saitenstärken hierfür belassen, aber ich persönlich würde für die A- und D-Saite eine Nummer schwächer gehen, sprich bei einem sonst regulären .010er Satz auf .034 und .024.

Daddario NW034 Single String

Daddario NW034 Single String

Daddario NW024 Einzelsaite für E-Gitarre

Daddario NW024 Einzelsaite für E-Gitarre

 

7. Open G Tuning (DGDGBD)

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Bei Open G werden die Leersaiten wie ein G-Dur Akkord mit den Tönen DGDGBD gestimmt. Eine hohe Beliebtheit gewann Open G aufgrund des schönen Grundsounds, aber auch der entspannten Saitentension. Besonders bekannt wurde diese alternative Stimmung durch Keith Richards, der einige Rolling Stones Hits wie z. B. „Honky Tonk Women“ damit bediente. Auch hier würde ich an eurer Stelle auf einen etwas dickeren Saitensatz umschwenken!

Daddario EXL117

Daddario EXL117

 

8. CGCFCE (Nick Drake-) Tuning

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Diese Stimmung, benannt nach dem britischen Folk-Künstler Nick Drake, liefert einen sehr offenen, sphärischen Sound. Spielt man die Leersaiten, erhält man einen Cadd11 Akkord der dank der tiefen C-Saite extrem vollmundig daherkommt. Nick Drake hat diese Stimmung in vielen seiner Lieder, wie z. B. „Hazey Jane I“ oder „Pink Moon“ verwendet. Dieses Tuning wird mit nur einem einzigen Saitensatz schwer umsetzbar. Daher rate ich, die hohe B- und E-Saite mit euren Standardstärken zu bedienen und für die tiefsten vier Saiten auf einen Downtuning-Satz zu gehen:

Ernie Ball 2626

Ernie Ball 2626

 

9. Alternative Gitarrenstimmung: DGCGCD (The Rain Song-) Tuning

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Jimmy Page spielt auf Led Zeppelins „Rain Song“ ein äußerst selten anzutreffendes Tuning. Wie auch bei DADGAD erhält man hier einen sus4-Sound, diesmal jedoch auf Basis eines Gsus4 mit D im Bass. Auch hier würde ich euch einen klassischen Downtuning-Satz empfehlen, um der niedrigen Saitenspannung Rechnung zu tragen!

Daddario EXL117

Daddario EXL117

 

10. GABDEG Tuning

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Diese sehr außergewöhnliche Stimmung wurde vor allem durch den Sonic-Youth-Gitarristen Thurston Moore bekannt. Zu hören ist der Sound auf Songs wie z. B. „Teenage Riot“ oder „Sugar Cane“. Moore verwendet für dieses Alternate Tuning einen ziemlich bunt zusammengestellten Mischsatz mit den Stärken .046, .038, .036, .022, .017 und .014.

Ihr könnt euch diese Saiten entweder einzeln bestellen oder wahlweise einen .008er und .010er Satz kombinieren!

Ernie Ball 2225 Saiten für E-Gitarre extra slinky

Ernie Ball 2225 Saiten für E-Gitarre extra slinky

Ernie Ball 2221 Regular Slinky Gitarrensaiten

Ernie Ball 2221 Regular Slinky Gitarrensaiten


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Alternative Gitarrenstimmungen: Feedback

Habt ihr schon Erfahrungen mit alternativen Tunings gemacht und in welchem spielt ihr am liebsten? Schreibt es uns in die Kommentare!

Author’s gravatar
Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

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