Bei der JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-)Media stehen junge Heranwachsende im Mittelpunkt: ihre Freizeitaktivitäten, Interessen, die Nutzung von Social Media und Medien allgemein und zahlreiche weitere Aspekte. Lest hier interessante Fakten einer jüngsten Studie zum Thema Jugendliche und Musik. ?
Musizieren belegt Platz 4 auf der Beliebtheitsskala der Freizeitbeschäftigungen
Für uns besonders interessant ist ein Blick auf die sogenannten non-medialen Freizeitaktivitäten. Und die Resultate sind mehr als positiv in Bezug auf Musizieren: Jeder Vierte der befragten Jugendlichen macht Musik, spielt also selbst aktiv ein Instrument oder singt in einem Chor. Selbst Musik zu machen rangiert auf der Beliebtheitsskala auf Platz 4 und verpasst das Siegertreppchen nur knapp. Damit gehört das Musizieren in dieser Altersgruppe zu den häufigsten Freizeitbeschäftigungen überhaupt. Die vorderen drei Plätze teilen sich das Treffen mit Freunden, der Sport und Unternehmungen mit der Familie.
Musizieren nimmt an Beliebtheit kontinuierlich zu
Was uns als überzeugte Musiker außerordentlich freut: Deutlich erkennbar ist damit der Trend, dass die Freude an der selbstgemachten Musik in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wieder deutlich zugenommen hat. Im 10-Jahres-Vergleich zu den Ergebnissen aus dem Jahr 2007 immerhin um angenehme fünf Prozentpunkte. Und die echten Gewinner sind die Mädels: 18 Prozent der Jungs machen täglich oder mehrmals in der Woche Musik. Bei den Mädchen sind es satte 29 Prozent. Chapeau!
Interessiert an News, Facts und Trends aus der Musik
Unterstrichen wird das auch durch die Untersuchung der Themen, bei denen die Kids auf dem Laufenden sein wollen. Mit 45 Prozent zeigt knapp die Hälfte Interesse an Neuerungen und aktuellen Themen aus dem Bereich der Musik. Kanäle, über die Musik gehört wird, haben sich selbstverständlich in der Vergangenheit gewandelt. Klassische Radiosender gehören zwar – noch (!) – zu den Spitzenreitern. Doch nur einen schlappen Prozentpunkt dahinter liegt bereits YouTube. In Zahlen: 59 Prozent der Jugendlichen hören gegenwärtig Musik über YouTube; unmittelbar danach folgen die Streaming-Dienste. Bei der speziellen Karaoke-App Musical.ly sind übrigens wieder die Mädels ganz weit vorne: Mehr als dreimal so viele Mädchen wie Jungen singen im Playback-Style in die Smartphone-Kamera.
Lebens- und Freizeitgefühl: Musik machen und Musik konsumieren
Unbestreitbar belegen diese Zahlen, dass die Generation „Smartphone & Digital Natives“ weitaus mehr an realen Hobbys interessiert ist, als ihr bisweilen nachgesagt wird. Der Spaß daran, selbst ein Instrument zu spielen, zu singen, zu tanzen uns sich auch gerne mal selbst darzustellen, ist – allen Unkenrufen zum Trotz – präsenter als in den vergangenen 20 Jahren. Und ein Ende der Entwicklung ist am musikaffinen Horizont noch lange nicht in Sicht.
JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-)Media
Seit 1998 führt der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) verschiedene repräsentative Studien zum Medienumgang durch. Mit der JIM-Studie 2017 hat er bereits zum 20. Mal das Medien- und auch Freizeit-Verhalten von 12- bis 19-Jährigen in Deutschland dokumentiert. „JIM“ steht als Abkürzung für Jugend, Information, (Multi-)Media.
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Detaillierte Informationen zur JIM-Studie 2017 findet ihr unter diesem Link.
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