Herausragender Verstärker, der als Einkanaler viele Sounds und Varianten mit sich bringt. Der Amp basiert recht klar auf dem 2061x hinsichtlich der Struktur, ist jedoch mit einigen interessanten und sehr hilfreichen Features ausgerüstet und somit deutlich flexibler durch Power-Scaling, stark greifender EQ und Pre/Post Master. Lauter Amp, der dennoch sehr leicht zu transportieren ist und mindestens auf dem Niveau von Bogner und Suhr mitspielt. Verarbeitung und Aussehen sind auch top.
Die Qulität des Verstärkers besteht darin, dass er gleichzeitig fett und warm ist, aber auch klare und nie scharfe Höhen mit Sustain bietet. Daher kommt wohl auch die Assoziation mit dem D-Verstärker!
Ein feines Teil für Sounds von Clean bis Rock-Crunch
Sound, der auch mit 23 Watt sehr überzeugend und laut abliefert
- Insgesamt sehr klar und mit einer leichten EL84 Kompression (wie ein 2061x), die somit den Top in nahezu allen Einstellungen trägt und einen guten Klag liefert
- Extrem variabel von Clean bis Rock-Drive
- Sehr flexibler EQ, der von Fender Cleans über Vox Crunch bis hin zu Plexi Gain eigentlich alles kann was man sich als Soundbasis wünschen kann
- der Mid EQ kann z.B. sehr deutlich eingreifen von inks Fender Scoop bis rechts Plexi Push und dann auch deutlich erhöhtes Gainverhalten
- sehr klarer und straffer Bass, kann aber mit dem EQ gleichzeitig auch Fett klingen. DAs bekommen nur sehr wenige hin
Power Scaling (wir viel zu selten verbaut!)
- aus meiner Sicht das gleiche System wie bei den Suhr Badgers und dies ist wesentlich besser als ein Attenuator (Spannunsregelung und nicht Leistunsverbrennung), womit der Verstärker wirklich in allen Lautstärkebereichen von Zuhause bis Club-Gig (da dann vielleicht nicht mehr ganz Clean)
- Power und Master sind vergleichbar mit Suhr Badger auch interaktiv, dh wenn der Master grob gesagt höher eingestellt ist als Power, dann kommen leichte Endstufenzerrungen dazu
Pedale
- da der Amp sehr präzise ist, herausragende Interaktion mit allen Pedalen. Getestet mit Xotix AC Plus und EP, Wampler Tumnus, Mad Professor LGW und RBO
- Reverb, Delay und Modulation werden sehr klar abgebildet
- Insgesamt würde ich mit auf Booster fokussieren, da der Amp im Crunch sicherlich seine Stärke hat, als Clean Basis passt es aber auch im Rahmen der Lautstärkebereichs
Getestet mit Palmer 112 Greenback, die gut passt (Achtung vermutlich etwas am Limit bei voller Power mit 25W vs 23W des Amp, wenn dieser auf 100% gefahren wird). H12H30 or 75 werden hier sicher auch zur Anwendung kommen
Klare Empfehlung und bisher ist Morgan in Deutschland sicherlich noch zu wenig beachtet!