Was mich bei Hardware stört war meist die schwierige Reproduzierbarkeit eines komplexen Setups, was mich bei DAW's gestört hat war das Mausgefrickel. Die MPC bietet da für meinen Geschmack einen idealen Mittelweg (aka das beste aus beiden Welten): richtig gute pads, ein paar Drehregler die sehr sinnvolle Dinge tun (ok, man muss schon die Parametergruppe die man jetzt grade schrauben will bei zB einem softsynth auswählen) und ein kompaktes 7 Zoll Display. So bin ich tyischerweise mit der MPC irgendwie immer am tommeln, drehen, tasten drücken und auf dem Bildschirm tappen, dragen oder pinchen, gefällt mir, guter Mix.
Nun in der Ăśbersicht was ich geradezu genial finde:
- Haptik ist toll, Bedienung macht mir Spass
- der ganze Workflow liegt mir, alles greift sinnvoll ineinander und ist meist schnell erreichbar
- Mit der MPC bekommt man gleich einen ganzen Batzen guter Instruments (TubeSynth ist sehr unterschätzt, der kann richtig viel), aber eben auch ne Solina, Mellotron und ne Kiste Drumsynth und mehr
- Jede Menge Effekte in solider Qualität, vom delay über vocal effects bis zum mastering compressor
- Stabilität (nach rund 50 Stunden mit dem Gerät nicht ein Absturz, Notenhänger oder Audio-Glitch).
- Nen brauchbarer Song-mode und die Option das ganze zu exportieren, so das man nen Song wirklich komplett in der Kiste bis zu Ende produzieren kann.
Zwei Minuspunkte: der Kopfhöreranschluss vorne wirkt, da nicht mit Gehäuse verschraubt, wakelig und der Step-Editor kann nicht wirklich für pitched instruments (bass, lead etc) genommen werden (Live einspielen und grid editor sind da angesagt).
Für rund 800 Euronen bekommt man aus meiner Sicht ein sehr ausgereiftes, umfangreiches, vielfältiges und angenehm zu bedienendes Instrument.