Zunächst wäre es verfüherisch, den POM 400 als Einstieg in die Welt der modularen Synthese zu sehen. Das kann klappen, besonders, weil der Synthi richtig gut klingt und sehr zum Spielen einlädt. Jedoch macht er dem Bediener das Leben nicht ganz leicht. Die Drehregler sind im Prinzip Lego-Technik-Pins und gehen teilweise recht schwer. Da schafft der Griff in des Nachwuchses (oder die eigene?!) Lego-Kiste schnell Abhilfe. Problematischer für Anfänger ist aber, dass die eingestellten Parameter nicht leicht ablesbar sind. Die besagten Drehregler haben kaum erkennbare Indizes und es gibt nur zwei LEDs, von denen eine lediglich dazu dient, die Betriebsbereitschaft anzuzeigen. Die andere blinkt, je nachdem, wie lang die Sequenz des rustikalen Sequencers ist, aber meineserachtens nicht unbedingt im Takt. Anders ist das etwa bei einer Mother 32. Hier gibt es viele, sinnvolle und bunte Lampen, nebst gut indizierten Potentiometern und eine kleine Klaviatur. Das zu einem ähnlichen Preis wie dem des POM 400.
Aber: Das Instrument kann mit Batterien betrieben (und überall hin mitgenommen) werden, kann richtig gut und agressiv klingen, manche machen gar Ambient damit. Zudem ist die Fülle der Module zu diesem Preis einzigartig. In jedem Fall ist der POM 400 eine gute Ergänzung für jedes Modularsystem.