Seit Jahren bei Thomann im Programm und jetzt endlich auch bei mir in meinem Homestudio!
Das Controler Board hatt fast alles was man im Studio so braucht. Auch "on Stage" macht es sicher eine gute Figur und streicht nicht gleich die Segel.
Besonders wenn man sich das Gehäuse anschaut. Trotz seiner Grösse biegt sich da nichts durch. Ein schwerer, stabieler, Massiv
wirkender Alu Körper sorgt für robustheit. Die Bedienelemente machen dagegen nicht so einen Stabielen Eindruck. Besonders die Drehregler. Trotzdem würde ich sie als genügend robust einstufen. Die Fader sind angenehm schwergängig so das
sie sich nicht gleich bei jedem Luftzug verstellen können. Die Einstelltasten sind recht knackig und, besonders im neuzustand
des Controlers,nicht ganz prellfrei. Das äusert sich in dem bei einmaligem Drücken der Menüpunkt gleich um zwei schritte weiter springt. Das gibt sich aber mit der Zeit.
Das Display ist ein LCD und hat 2 Zeilen je 16 Zeichen mit je 5*8 Punkten und ist beleuchtet. Es läst sich allerdings weder der Kontrast noch die Helligkeit der Beleuchtung einstellen. Man muss es nehmen wie es ist. Man kann es aber gut lesen. In so fern besser als manch anderes 7 Segment LED Display von anderen Controlern wo man nur Kryptische Zeichen angezeigt bekommt
aus denen man sich die Funktionen mit viel Phantasie ableiten kann. So bei meinem guten alten E-MU XBoard61.
Also zusammenfassend gesagt:
-Negativ
Tastfunktion E6 Funktioniert nicht richtig! Mehrmalige Betätigung des Tasters und Initialisieren des Controllers
behebt das Problem. Muss halt eingearbeitet werden.
Eingabe Tasten Prellen. Auch das gibt sich mit der Zeit.
Keine PC-Software zur Einstellung des Controlers.Das scheint sich nicht zu geben!
DieSoftware zugaben sind teilweise veraltet. Senheiser Drummica ist mittlerweile nicht mehr wirklich zu gebrauchen.
Es gibt kein Activierungscode mehr. Obwohl es laut Senheiser Freeware ist. Allerdings gibt es im Internet
genügend, auch freie und auch Modernere Software so das die CD so wie so eher überflüssig ist.
+Positiv
Direkte FruityLoops Studio unterstützung! Es werden auch andere DAW's direkt unterstützt. FL erwähnte ich nur weil
ich es benutze!
Keyboard Tasten mit Velocity und Aftertouch. In der Preisklasse für 88 Tasten-Keyboards eine Ausnahme!
Blaue, fast unsichtbare LED-Leisten neben den Fadern die erst bei Aktivierung sichtbar werden. Schönes Gimmik und
gut als Feedback kontrolle.
Schöne Gehäuseform mit Platz fürs Smartfone oder so.
Eine Menge speicherbare Funktionen um das Keyboard an die eigene Arbeitsumgebung und die eigenen Bedürfnisse an
zu passen.
Diverse Presets für die gängigsten DAW's
Eigne Einstellungen können als Presets gespeichert werden.
Das es keine Hammermechanik besitzt ist für mich ein Pluspunkt der bei der Kaufentscheidung mit geholfen hat.
Die ist Tastatur Halb gewichtet und läst sich schon fast wie eine Klaviertastatur bedienen jedoch eine ganze Ecke
leichter. Es sind 88 Tasten im Fullsize Format mit angenehm leichtem rebound. Das beste ist noch die Aftertouch Fähigkeit. Leider nur Channel Aftertouch. Die Pads hingegen beherschen Key Aftertouch. Der Unterschied ist bei Key Aftertouch reagiert jede einzelne Taste getrennt von einander auf weitere druckschwankungen der Tastatur nach dem Anschlagen.
Der Channelaftertouch reagiert auf alle angeschlagenen Töne gleichzeitig. Egal welche Taste betätigt wird.
Das ist bei Aftertouch fähigen Keyboards allerdings so üblich. Technisch gesehen kann der Aftertouch so mit nur drei Physischen Leitungen abgefragt werden. Andernfalls müsste jede Taste seperat mit drei Drähte abgefragt werden. Das würde also zusätzliche Elektronik beanspruchen, was natürlich den Preis in die höhe treiben würde. Bei den 16 Pads ist der Aufwand gerade noch vertretbar. Weshalb es hier auch Key Aftertouch gibt.
Auserdem werden Pads gewöhnlich Pad für Pad mit unterschiedlichen Sounds belgt und das Keyboard komplett mit nur einem Sound. Somal das Keyboard so wie so nicht über Keysplitting verfügt. Was bei einem 88 Tasten Keyboard eventuell Sinnfol gewesen wäre. Mein altes E-Mu Xboard61 mit 61 Tasten verfügt über 4 Zonen und war seiner Zeit sogar günstiger zu haben hatt aber nur
61 Tasten. Ich wollte mich jetzt aber unbedingt mal auf 88 Tasten austoben.
Das XBoard war übrigens auch von Thomann (2007 also 14 Jahre alt und immernoch in Betrieb).
Mir fehlt unter den Schiebereglern ein klein wenig Platz um eventuell Aufkleber hin zu machen welcher Fader was macht.
Noch besser wäre ein kleines programmierbares Display für jeden Fadrer. Das könnte mit der Track- und Bank Funktion aktualisiert werden.
Auserdem wehre Keysplitting ein Thema. Besonders für eine so große Tastatur. 4 Zonen mindestens wären sicherlich drin gewesen.
Nur so als Idee für Thomann. Für die MK II Version! ;-)
Nach ausgiebigen Tests und mit einer gewissen Lernkurve habe ich volgendes herausgefunden. Da ich mit FruityLoops Studio arbeite gilt das natürlich alles für die Verbindung Swissonic Controlkey88 und die neuste Version von FruityLoops Studio(aktuell v20.8.1). Im Swissonic Keyboard kann man die Scene FruityLoops einstellen.
Ein Tip für FrutiLopps Benutzer (Wie ich!):
- MIDI Konfiguration (FL-Studio) Es sind 2 Einträge vorhanden:
Swissonic 88 sollte auf "generic controller"eingestellt sein.
(Meine Einstellung Port 4)
MIDIIN2 (Swissonic 88) sollte auf "Mackie Control Universal" eingestellt sein
(Meine Einstellung Port 2)
Sie sollten in jedem Falle auch Unterschiedliche Portnummern haben.
Nur so gibt es Feedback und die Kontrollfunktionen sind Nützlich!!!!
Beide auf Mackie gibt Probleme. Beide auf generic cotroller gibt ebenfalls probleme.
Gleiche Portnummern gibt offensichtlich Protkollsalat.Es funktioniert einfach auch nicht richtig!!!
Wenn man dann das Keyboard in FL-Studio mit Instrumenten verbinden möchte, weil man mehrere Keyboards hat und diese
mit unterschiedlichen Instrumenten belegen will, die man gleichzeitig spielen möchte, sollte man das angebotene Gerät mit dem "Mackie" Protokoll beforzugen (Bei mir also MIDIIN (Swissonic)).
Um Problemen mit der bidirektionalen Verbindung vor zu beugen. Es gibt sonst einfach kein Feedback und man kann auf dem Controler-Keyboard nicht erkennen was man gerade getan hat. Deshalb muss auch das Mackie Protokoll eingestellt werden! Das kann Feedback!
So kommt man in den vollen Genuss der FL-Studio Unterstützung. Ich habe einige Zeit gebraucht um das alles zu realisieren. Ihr da drausen könnt diese kleine Anleitung nutzen. Da steht fast alles drin was man falsch machen kann. Die Bedienungsanleitung noch dazu und alles wird gut.
Gut, das ist jetzt nicht wirklich Plug and Play aber es funktioniert sehr gut. Zumindest bei mir.
Wenn man aber ein mal diese Procedure durch hat und es funktioniert, braucht man nur noch zu erst die DAW starten und anschließend das ControlKey88 dann "redet" das ControlKey mit der DAW und alles ist gut.
Das alles ohne Gewähr natürlich! Viel Spass!
Fazit:
Eine wirklich gute und robuste 88 Tasten Klaviatur mit Anschlagdynamik und Aftertouch aber ohne lästige Hammermechanik.
Das ist das Swissonic Controllkey88. Aber auch als DAW Controller und eingabehilfe für Drums macht das Keyboard eine
erstaunlich gute Figur.
Ein voll Studiotauglicher all in one Controller für fast alle Fälle!
Die Tastatur ähnelt ein wenig einer Waterfall-Tastatur bei Elektronischen Orgeln. Nur eben nur ein Manual aber 88 statt
61 Tasten.
Die Tasten sind vorne eingehängt, wie man es von Tastaturen mit Hammermechanik gewohnt ist. Das gibt einen gutes Spielgefühl.
Ein robustes, schweres Aluminium Gehäuse sorgt für stabilität. Da biegt sich nichts durch. Egal wie das Ding aufgestellt wird.
Gute Quallität geht auch günstig. Das zeigt uns Thomann.
Wer 88 Tasten mit Aftertouch ohne Hammermechanik braucht kann hier mit einem guten Gewissen zuschlagen!