Delaypedal
- 3 Delaymodi: kurz, mittel, lang
- Taptempo Schalter
- Taptempomodi für Viertel, punktierte Achtel und Achteltriolen
- +/- 3 dB regalbarer Boost oder Cut
- Filterkontrolle für Tone und Wiederholungen
- Stereoausgang
- Anschluss für Expressionpedal
- True Bypass
- Stromversorgung über 9V DC Standardnetzteil (im Lieferumfang enthalten)
- passender Fußschalter: Art. 313984 (nicht im Lieferumfang enthalten)
- passendes Expressionpedal: Art. 195660 (nicht im Lieferumfang enthalten)
- made in USA
Analoge Wärme im digitalen Gewand
Der amerikanische Hersteller Strymon ist für seine handgefertigten Effektpedals bekannt, die allesamt in höchster Qualität und mit einem exzellenten Klang daherkommen. Bei der Entwicklung der Pedals wird immer wieder versucht, analogen Charme mit digitaler Prozessorpower zu kombinieren - so auch beim Brigadier. Dabei handelt es sich um ein Delaypedal, das den beliebten, warmen und teilweise dreckigen Klang analoger Delays mittels „dBucket Technology“ wiedergeben soll - allerdings mit der Flexibilität digitaler Geräte. Das macht es zum perfekten Pedal für all diejenigen, die sowohl „Vintage“ als auch praktische Features wie Tap-Funktion, Anschlüsse für Expressionpedale und Preset-Schalter sowie sehr lange und vielseitige Delayzeiten mögen. Und das Beste: Bei Bedarf gibt es natürlich alles in Stereo.

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Analoge Grenzen überschreiten
Das Strymon Brigadier digitalisiert lediglich die Echos, während das Hauptsignal analog bleibt. Es arbeitet dabei wahlweise mit einem True Bypass oder mit einem analogen Buffered Bypass für Trails. Delayzeiten lassen sich von 40 bis 400 ms (short), von 100 bis 1.000 ms (med) und von 500 ms bis 5.000 ms (long) einstellen - das sind Verzögerungen bzw. Echos, die analoge Geräte in der Länge nicht wiedergeben können. Daneben bietet das Brigadier im Vergleich zu analogen Pedals eine Tap-Funktion mit einer Auswahl zwischen Viertel-, punktierten und triolischen Notenwerten. Der analoge Klang wird bei dem digitalen Strymon-Pedal über den Bucket-Loss-Regler erreicht. Die Echos bleiben auf diese Weise zunächst klar und definiert, bei höheren Einstellungen erhält das Signal dann aber immer mehr Artefakte und Verzerrungen, bis es zu rauschen anfängt. Wenn man beide Schalter am Pedal gedrückt hält, agiert der Regler auch als Filter für noch dunklere Echos. Wer es noch dreckiger braucht, der kann auch Modulationseffekte über den Mod-Regler hinzumischen.
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Wenn man auf nichts verzichten möchte
Viele Gitarristen kennen das Problem: Man hätte gerne diesen schönen, warmen Vintageklang alter Analoggeräte, möchte aber gleichzeitig nicht auf einen modernen Bedienkomfort verzichten. Und genau diese Suche hat mit dem Strymon Brigadier ein Ende: Von sauber bis hin zu dreckig klingenden Delayeffekten ist mit dem Pedal alles möglich. Dabei bringt es auch noch brauchbare Extras mit, denn es besitzt nicht nur offensichtliche Features wie das Tap-Tempo, sondern auch noch praktische Zweitfunktionen. So erhält man beispielsweise über das Gedrückthalten des Tap-Schalters nahezu unendliche Echos. Drückt man gleichzeitig den Bypass- und den Tap-Schalter, so lässt sich über den Mixregler außerdem ein 3-dB-Boost bzw. ein Cut einstellen.
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Über Strymon
Der kalifornische Effektpedal-Hersteller Strymon wurde 2004 unter den Namen Damage Control gegründet und stellte zunächst röhrenbetriebene Effektpedale her. Im Jahr 2009 änderte man den Namen auf Strymon und die Company begann mit der Entwicklung von DSP-Effekten, die zum Teil heute schon Kultstatus erreicht haben. Klassiker, wie das Hallgerät „Big Sky“ oder die Delays „Timeline“ und „El Capistan“ finden sich nicht nur auf den Pedalboards von Gitarristen, sondern auch gerne und oft in Studios. Auch unter Keyboardern und DJs hat sich die Qualität der Strymon-Effekte herumgesprochen. Dabei steht Strymon stets für einen kompromisslosen Klang und eine ausgezeichnete Verarbeitung.
Effektvielfalt
Ein Produkt aus einem so robusten Aluminiumgehäuse wie das Strymon Brigadier ist natürlich für den Live-Einsatz prädestiniert. Durch die Erweiterungsmöglichkeiten macht es sich hervorragend auf dem Pedalboard. So können alle Parameter auch über ein Expressionpedal gesteuert werden. Besonders brauchbar ist das, wenn man die abgefahrenen Pitch-Shifting-Effekte per Fuß erzeugen möchte. Genauso vielseitig ist der Repeat-Regler, der auf der Dreiviertelstellung beinahe unendliche Echos erzeugen kann. Das bekannte „Feedbacken“ beginnt hier gerade erst darüber. Außerdem kann statt des Expressionpedals auch ein Preset-Schalter verwendet werden - ausreichend Vielseitigkeit für die Bühne ist also vorhanden. Doch auch bei Aufnahmen im Studio kann das Brigadier glänzen - gerade dann, wenn der Sound alter Delayeffekte benötigt wird, denn mit der Verzerrung, dem Rauschen und der Modulation ist auch kreatives Sounddesign möglich.