Als langjähriger Nutzer von Finale war ich sehr enttäuscht, dass diese Notationssoftware nicht mehr weiter entwickelt wird. Schließlich hatte man sich im Laufe der Jahre viele Kniffe und passende Workflows aufgebaut. Die Umstellung auf Dorico Pro gelang aber in wenigen Wochen so gut, dass die Ergebnisse in vielen Bereichen schon besser sind als mit Finale. Die Trennung zwischen den Modulen "Einrichten, Schreiben, Notensatz, Wiedergabe und Drucken" war zunächst ungewohnt, stellte sich aber schon bald als sehr sinnvoll heraus. Die wesentlichen Tastaturkommandos ließen sich schnell erlernen, die vorhandenen Tutorials erlauben einen schnellen Einstieg und die Ergebnisse beim Notensatz und -Druck sind sehr gut. Die Tatsaturkommandos erlauben eine sehr schnelle und effiziente Arbeitsweise. Die Wiedergabequalität ist mit den vorhandenen VST-Instrumenten (Ich verwende zur Zeit sehr häufig Halion7 und für Perkussion den Groove Agent) ebenfalls sehr gut und lässt sich durch Verwendung spezieller Plug-Ins noch weiter verbessern. Die Übertragung meiner Finale-Dateien durch Export als MusicXML und Import in Dorico ist nicht optimal und erfordert relativ viel händisches Nacharbeiten, was aber meiner Meinung nach eher an der in die Jahre gekommenen Finale-Software liegen dürfte. Kurzum: Es macht Spaß, effizient mit Dorico zu arbeiten.