Seymour Duncan Antiquity II SS

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Tonabnehmer

  • eine Replika des 1964er Single Coils
  • Hals-Position
  • Farbe: Aged White
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Erhältlich seit Dezember 2008
Artikelnummer 205247
Verkaufseinheit 1 Stück
Aktive Schaltung Nein
Verdrahtung 2-adrig
Ausgangsleistung Vintage
Kappe Ja
Farbe Weiß
Position Neck
Stacked - Brummfrei Nein
Telecaster Nein
Stratocaster Ja
Sonstige Nein
193 €
Alle Preise inkl. MwSt.
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Sound

Verarbeitung

31 Rezensionen

MF
Süß und dreckig - Seymours Meisterstück
Maik F. 30.03.2010
Ich habe lange überlegt, ob ich meiner Fender Roadworn Strat in olympic white (3,02 Kilo leicht, unglaublicher Attack für eine Rosewood-Strat) diesen Pickup gönnen sollte.....das Grundproblem:
Die Roadworn war ein absoluter Spontan-Kauf, eigentlich wollt ich nur Saiten mitnehmen, hab die Roadworn dann an der Wand hängen sehen, spontan angespielt und mich spontan verliebt.....zuhause dann das übliche "Schatz, was brauchst du denn NOCH eine Gitarre....." na kennt ihr diese Sätze? ;-)

Da ich bei fast allen Strats die Fender Custom 69er eingebaut hatte (meine bisherige Referenz in Sachen authentischer Sixties/Hendrix-Sound) fiel mir im Direktvergleich auf, dass die in der Roadworn verbauten TexMex-Singlecoils die klangliche Substanz dieser Gitarre nicht 1:1 wiedergeben.
Da waren einfach zu viele Mitten und zu wenig "Glocke" im Sound, klang zwar angezerrt durchaus spritzig, aber die Dynamik war bei weitem nicht so gut wie bei den Custom 69ern....

Nun zum Antiquity-Pickup:

Allein die Verpackung mit Jutesäckchen macht ordentlich was her, man merkt deutlich, dass hier die Topversion der Singlecoils aus Seymour Duncans Manufaktur am Start ist. Auch das Aging des Pickups wirkt nicht übertrieben sondern sehr authentisch.

Interessantes Detail:
Ähnlich wie die Custom 69er (die ja auch eine Vintage-Replik darstellen) sind auch hier dicke Stoffkabel verlötet und auch die Grundplatte des Singlecoils hat dieses papp-ähnliche graue Material (Experten wissen sicher, wie das Material genau heisst, wirkt halt ähnlich extrem zähe Pappe). Es scheint doch was dran zu sein, wenn Hersteller mit möglichst originalgetreuer Reproduktion werben...

Nach dem Einbau des Pickups sofort neue Saiten aufgebockt (11-49er D`Addario) und gestimmt und der erste Check:

Wow.....es klingelt dass es eine wahre Freude ist......ich will spontan an meinem Axe FX beim virtuellen Dumble die Höhen etwas zügeln.....merke aber nach ein paar Licks, dass sich meine Ohren nur ein wenig „neu justieren“ müssen....dieser Pickup zeigt buchstäblich selbst dem Fender Custom 69er , wo die Glocken hängen.....ein toller Sound, auch verzerrt klingt das richtig geil.

Meine Skepsis, ob der Pickup dem legendären Ruf, den die noch junge Antiquity-Serie von SD hat gerecht wird, ist verflogen....ein toller dynamischer Sound, der es sagenhaft schafft, gleichzeitig süss oder auch dreckig (im positiven Sinn, denn alle Frequenzen werden ausgewogen abgebildet) zu klingen, man selbst entscheidet durch sein Spiel und Anschlag, wie es klingen soll.

Diesen Pickup zeichnet eine Eigenschaft aus, die man logischerweise nicht in Youtube-Videos oder Sounddemos findet sondern nur durch eigenes Ausprobieren:

Dieser Pickup hat den berüchtigten „Nöck“ (ich hasse dieses Wort, kenne aber auch kein besseres) im Sound und verhält sich vorbildlich, was die Reaktion auf die Spielweise und Dynamik des Spielers betrifft:

Ich erwische mich dabei, wie ich einzelne reduzierte Blues-Licks immer und immer wieder spiele und dabei nur den Anschlag variiere. Der Sound macht süchtig, die Strat beisst oder säuselt, bildet aber immer genau das ab, was ich mit Fingern und Plek vorgebe

Richtig deutlich wird’s im Direktvergleich mit meiner US Standard-Strat, die als einzigste die Stock-PUs drin hat: Deutlicher kann der Unterschied zwischen modernem Strat-Sound und klassischem 60ies-Stratsound nicht sein.

Mein Tipp: nehmt nen angezerrten Röhrenamp (oder Axe FX-Modell ;-) und spielt mal Blueslicks ab dem 10. Bund aufwärts, je höher man sich bewegt, desto stärker „nöckt“ der PU, absolut geiler Sound, alles klingt plastisch und der Sound „atmet“ es klingt fast so, als wäre ein Compressor angeschaltet und eingestellt wie beim Intro von Under the Bridge.

Der Pickup erinnert an die Strat-Sounds der Gruppe Selig vom Album „Und endlich unendlich“ und da ist ja eine originale alte 60ies-Strat zu hören! Unheimlich wird es, wenn ich ein Plexi-Marshall-Preset am Axe FX eingestelle:

Es klingt dermaßen nach Mr. Frusciante von den Red Hot Chili Peppers, richtig geil und ich bin wirklich baff dass das möglich ist denn auch John spielt eine originale alte Strat aus den 60ern. Danke auch an Thomann, dass so ein doch eher spezieller Pickup auf Lager vorrätig ist :-)

Ich denke jetzt nicht mehr an den Anschaffungspreis sondern spiele lieber noch ne Runde ;-)
Ich glaube nicht, dass der Pickup auch in einer günstigeren Strat genauso toll klingt aber ich denke sowieso, dass Gitarrenanfänger die Qualitäten dieses Singlecoils kaum spüren werden.

Empfehlen würde ich sie definitiv jedem denn die Spielfreude wird definitiv geweckt! Es ist halt nur die Frage, ob man beispielsweise eine Squier Standard mit nem Pickup bestücken sollte, der die Hälfte der gesamten Gitarre kostet ;-) Schlechter wird der Sound dann sicher nicht, nur ist halt die Kette nur so stark wie das schwächste Glied. Das gilt natürlich auch für die Wahl der richtigen Verstärkung.

Noch eine Ergänzung am Schluss:
Lasst euch nicht davon irritieren, dass der Pickup als „Surf“-Modell bezeichnet wird, natürlich kann man damit gepflegte Dick Dale-Riffs spielen aber der Pickup ist für jeden empfehlenswert, der damit Blues, Funk oder was auch immer spielt. Ich glaube nur, dass er für Hardrock-Riffs oder Blackmore-Sounds nicht wirklich gut geeignet ist aber das is nur meine Vermutung.

Damit ich mir nicht nur einbilde, was ich jetzt höre (oder aufgrund des Preises vom Pickup hören will ;-) , habe ich vorher mit dem TexMex am Hals ein paar Licks aufgenommen und die gleichen Licks mit gleichem Setup mit dem neuen Pickup gespielt, ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Fazit:
Für mich ist das mein neuer Lieblings-Strat-Pickup und jeden verdammten Cent wert, auch aufgrund der Akribie bei der Herstellung und der Detailversessenheit von Seymour Duncan. Erfahrung, definitiver Materialeinsatz und Handarbeit zahlen sich einfach aus. Alle, die eine akustisch gute Strat haben: Traut euch, ihr werdet es nicht bereuen.
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c
Vergleich mit Texas Special
cue.big 17.02.2015
Eigentlich spiele ich Fender Texas Special PUs in meinen Strats, diese sind meine Referenz für den von mir gewünschten Sound (funky drückende cleane Röhrensounds, minimalst angezerrt, mit denen sich auch dynamische Single-Notes gegen einen Bläsersatz realisieren lassen und bluesige Solo-Crunch-Sounds). In der Kombination Erle-Body und Ahorn-Griffbrett war ich damit aber - im Gegensatz zu Esche-Bodies - nie zu 100 Prozent glücklich bzw. hatte das Gefühl, dass da noch "mehr" gehen muss.

Daher habe ich den SD Antiquity II SS bestellt und selbst eingebaut (Einbau problemlos, Kabel SEHR lang). Anstatt nun wieder subjektiv den allgemeinen Sound mit Worten wie "weich", "warm", "rund" zu beschreiben, was eh keinem was bringt, beschränke ich mich so objektiv wie möglich auf den Vergleich zum Texas Special. Während der Texas Special in meiner USA Erle/Ahorn-Strat nie so richtig schön gedrückt hat bzw. dünner klang, als gewünscht, gelingt dies dem SD deutlich besser, er klingt auch etwas weniger spitz und weniger nasal. Der Output scheint sich von dem des Texas Special nicht dramatisch zu unterscheiden, meine am POD HD500X programmierten Sounds musste ich in der Lautstärke nur minimal anpassen. Ich empfinde den SD auch als etwas dynamischer als den TS, wobei auch dieser Unterschied nicht so heftig ist.

"Klingeln" tun sie beide schön, ich finde, der SD sogar fast noch etwas mehr als der TS.

Im Ergebnis finde ich keinen der PUs "besser" als den anderen, nach meinen Soundvorstellungen passt aber der SD besser in eine Erle/Ahorn-Strat, weil er da einfach etwas mehr Mittenfundament bietet.
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Ma
Nur geil
M. aus A. 26.03.2014
der PU. Meine Les Paul setzt zur Zeit ein bischen Staub an. Hab das komplette Antiquity-Set in meine Strato Deluxe eingebaut. Am liebsten spiel ich Steg und Hals. Der Hals PU ist so wie er sein muß: warm, ausgewogen, sehr dynamisch. Die Fender Texas Specials sind deutlich härter, ist Geschmackssache. Wer viel Hendrix/Chili Peppers o.ä. spielt, wird seine Freude haben. Ich hab keinen Vergleich zu den Fender 60s Custom, aber Seymour Duncan ist bei PUs nun mal DIE Referenz. Und das zurecht.
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Lebendiger Old School Sound versus brummfreiem Einerlei
Andreas G. 504 24.04.2014
Als Käufer einer Stratocaster HSS Deluxe hatte ich eigentlich einen ordentlichen unverwechselbaren Strat Sound erwartet. Begeistert von der übrigen Hardware der Gitarre, war ich dann von dem Sound der dort verbauten "noiseless" N3 Pickups enttäuscht - die sind eher "soundless", bringen zwar ordentlich Power aber keinen typischen Stratocaster Sound.

Bei einer eh schon relativ teuren Gitarre gleich in neue Pickups investieren zu müssen, kostet Anfangs schon etwas Überwindung, aber letztlich lohnt es sich,

Aufbestückt mit je einem Seymour Duncan Antiquity II SS, einem SEYMOUR DUNCAN ANTIQUITY II SS RW/RP und einem SEYMOUR DUNCAN SH-4 WH eröffnet sich ein ganz neues Klangspektrum, das dieses Gitarrenkonzept eigentlich von vorne herein verdient hätte, das perlt und klingt wie man heute sagt "Vintage".
Ich als Fuffziger sage sowieso immer: früher war alles besser ;-)

Egal, um 271 Euro leichter, aber um viele schöne Klänge reicher ;-)

Dank an Seymour Duncan, diese Pickups sind wirklich ihr Geld wert.
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