Rode NT4

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Stereomikrofon

  • Stereo Mikrofon mit 90° X/Y Anordnung - auf jeder Seite ist ein Kleinmembran Kondensator Mikrofon angeordnet
  • Kapselgröße: 0,5" (13mm)
  • Aktive Elektronik: JFET Impedanzwandler
  • Pickup Pattern: Cardioid per capsule
  • Ausgangs Impedanz: 200 Ohm pro Seite
  • Frequenzbereich: 20 Hz - 20 kHz
  • Empfindlichkeit: -38 dB re 1v/Pa +/- 2 dB bzw. 12mV/Pa bei 1 Pa = 94 dBSPL
  • Rauschabstand: <16 dB SPL, (A-gewichtet per IEC268-15)
  • max. Output: +13.9 dBu @ 1% THD into 1k
  • Dynamikbereich: > 128 dB
  • max. Schalldruck SPL: 143 dB @ 1% THD into 1k
  • Signal/Rauschabstand: 78 dB
  • Stromversorgung: 4 mA, P48 (38V–52V) 2 mA, P24 (20V-26V) 2.8 mA, P12 (10.8V-13.2V) 2.4 mA verwendet 9V Batterie
  • Gewicht: 480 g
  • inkl. Stativhalter, Windschutz und 2 Adapterkabeln (2x XLR oder Stereo-Miniklinke - Kabellänge XLR 5pol auf 2x XLR 3pol: 2,3 m)
Erhältlich seit Mai 2002
Artikelnummer 154594
Verkaufseinheit 1 Stück
Batteriespeisung Ja
Charakteristik Niere
546 €
609 €
Alle Preise inkl. MwSt.
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72 Kundenbewertungen

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Features

Sound

Verarbeitung

43 Rezensionen

N
Ausgewogene, transparente Aufzeichnung
Nasenbär 31.05.2021
Das Mikrofon kommt in einem kleinen Koffer, dessen Qualitätsanmutung weit von der des Inhalts entfernt ist. Das ist nicht nur eine Geschmacksfrage im Rahmen von Vergleichen, sondern auch eine ganz praktische Angelegenheit: die Schiebeverschlüsse sind schwergängig und bestens geeignet sich die Finger zu quetschen oder Nägel zu brechen. Wer das wöchentlich bewegen muss ist gestraft, mir ist es egal, weil das Mikro ständig aufgebaut ist. Würde insgesamt besser zu einem 50,-€ Mikrofon passen.

Das restliche Material macht einen sehr hochwertigen, massiven und stabilen Eindruck. Der Betrieb erfolgt über Phantomspeisung am PA Mischer. Das Kabel ist etwas kurz, reicht aber gerade so. Der Einsatz besteht in der Abnahme akustischer Gitarren mit Stahl- und Nylonsaiten im Nahbereich, etwa 40 cm Abstand. Es soll weniger der Raum, sondern der Gitarrenkörper erfasst werden; dies als Alternative und Ergänzung zu den Steg-pickups- und Micros in den Instrumenten.

Die Beurteilung eines Mikrofons allein ist eigentlich nur schwer möglich. Darauf verweist auch der "Beipackzettel" von Rode. Wie bei einem HiFi Teil müsste man Neutralität fordern - aber eben von allen Teilen, also dem Mixer, dem Verstärker, dem Recorder, den Boxen, Kopfhörern. Nach meinem Eindruck ist die Klangreproduktion über den Tascam Recorder sehr klar, transparent, analytisch ohne dabei dünn zu wirken. Bässe kommen druckvoll konturiert, ohne fett oder dröhnig zu klingen. Aber all das ist immer auch eine Frage der Positionierung, die etwa in der unteren Korpushälfte liegt und nach oben gerichtet verläuft. Nach einigen Versuchen fand ich das Ganze recht unproblematisch - auf die kurze Entfernung ergaben sich keine drastischen Positionierungseffekte. Insgesamt erscheint mir der Gesamteindruck "typisch japanisch" so wie ich es z.B. von audio technica kenne. Der Klang ist unspektakulär und natürlich anders als das, was man hört, wenn man hinter der Gitarre sitzt. Genau das ist aber für mich ein Qualitätsmerkmal: nicht ganz so tolle Instrumente klingen dann halt nicht so toll.

Mein erster Test mit einer klassischen Gitarre hat mich sehr überrascht. Das Instrument hat eine etwas dunklere Tonfärbung und wurde vor Jahren mit einem L.R.Baggs EAS-C Element Aktive System Piezo Steg Pickup nachgerüstet. Zum Vergleich zwischen Rode NT-4 und pick up, lief letzterer über den Kemper Profiler mit völlig neutraler Einstellung ohne irgendwelche EQ u.a. Das Ergebnis war, dass es mir nahezu unmöglich ist einen Unterschied festzustellen. Ich weiss nicht, ob ich jetzt über den L.R. Baggs pick up oder das Rode micro begeistert sein soll oder beide.

Eigentlich eine kleine Enttäuschung, denn das Mikro sollte doch irgendwie anders klingen. Die Versuche und Aufnahmen mit 4 weiteren Westerngitarren unterschiedlicher Bauarten erfüllten dann die Erwartungen. Dies insbesondere den piezo typischen Quäksound im unteren Höhenbereich betreffend - den gibt es bei dem Micro nicht. Luftig klar und mit hoher Empfindlichkeit werden die Aufnahmen reproduziert. D.h. auch: man hört deutlich das Tipptastengeräusch beim betätigen der Aufnahmetaste. Je nach Saiten und Instrument kann es zu Überzeichnungen im Höhenbereich kommen, die man hinter der Gitarre so krass nicht bemerkt. Hier hilft eine leichte Höhenreduzierung, ggf. eine andere Positionsausrichtung. Allerdings hängt auch das von der Spielweise ab.

Weitere Beschreibungen würden nur die Unterschiede zwischen Mikrofon- und Körper-pick ups betreffen, aber die sind doch allg. bekannt, jedenfalls bei Gitarristen, die sich mit der Anschaffung eines Mikrofons befassen. So bleibt mir nur die Feststellung, dass ich im Rahmen meiner Anwendung völlig zufrieden bin mit der ausgewogenen, transparenten Aufzeichnung. Ob das NT-4 mit der Abnahme eines kleinen Gitarrenorchesters auf einer Bühne zu genauso überzeugenden Ergebnissen gelangt, müssen andere beurteilen, die das praktizieren.
Features
Sound
Verarbeitung
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KK
Tolles Mikrofon für einen sehr fairen Preis
Kai K 15.01.2010
Habe mir das Rode NT 4 für Atmoaufnahmen und zur Abnahme von stereofonen Klangquellen zugelegt.
Zum Livemitschnitt ist es natürlich am besten geeignet. Aber auch über einem drumset, einem Percussionset oder vor einer Akkustikgitarre im Studio macht es eine gute Figur. Neulich habe mit dem
NT 4 und einem mobilen Rekorder einen Waldkauz mitgezeichnet, klingt ein wenig komisch war aber ein echt authentischer Klang da im Wald.

Features:
Das NT 4 ist soweit ein einfaches Stereo- Kondensatormikrofen ohne Schalter für Pegeldämpfung oder
Trittschallfilter/Lowcut. Dies wäre sicherlich keine schlechte Sache aber würde auch kosten.
Mit Hilfe einer Batterie kann man sich unabhängig von diversen anderen Geräten (zwecks Versorgung der
Kapseln mit Phantomspeisung) machen. Dies ist jedoch auch ohne Probleme möglich.
Das NT 4 ist mit einem Schalter ausgestattet, so dass man auch die Möglichkeit hat, Batterien zu sparen.
Im Lieferumfang ist eine Klemme, Poppschutz und zwei Anschlusskabel (1x auf Miniklinke stereo;
1x auf 2xXLR male) enthalten. Unabhängig kann man sich auch u.A. ein passendes deadcat Windschutz
besorgen.

Sound:
Der Klang ist sehr hochauflösend und glasklar. Der Frequenzgang scheint mir recht linear zu sein und
das Stereopanorama wird sauber abgebildet. Von Eigenrauschen des Mikrofons habe ich bisher nichts
mitbekommen, problematischer sind da eher die Mikrofonvorverstärker mobiler Rekorder.

Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist sehr solide. Sauber gefreste Gewinde und ein sehr robustes Metallchassis.
Eine kleine Kritik: mein mitgeliefertes Anschlusskabel rastet nicht in der Mikrofonbuchse ein
obwohl im Mikrofon eine Verriegelung vorgesehen ist. Das könnte am Stecker des Kabels liegen,
dass scheint von mittelmäßiger Qualität zu sein, sprich leider z.B. kein Neutrik.

Fazit:
Das NT 4 ist ein sehr hochwertiges und gut verarbeitetes Stereo- Kondensatormikrofon.
Klangeigenschaften und Verarbeitung lassen auch nichts zu wünschen übrig.
Das Preis/Leistungsverhältnis ist wie Rode gewohnt spitze.
Features
Sound
Verarbeitung
15
2
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A
Der Alleskönner
Anonym 25.11.2016
Aus Geldmangel habe ich mir das NT4 geholt, weil es für eigentlich alles geeignet sein sollte. Genauso ist es!

Bei einer Liveaufnahme kam es zum Einsatz und WOW, der Klang war fast als stünde man dabei.

Für Overheads ist es auch sehr gut, weil es gerade die Höhen fein auflöst und mit einem leichten Stereoenhancer ein gestochen scharfes Bild zwischen die Lautsprecher zaubert.

Bei Gesang macht es eine sehr natürliche Aufnahme, obwohl es beim Mischen dann doch etwas schwer wurde, doch nach einer Zeit hatte ich ein super Preset fertiggestellt das nun universal funktioniert.

Bei Akustikgitarre macht es auch viel her, war aber nur ein kurzer test.

Als Tipp: Da es etwas kalt klingt, bringen leichte Harmonik-Exciter im Tiefmittenbereich, schöne Wärme und bei 12-14kHz sollte man eine leichte Absenkung vornehmen

So habe ich lieber einen guten Alleskönner als zuviele Spezialisten die nicht in den Geldbeutel passen!
Features
Sound
Verarbeitung
7
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PD
Klingt voll und lebendig
Prof. Dr. med. Wurst 13.02.2023
Bisher hatte ich trotz vieler Versuche kein Glück mit Stereo-XY-Mikrofonen bis 500 €. Für mein Ohr klingen alle sehr ähnlich: dünn und wenig dynamisch, ähnlich dem Camcorder-Sound der 90er Jahre.

Das Rode ist nun das erste Mikrofon dieser Art für mich, das deutlich besser klingt. Es hat einen kräftigen, lebendigen Klang und es werden in der Nahbesprechung auch ordentliche Bässe realisiert, so dass zum Beispiel ein Sprecher nah am Mikrofon sehr präsent und angenehm klingt, während die erwünschten Raumgeräusche in guter Qualität mit abgebildet werden. Mit dem beiliegendem Adapter kann ich es dank der Batteriespeisung sogar an meiner Kamera direkt betreiben und spare mir so das Nachsynchronisieren.

Das klingt schon wirklich gut - an ordentlichen Vorverstärkern zeigt das Mikrofon aber noch mal sehr viel deutlicher, was es kann.

Die Verarbeitungsqualität wirkt sehr Vertrauen erweckend. Eine recht massive Keule.
Features
Sound
Verarbeitung
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