Das mitgelieferte Hygrometer erfüllt seinen Zweck, ist schön dünn, so dass es (hier im Gibson-Koffer) neben dem Hals auf die Ablage gelegt werden kann und beim Transport nicht im Koffer herumfällt. Die Anzeige ist sehr gut lesbar und die Batterie für das Hygrometer ist bei Bedarf sehr leicht zu wechseln, der Deckel lässt sich mit einer Münze auf- und zudrehen.
Weniger begeistert bin ich persönlich von dem Befeuchter. Einerseits sollte man das Schwämmchen im Behälter gut ausdrücken, das versteht sich von selbst, da sonst das Wasser durch die Lüftungslöcher in die Gitarre tropfen würde. Der Behälter soll laut Hersteller zwischen die Saiten geklemmt werden, um das Gitarreninnere vor dem Austrocknen zu schützen. Das macht Sinn, da sie von außen ja lackiert ist, und Feuchtigkeit nur von innen aufgenommen werden kann. Allerdings muss ich den Behälter mit ordentlichem Druck zwischen die Saiten meiner Hummingbird klemmen, denn er ist für diesen Zweck recht breit. Ich befürchte, dass dies die Saiten schnell verstimmt, da sie ja dauerhaft gedehnt werden. Auch mache ich mir bei dieser harten und dauerhaften Spannung Gedanken um den Sattel und die Einkerbungen. Bei einer Konzertgitarre sollte dieses Modell besser passen, wegen dem Saitenabstand.