M-Audio M-Track DUO

Easy zu installieren, Treiber passen auch (bei Windows 10), Poties wunderbar gedämpft, und über den ganzen Regelweg gleichmäßig. Gutes Teil für Homerecording als Singer - Songwriter. Habe bisher nur die Funktion angetestet.
Einziger Wermutstropfen ist, dass man für die meisten Headphones einen Adapter (6,35 auf 3,5 mm Klinke) benötigt der nicht dabei ist. Da fängt wieder das probieren mit den Einstecktiefen an. Später mehr.

Nachdem mein Behringer U-Phoria leider den Geist aufgegeben hatte, brauchte ich schnell ein neues, einfaches Interface für unterwegs. Ersteres hat im Preis doch deutlich angezogen, und meine Ansprüche sind außer Haus nicht sonderlich hoch (dachte ich), also hab ich mal das sehr günstige M-Audio ausprobiert.
Nun ja, das Behringer ist schon nicht gerade Heavy Duty, aber gegen das M-Track wirkt es wie ein Schwerlaster - das ist alles schon extrem leicht und klapprig. Wäre jetzt kein Problem (ich freu mich ja auch über jedes Gramm weniger in meinem Audio-Rucksack), aber dummerweise trägt zur Gewichtsersparnis auch der fehlende Pad-Schalter bei. Was wiederum dazu führt, dass man einerseits leise Signale nur mit Kondensatormikros aufnehmen sollte (sonst rauscht es nämlich wie Sau), der Preamp andererseits bei höheren Lautstärken ganz schnell überfordert ist. Ich bin ganz gewiss kein Caruso, aber als ich neulich nur zum Layout ein wenig höher und lauter als üblich trällern musste, clippte es trotz Linksanschlag schon ganz ordentlich. Hätte ich mal ein dynamisches mitgenommen, Fahradkette!

Leider hab ich die Rückgabefrist verpennt, darum bleib ich auf der Kiste sitzen. :/ Mal sehen, ob sie sich mit meinem GoldMike verträgt, dann findet sie wenigstens in meinem Heimstudio einen festen Platz.

Verfügbare Treiber: AISO schonmal nicht ;)

Andere Treiber hatten Latenz im Raum zwischen 1000 und 2500 Samples.

Zuerst muss man also einen Treiber auftreiben und ein neues USB-Kabel beschaffen. Die Stecker des beiliegenden wurden durch das Drücken von Keyboardtasten am selben Schreibtisch schon öfters aus dem Kontakt gerüttelt - ärgerlich.

Die Stromversorgung nur über USB ist ein Logikfehler. Wer kein Geld für ein "richtiges" Interface hat, hat auch kein Geld für einen Laptop, dessen Akku das Interface zuverlässig speist.

Gerade mit Phantomspeisung reißt diese gerne ab und verursacht Knacksen und auch Schäden an Kondensatormikrofonen. Die romantische Vorstellung vom Aufnehmen auf der Reise nur mit Laptop, Interface und Mikro ist damit gestorben.

Auch mit direkter Stromversorgung der Laptops, mit denen ich das Teil testete, arbeitet das Interface nur bedingt zuverlässig, abhängig von Phantomspeisung, Preampauslastung, und festem Sitz der Kabel ;)

Bei einer Flügelaufnahme mit zwei Kondensatormikros versagte es etwa in jedem dritten Take.

Der Klang ist wirklich gut, die Preamps gehen schön anstelle von laut.
Nichts ist übernatürlich verfälscht oder zu stark verrauscht.

Das Gerät ist gut als Zweitinterface um zuhause oder auf Reise Ideen grob festzuhalten. Auch zur reinen Ausgabe oder um "mal schnell" etwas aufzunehmen ist es zu gebrauchen - mit etwas Frustrationstoleranz.

Edit:
Selbst bei sehr hohen Latenzen gibt es in fast jeder Situation Knackser, Totalaussetzer und selten auch Brummen, was laut und direkt auf die Kopfhörer geschickt wird. Zum Schutz eurer Ohren, Kondensatormikros und Nerven: kauft etwas anderes.

Für diesen Preis bin ich sehr beeindruckt. Es wird bei mir im vollen Umfang verwendet: Audioausgabe sowohl über Kopfhöhrer als auch Monitore, zum Recording von Gitarre und Gesang. Bei digitalen Produktionen ist mein verbauter CPU oft überlastet, stelle ich in meiner DAW allerdings das M-Track DUO als Ausgabegerät ein, können auch aufwendige Produktionen ohne "Ranzen und Zerren" wiedergegeben werden.