Es gibt ein Problem mit dem Gerät:
Die Pegel der beiden Effekte. Das Tremolo wird subtraktiv erzeugt, die lautesten Teile entsprechen dem Eingangssignal. Der Hall wird aber zum gleichen Eingangssignal addiert. Schaltet man zwischen Hall und Tremolo um, hat man also immer einen recht deutlichen Lautstärkesprung. @HARLEY BENTON: Hebt den Pegel des Tremolos so an, dass der Mittelwert von lautestem und leisestem Punkt etwa dem Eingangssignal entspricht. Noch besser wäre ein interner Trimmer.
Ansonsten ist das ein sehr schönes Gerät.
Das Tremolo klingt richtig gut, der Hall ist ... live und beim Üben brauchbar, aber mehr hatte ich nicht erwartet. Man findet jedenfalls in allen drei Modi gut nutzbare Einstellungen. Statt „Studio“ hätte vielleicht mancher lieber den Spring Reverb, dann wären beide Effekte klassischer Fender Amps vereint.
Die flexible Umschaltung ist richtig genial, A>B; A oder B; B>A sind alles nützliche Modi.
Mir ist ein Rätsel, warum das bei Geräten mit zwei Effekten nicht längst Standard ist. Sowas hätte ich gerne in meinen DIY Pedalen.
Die Nebengeräusche sind sehr gering, die Verarbeitung überraschend gut.
Der Preis ist „noch ok“. 89€ ist nicht sehr viel, aber wenn man bedenkt, dass man zB den exakt gleichen Reverb unter einem anderen Markennamen in einem kleinen 1590A Gehäuse für 40€ bekommt und dass das alles Algorithmen sind, die wohl seit sehr vielen Jahren in unzähligen No-Name Produkten aus China immer wieder exakt gleich auftauchen...