Golden Age Audio Project R1 MK2

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Bändchenmikrofon

  • passiv mit Übertrager
  • Richtcharakteristik: Acht
  • Frequenzbereich: 30 - 18000 Hz +/- 3 dB
  • Empfindlichkeit: -52 dB (0 dB=1V/Pa) @ 1 kHz
  • max. SPL (<1% THD @ 1kHz): 160 dB
  • Ausgangsimpedanz: 600 Ohm sym
  • empfohlene Abschlussimpedanz: > 3 kOhm
  • Abmessungen (Ø x H): 69 x 185 mm
  • Gewicht: 1,4 kg
Erhältlich seit Juli 2012
Artikelnummer 289346
Verkaufseinheit 1 Stück
Inkl. Spinne Nein
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Features

Sound

Verarbeitung

55 Rezensionen

r
Ribbon Gesangsmikro Shoot Out
rumo0 28.04.2021
Auf der Suche nach einem Gesangsmikro für genau meine Stimme, war ich mit Kondensern (auch teure wie Neumann TLM103 oder Gefell UM70S) generell unzufrieden. Nachdem ich einmal mit einem Coles 4038 aufnehmen konnte war klar: Es soll ein Bändchen werden, daher testete ich 5 solche Mics gegeneinander und kürte auch mithilfe einer Jury im Blindtest einen überraschenden Sieger!

Im Test dabei:
– Golden Age R1 MK2
– sE Voodo VR2
– Beyerdynamic M130
– Royer Labs R-10
– Coles 4038

Für den Test baute ich alle Mics in der professionellen Gesangskabine meiner Hochschule auf und nahm sowohl alle gleichzeitig mit möglichst gleichem Abstand auf, als auch einzeln in Nahbesprechung. Die Signale liefen dabei durch UAD-Karten.
Um nicht nur meine eigene (durch das Wissen, welches Mic welches ist verzerrte) Meinung zu haben, spielte ich die Aufnahmen einem Professor und 3 Kommilitonen vor. (Ich studiere Musikdesign in Trossingen, falls es interessiert.) Hier unsere erstaunlich übereinstimmenden Ergebnisse:
Platz 5: Royer R-10. Zumindest für meine Stimme gar nicht passend. Muss sehr nah besprochen werden, um nicht (für ein Bändchen) fast schon kühl zu klingen. Hat allen am schlechtesten gefallen. Brauchte außerdem am meisten Gain. Positiv: Mit Abstand das am besten verarbeitete Gesamtpaket. Tolles Case und eine Halterung, die richtig befriedigend zu bedienen ist.
Platz 4: Beyerdynamic M130. Eigentlich eine Schande dieses Mic auf den vorletzten Platz zu setzen, aber für meine Stimme war es nicht ganz passend, obwohl bereits ein guter Sound. Hier waren wir uns auch nicht ganz einig. Ein Kollege, dessen Ohren ich sehr schätze, hatte dieses auf Platz 3. Es ist ein sehr gutes Mikrophon, das lediglich nicht das "extended Lowend" aufweist, das ich tatsächlich in diesem Vergleich gesucht habe. Für natürliche Aufnahmen von Instrumenten hätte ich es eigentlich gerne behalten. Und: Es ist klein! Richtig mini! Man staunt, wenn man es das erste Mal in der Hand hält.
Platz 3: sE VR2 Voodoo. Einziges aktives Bändchen im Vergleich und das merkt man! locker 15db weniger Gain am Preamp nötig und deutlich mehr Höhen. Der Sound ist dadurch moderner und braucht nachher weniger Höhenanhebung im Mix. Eigentlich cool, definitiv ein gutes Mikrophon. Nur nicht ganz mein Geschmack. Denn die nächsten beiden Kandidaten brachten mehr diesen sehr runden, warmen und vollen Charakter, für den ich ein Bändchen suchte. Hatte als einziges Mic eine Spinne dabei. Der Magnetverschluss vom Holzcase machte allerdings einen etwas läppischen Eindruck.
Platz 2: Coles 4038. Alle waren sich superschnell einig, dass entweder das Coles oder das Golden Age das Rennen machen würden. Nach einigem A/B-Vergleichen waren sich alle meine Kollegen einig: Das Coles landet nur auf Platz 2. Ich war als einziger unsicher bei dieser Sache und das mag daran liegen, dass ich als einziger wusste, welches Mic 200€ und welches 1200€ kostet. Nichtsdestotrotz, ich habe kürzlich in zwei Produktionen das Coles für meinen Gesang verwendet gehabt und es war eine Erleuchtung! Und ich bilde mir nach wie vor ein, dass es ein bisschen detaillierter abbildet als das GAP R1. Das Case vom Coles ist eine Zumutung für so ein schönes und teures Gerät. Man muss es immer ein bisschen hineinquetschen und es ist auch nur so ein Plastikkästchen.
Platz 1: Golden Age Project R1 MK2. Das Mic macht echt gar keinen Spaß beim ersten Auspacken. Es wirkt von Außen einfach billig: Ein am Mic geklemmtes Kabel, das man eigentlich gerne sofort wegschmeißen möchte, ein nicht ganz gerade sitzendes Logo, etwas eigenartiger Lack, eine XLR-Buchse, in die man den Stecker mit zu viel Kraft drücken muss und ein dabei leicht ächzender Mikrofonkorb. Aber es klingt halt einfach großartig. Halt offensichtlich ziemlich nahe an einem Coles 4038, das 1000€ mehr kostet. Was soll man da machen als Student: Man behält es und freut sich. Es hat einfach diese enorme Wärme, die ich mit keinem Kondensatormikrophon einfangen kann und erzeugt damit Intimität auf eine ganz andere Art und Weise. Ich hoffe das Innenleben ist qualitativer als der äußere Eindruck und behält bei penibel vorsichtiger Behandlung seinen Sound lange bei!
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Sound
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H
Damit geht schon was...
Helmut209 10.10.2012
Seit langem schon wollte ich mal ein Bändchenmikrofon ausprobieren. Viele Geschichten ranken sich um dieses Thema (warmer Sound usw.). Ich habe mich für das Golden Age Projet R1 Mk2 entschieden weil ich für meine ersten Gehversuche auf diesem Gebiet nicht all zu viel Geld ausgeben wollte.

Kurzum:
Für meine Augen ein tadelos verarbeitetes Mikrophon - ein echter Hingucker.

Zum Sound:
Vorausgesetzt - ein guter Preamp mit viel Reserven verichtet hier seinen Dienst - In meinem Fall ein (LA 610 MKII sowie ein SPL Channel One) lässt sich mit dem Mikrophon einiges an Farbnuancen herauskitzeln. Für Gesang erfodert es ein wenig Disziplin vor dem Mikro - der Abstand sollte nicht zu sehr variieren da hier gleich mal - bei wenigen Zentimetern Entfernung die Dynamik flöten geht. Hat man dies im Griff - so wird man mit einem kräftigen, warmen Signal belohnt, welches sich für
jazzige und auch poppige Nummern mit Tiefgang eignet.

Da der Frequenzgang bei 14-15Khz irgendwann mal in die Knie geht - liegt hier das Augenmerk in den hohen Mitten. Diese werden sehr kontinuiert und detailraich wiedergegeben und eben bei richtiger Einstellung - ein warmer, runder Sound.
Doch vorsicht beim Low End - hier ist dann schnell mal eines guten zuviel.

Prädistiniert natürlich für die Gitarren-Amp-Abnahme - hier kommt die Stärke dieses Mikrophones zur Geltung. Die Gitarre landet saftig, rund und mit viel Körper
auf meiner DAW. Mit einem Dynamischen oder gar Kondensator bekomme ich diesen erdigen Klang nicht hin. Das Augenmerk dieses Mikros liegt hier zwischen 4-7 Khz - und diese sind natürlich - wie schon gesagt - prädistiniert für E-Gitarre.
Da hier die Höhen bei ca. 14-15Khz nichts viel zu sagen haben - lässt sich da Signal ohne großartigen EQ Korrekturen perfekt in den Mix integrieren und lässt Luft für andere Stimmen im Mix.

Selten habe ich meine Acousticgitarre so griffig und körperlich in meinem Kopfhörer gefühlt wie mit diesem Bändchen. Ein wenig rauschen war hier im Spiel, welches ich aber eher als angenehm entfunden habe. Für mich eine Klangfarbe.

Sicherlich, es gibt bessere Bändchenmikros - natürlich auch um ein vielfaches Teurer. Aber für erste Gehversuche kann ich dieses Mikrophon für alle Einsteiger empfehlen, die Ihre ersten Gehversuche mit einem Bändchen machen wollen - schon des Preises wegen. Aber - macht nur Sinn wenn man einen guten PreAmp mit viel Reserven sein Eigen nennt.

Mir gefällt`s - und würde auch als Nachttischlampe einen guten Einduck hinterlassen ;-)
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Sound
Verarbeitung
6
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G
Super klingendes Bändchen für einen guten Preis
Gitarrenmann1000 19.01.2023
Hatte nach einiger Recherche auf thomann.de und dem Sound on Sound-Review, sowie einer thomann-Kundenbewertung das Golden Age Bändchenmikrofon auf meine Wunschliste gesetzt.
Ich habe mir das Golden Age Project R1 active Mk3 Artikelnr. 289347 zusammen mit dem Golden Age Project R1 MK2 Artikelnr. 289346 und dem TritonAudio FetHead Mikrofonvorverstärker Artikelnr. 439143 zum Vergleich gekauft.
Die Vorteile vom Mk3 zum Mk2 sind die gefühlt leicht bessere Verarbeitung und besonders das um fast 40% verminderte Gewicht.
Es hat außerdem einen Trittschallfilter und ein -10 db Pad.
Verglichen habe ich beide Mikrofone mit dem thomann-Marke-Bändchenmikrofon the t.bone RB 500 Artikelnr. 172090.
Beide Golden Age-Mikros setzen sich im Blindtest klar vom RB 500 ab.
Das RB 500 klingt im Vergleich stark gedämpft. Dumpf und klar qualitativ schlechter. (Ich habe in einem anderer Kundenbewertung gelesen, dass sehr viel (zu viel) Dämmmaterial in den RB 500 eingesetzt wird. Wenn man dies entfernen würde, würde das Mikro besser klingen. Ich habe das selbst noch nicht ausprobiert. Der Klang im Vergleich legt dies aber nahe.)
Wir haben Männergesang, Frauengesang und Querflöte aufgenommen. Bei allem klingen beide Golden Age grandios.
Das Mk2 mit dem TritonAudio FetHead Mikrofonvorverstärker gegen das Mk3 (mit eingebautem Vorverstärker) liess sich im Blindtest kaum unterscheiden. Trotzdem klang das Mk2 mit TritonAudio FetHead Mikrofonvorverstärker gefühlt besser für mich.
Den eingebauten Trittschallfilter und den Pad-Schalter im Mk3 kann brauchbar sein. Für meinen Einsatz des Bändchenmikros aber nichts was ich nicht auch in der DAW der Wahl oder am Preamp einstellen könnte.
Am Ende habe ich mich gegen das Mk3 und für das Mk2 mit TritonAudio FetHead Mikrofonvorverstärker entschieden.
Das gibt mir ein bisschen mehr Variabilität bei der Soundauswahl, da ich den Vorverstärker auch weglassen kann und klang für mich gefühlt einen Tick besser.
Kleiner Nachteil beim Mk2 ist das Gewicht mit 1,4 kg nicht ohne.
Die Handhabbarkeit bei beiden Mikros ist allerdings schlecht. Gerade wenn man den Triton Preamp direkt ins Mikro steckt, kann es ein umständliches Umbauen bei Umpositionierung des Mikros werden. Das Kommentar aus einer anderen Bewertung der "Halterung, die in der Hölle erdacht wurde" fand ich da amüsant treffend.
Im Großen und Ganzen lässt es sich verschmerzen, da man ein sehr gut klingendes und akzeptabel verarbeitetes Bändchenmikro für wenig Geld bekommt.
Wie gesagt der Unterschied zwischen Mk3 und Mk2 mit oder ohne Preamp ist marginal und ich kann für beide eine Kaufempfehlung abgeben.
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r
....übertrifft meine Erwartungen
ralf4550 11.06.2018
Hallo,
..... ja, das Ding brauch Gain vom Preamp, und ja, das Ding rauscht mehr als ein gutes Kondensermikro, aber: ....subjektiv für meine Stimme
- der Sound ist super "intim",
...fette Bässe, tighte Mitten, wenig Höhen
Das klingt schon bedeckter als ein Kondenser, dafür aber superehrlich und authentisch.
- eigentlich so gut wie kein EQ notwendig
- ultra-geile Optik
- wertige Verarbeitung
.... ich hab das Teil mal mit dem Ständer umgeworfen;
hat nix ausgemacht!
Mein Mikro habe ich mittels einem speziell angefertigen Distanzrohr
an der Decke befestigt und somit genau auf meine Höhe "fest" eingestellt, weswegen ich die von manchen beschriebenen
"in der Hölle erdachte Halterung; ....voll witzig wie ich finde ;-)
nicht bestätigen kann.
Grüße
Features
Sound
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