Freeway Switch 3B3-01 Black Barrel Tip

Ich durfte bereits in der Vergangenheit Erfahrung mit Freeway Switches sammeln, damals war es aber ein Toggle Switch, der in meiner Les Paul für mehr Schaltoptionen sorgen sollte. Das hat auch funktioniert, aber ich fand die Lötpads aufgrund der Geometrie und Nähe zueinander nicht soo angenehm. Trotzdem: Operation gelungen, Patient läuft. In der Anwendung hat es dann allerdings etwas gedauert, bis ich mich daran gewöhnt habe und wenn’s schnell gehen musste ich nicht mit der Position auch die Schaltebene gewechselt habe.
Trotzdem finde ich das Konzept der Switches nach wie vor super - sofern der Platz dafür da ist.
Daher kamen sie mir auch wieder in den Sinn, als der 3-way Switch meiner PRS SE Holcomb leider den Dienst versagte. Der Freeway passte gerade so rein und da ich den Split über Push-Pull Poti nicht so mag konnte ich damit alles auf einmal lösen.
Im Verglich fand ich ihn angenehmer zu verdrahten und vermutlich durch die andere Position in der Gitarre hab ich auch kein Problem mit der Umgewöhnung. Der Schalter steht stabil in seiner Schalteben. Versehentliches Umschalten ist mir noch nicht passiert.
Allerdings ist der Preis dafür wohl das einzige Manko, das ich feststellen konnte: beim Ebenenwechsel fühlt es sich nicht ganz rund an, also etwas hakelig. Die Kraft ist gut, aber es ist nicht ganz schick von der Haptik.
Trotzdem: für mich eine super Lösung, auch wenn der Preis schon etwas schmerzt und für mich angenehmer als die Toggle Variante.

Habe den Freeway 3B3 in meiner 72'Thinline-Partscaster und bin wirklich sehr zufrieden! Hatte den 5B5 schon mal in einer Strat und war interessanterweise gar nicht so begeistert, aber der 3-way (also eigentlich 6-way) ist echt toll!! Super leicht zum Löten (v.a. im Vergleich zum 6-way toggle switch von Freeway) und von der Haptik sehr natürlich und angenehm :-) Auch wenn man die 3 zusätzlichen Positionen (seriell, seriell out-of-phase, parallel out-of-phase) nicht tagtäglich brauchen sollte, sind sie doch toll für jazzy&funky clean sounds sowie auch sehr spannend mit verzerrung! wenn man es klassisch mag, bleibt man einfach in der unteren Ebene und alles ist wie gewohnt, dass der Schalter etwas nach unten gekippt ist sieht keinen und oft merk ich es selber beim Spielen gar nicht mehr. Auf jeden Fall bleiben die Potis dadurch frei und ich habe zB auf dem Vol-Poti noch einen PushPull zum Humbucker-Splitten und den Ton-Poti als NoLoad, damit die Höhen auch schön chrispy sind (und NoLoad gibt es meines Wissens nicht als PushPull). Wie auch immer, für jede Art von Telecaster hat dieser Switch meine 100%allervollste Empfehlung :-)

Ich habe vorgestern den 3-fach-Schieber sowie den Push-Pull-Schalter an meiner Paul Reed Smith S2 ersetzt. Das Produkt ist sehr gut zu löten und relativ einfach zu verbauen. Einen Schaltplan für diverse Schaltungsoptionen gibt es bei Freeway zum Runterladen. Ebenso finden sich dort die genauen Maße des Schalters zum Runterladen.

Der Schieber ist in der ersten Dimension leichtgängig, könnte jedoch noch etwas knackiger und klarer auf den 3 Positionen einrasten. Die zweite Dimension (rauf / runter) geht deutlich schwerer und rastet mit einem klaren Schaltpunkt ein. Vielleicht bekommt man auch "zweidimensionale" Umschaltvorgänge mit einem "Handstreich" hin, wenn man ausreichend übt.

Bei einigen Gitarren mit Push-Pull-Split gibt es in der Originalschaltung noch zwei zusätzliche Widerstände, die meiner Meinung nach beim Singlecoil-Sound die Höhen etwas bedämpfen sollen. Versierte finden sicher eine Möglichkeit, wie sie diese bei Verwendung des Freeway auch noch an geeigneter Stelle mit einlöten. Da muss man sich aber dann selbst Gedanken machen. Ich habe die Widerstände einfach mal rausgelassen und habe bzgl. Sound nichts vermisst.

Die Qualität des Schalters scheint in Ordnung zu sein. insgesamt eine brauchbare Lösung und gute Vereinfachung für die Praxis im Vergleich zu Push-Pull.