E-Gitarre
- Vintera Serie
- Korpus: Erle
- geschraubter Hals: Ahorn
- Griffbrett: Pau Ferro
- weiße Dot Griffbretteinlagen
- Halsprofil: Thin C
- Mensur: 648 mm (25,5")
- Griffbrettradius: 184 mm (7,25")
- Sattelbreite: 42 mm (1,65")
- Sattel aus synthetischem Knochen
- 21 Vintage Bünde
- Tonabnehmer: Vintage Style 70s Tele Single Coil (Steg) und Fender Wide Range Humbucker (Hals)
- 2 Volume- und 2 Tonregler
- 3-Wege Schalter
- American Vintage Steg mit Saitenführung durch den Korpus und 3 verchromten Barrel-Saitenreitern
- 3-lagiges Mint Green Schlagbrett
- Fender Vintage F Stamped Mechaniken
- Nickel/Chrom Hardware
- Besaitung ab Werk: Fender USA 250L NPS .009 - .042 (Art. 133191)
- Farbe: Fiesta Red
- inkl. Deluxe Gigbag
So schön wie damals
Die 1970er-Jahre waren eine aufregende Zeit für Fender. Eine Menge neuer Modelle kamen auf den Markt, und speziell dem alten Schlachtross Telecaster wurden ein paar jüngere Geschwister zur Seite gestellt. Eines davon war das Modell Custom, das mit der Ur-Telecaster wenig mehr als den Korpus und den Namen gemeinsam hatte und sich in Sachen Schaltung und Pickup-Bestückung mehr an den konkurrierenden Modellen von Gibson orientierte. Nicht ohne Hintergrund: Der „Wide Range“-Humbucker am Hals ist von keinem Geringeren als Seth Lover konstruiert worden, dem ehemaligen Pickup-Papst von Gibson. Dank der Vintera-Serie gibt es dieses (und andere Modelle aus dieser Zeit) nun wieder als Mexiko-Variante: die Fender Vintera 70s Tele Custom in tollem Fiesta Red. Genauso schön, genauso eigenständig und genauso ungewöhnlich wie damals.
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Eine echte Fender
So ungewöhnlich die Optik der Fender Vintera 70s Tele Custom auch sein mag, unter der Haube ist sie eine echte und typische Fender. Der Korpus besteht aus Erle, der Hals aus Ahorn, das Griffbrett mit seinem historisch korrekten 7,25“-Radius aus Pau Ferro. Nicht nur die verbauten Stimmmechaniken sehen exakt so aus wie die damaligen Konstruktionen, auch weitere Details wie der Halsstabzugang sind liebevoll übernommene Details. Der Humbucker-Pickup am Hals in dem großen Schlagbrett ist klanglich trotz eines anderen Aufbaus dem Vorbild erstaunlich ähnlich und ergänzt den Tele-Single-Coil am Hals aufs Beste. Die dazu gehörige Schaltung ist auf maximale Flexibilität ausgerichtet: Jeder Tonabnehmer besitzt seinen eigenen Volume- und seinen eigenen Tone-Regler. Dazu kommt ein ergonomisch günstig platzierter Toggle-Switch für die Tonabnehmerwahl.
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Fast wie Mama
Die Vintera 70s Tele Custom sieht beinahe aus wie die Ur-Tele, und sie klingt auch beinahe so. Dieses „beinahe“ macht jedoch einen überraschend großen Unterschied, denn unter’m Strich ist sie weit flexibler einsetzbar als die Ur-Tele, muss dafür jedoch den markanten Sound des Single-Coil-Halspickups aufgeben, um ihn gegen den mindestens ebenso markanten Sound des Wide-Range-Humbuckers einzutauschen. Dieser ist so abgestimmt, dass er den Stegpickup optimal ergänzt und ihn nicht überfährt, wie man es bei einem üblichen Humbucker vermuten könnte. Daher funktioniert diese ungewöhnliche Kombination auch ausgesprochen gut, was nicht nur Keith Richards überzeugt hat.
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Über Fender
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neuen Impulsen verhalf. Seine Entwürfe wie Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Auch die Verstärkermodelle Bassman, Twin, Deluxe oder Princeton genießen einen ausgezeichneten und zeitlosen Ruf. Das Unternehmen pflegt aber nicht nur seine eigenen Legenden, sondern entwirft unermüdlich innovative Produkte, die die Marke Fender auch im heutigen Umfeld zu einem Motor der Musikindustrie machen.
But I like it …
Für dieses spezielle Modell gibt es eine klare Einsatzempfehlung: langer Gurt, Stirnband mit zerknittertem Grinsen und dann: „It’s only Rock ‘n Roll“ ... Keith Richards ist einer der prominentesten Vertreter der Custom-Fanbase. Man muss natürlich kein Stones-Soundalike sein, aber tatsächlich wird sich die Custom im Rock- und Bluesrock-Umfeld am besten machen. Allerdings kann sie auch auf einer Country-Bühne Herausragendes leisten, wenn man weiß, wie man den dickeren und satteren Halspickupsound einsetzen muss. Ausprobieren – es lohnt sich auf jeden Fall! Hinreichend schlank sollte man jedoch sein, denn im Gegensatz zum geschniegelten Bruder Tele Deluxe besitzt dieses Modell keine Bierbauch-Fräsung.