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Dawner Prince Boonar Echo-Delay

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Effektpedal für E-Gitarre

  • Echo-Delay
  • bietet den Sound des Binson Echorec, einem legendären analogen Scheibenecho Gerät, in einer kompakten Pedalform
  • Regler: Volume Echo, Bass/Treble, Drum Age, Input Control, Echo swell, Drum Speed
  • Drucktasten: 4 Playback heads
  • LED: Level Indicator, Effect On, Swell/Repeats
  • Fußschalter: Swell/Repeats, On/off
  • Input (6,3 mm Klinke)
  • Output (6,3 mm Klinke)
  • Netzadapteranschluss (Hohlstecker Buchse 5,5 x 2,1 mm, Minuspol Innen)
  • Stromaufnahme: 180 mA
  • Stromversorgung über 9 V DC Netzteil (passendes Netzteil Art. 409939, nicht im Lieferumfang enthalten)
  • True Bypass
  • Abmessungen (B x T): 112 x 58 mm
  • made in Croatia

Hinweis: Batteriebetrieb wird nicht unterstützt.

Erhältlich seit April 2019
Artikelnummer 463526
Verkaufseinheit 1 Stück
Analog Nein
Tap-Funktion Nein
Batteriebetrieb Nein
Inkl. Netzteil Nein
349 €
Alle Preise inkl. MwSt.
Sofort lieferbar
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24 Kundenbewertungen

4.9 / 5

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

20 Rezensionen

F
Ein Hauch von Vintage im Taschenformat
Frank646 29.05.2019
Gitarristen und ihr Vintage-Fetisch sind ja allgemein bekannt. In der Tat umgab die ersten Echo Maschinen ein Hauch von Magie. Legendär ist das Echoplex Tape Delay welches hoch beliebt war. Das andere sehr beliebte Delay in den 60er und 70er Jahren war das Binson Echorec. Der Sound der frühen Pink Floyd incl. "Dark Side of the Moon" und "Wish you were here" sind ohne das Echorec nicht vorstellbar. Sowohl David Gilmour, wie auch Rick Wright und Roger Water alle spielten über die unhandlichen gelben "Toaster". Die Geräte waren groß, sperrig und wartungsintensiv (Gilmour wird nachgesagt einer der letzten kompetenten Echorec Techniker zu sein).

Um die Magie der alten Geräte - v.a. bedingt durch ihre Preamps und die imperfekten, "schmutzigen" Repeats - einzufangen, gibt es Heute eine ganze Reihe von Boutique Pedalen, die darauf abzielen so zu klingen wie die Originale und dabei die Nachteile der alten Geräte zu umgehen. Für das Echorec gibt es ausser dem Boonar noch das Catalinbread Echorec, das Strymon Volante und das Echosex. Das Boonar ist von allen das kleinste und packt doch eine große Menge an Features in ein handliches Paket. Die Klangqualität ist so gut, dass selbst Gilmour auf seiner letzten Tour ein Boonar verwendet hat, um spezielle Passagen wie im Original klingen zu lassen. Ich selber nutze das Boonar in einem größeren Racksystem mit einer Pink Floyd Tribute Band.

Das Original Echorec hatte eine feste maximale Echozeit von nur 310 msec, dann aber vier "Drumheads" die diese Zeit jeweils halbierten. Es konnten mit einem 12 Wege Schalter diese Drumheads in verschiedenen Kombinationen eingesetzt werden. Durch den Einsatz mehrerer Drumheads entsteht ein sehr verwaschener etherischer Sound, der z.B. im Intro von "Time" zu hören ist.
Das Boonar hat sinnvollerweise keine fixe Delayzeit sondern einen Drehregler, der die Delayfrequenz einstellt (also wird die Delayzeit bei Rechtsdrehung kürzer; 310 msec sind bei 3 Uhr auf dem Regler) und wesentlich längere maximale Zeiten bis zu 1 sec. zulässt. Die Vier Drumheads sind durch gelb beleuchtete Druckschalter abgebildet, die in beliebiger Weise kombiniert werden können - sehr schön. Die anderen Drehschalter bieten dann keine größeren Überraschungen mehr - Intensity ist ein Mix-Regler, Eine Tonblende kann die Repeats heller oder dunkler machen, ein Feedback Regler bestimmt die Anzahl der Repeats - mehr braucht man nicht. Der wesentliche Fussschalter schaltet das Gerät ein- oder in den True Bypass. Der andere Fusschalter schaltet das Boonar in einen speziellen "Swell" Modus, bei dem alle Drumheads aktiv sind und der sehr nach Reverb klingt. Es gibt dann ich weitere Regler im Inneren des Gerätes an denen sich Spezialisten austoben können.

Das Boonar wird mit regulären 9V betrieben und ist Mono (das wäre dann vielleicht der einzige Kritikpunkt - Stereo wäre schön gewesen).

Das Boonar ist eins der Geräte, die man auspackt, einstöpselt, drauftritt, eine Note spielt, lächelt und sagt: "yep, das isses". Viel mehr gibt es da nicht zu sagen - es ist einfach zu bedienen und klingt perfekt. Es ist damit auch den etwas gehobenen Preis m.E. nach wert. Wer den Sound der frühen Pink Floyd sucht wird hier fündig - viel Spaß!
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
20
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NK
Gutes Pedal!
Ned Kelly 21.06.2021
Das Pedal sieht gut aus, ist schick gemacht ("Magic-Eye" als Level-Indikator wie beim Original!) und hochwertig verarbeitet, Potis laufen gut, absolut kein Rauschen, Input und Output-Jacks sehr solide, Footswitches ohne Klickgeräusche.

Dass die virtuellen Heads einzeln angewählt werden können finde ich besser als das Konzept anderer Hersteller (Drehknopf). Naja, stimmt schon: das Binson Echorec 2 hatte ja auch nur einen Drehknopf, aber beim Echorec PE 603-T und den Folgenden konnten die Heads (6) ja schon einzeln angewählt werden. Finde ich so besser und übersichtlicher!

Der "Drum-Age"-Regler, oben mit Minishaft regelbar, erzeugt schöne und authentische Modulationseffekte, gutes Feature.

Der Regler "Bass-Treble" regelt den Charakter des Delay-Signals: heller oder dumpfer. Gut hörbar, ergibt ein schönes Timbre.

"Swell" regelt die Intensität und somit die Anzahl der Delay-Wiederholungen. Auf "Null" gestellt ertönt ein Repeat-Signal, gute Sache!

"Drum-Speed" eröffnet wirklich coole neue Möglichkeiten, denn das originale Binson Echorec 2 hat dieses Feature ja nicht: beim Binson Echorec 2 beträgt das Time-Delay am 4ten Head stets ca. 296ms, hier kann das auf ca. 1000ms verlängert werden, das ist schon super.

Durch Anpassen des Eingangssignals ("Input-Control", seitlich mit Minishaft regelbar) können allfällige Lautstärke-Verluste beim Einschalten des Effektes kompensiert werden. Klasse!

Die Swell/Repeat-Funktion erzeugt einen schönen sphärischen Sound, vergleichbar mit einem leicht pulsierenden bubble-artigen Reverb.

Zu beachten: die Aussentrimmpotis ("Drum-Age" und "Input-Control") sind direkt auf die Platine montiert, also Obacht beim Gebrauch "on the road" bei eingesteckten Minishafts! Das Gerät kann zudem NICHT mit Batterie betrieben werden und zieht mit 9V/200mA relativ viel Strom. Presets sind NICHT möglich. Das Pedal kommt im Querformat, nimmt also mehr Platz auf einem Board als ein hochformatiges Pedal ein.

Einsatz in der Praxis
a) zu Hause: um beim Üben oder im Home-Studio wirklich authentische und coole Echorec-Sounds zu generieren, dafür ist das Boonar wirklich bestens geeignet. Obwohl ich kein professionelles Studio habe, denke ich mir, dass das Boonar in einem solchen eingesetzt werden könnte. Man schafft es problemlos, diese schönen, warmen, sphärischen und auch schwebenden Klänge zu erzeugen, für die das Binson Echorec 2 so berühmt geworden ist. Zudem kostet das Pedal ca. 20-mal weniger als ein originales Binson, hat überall und auf jedem Board Platz und - whs. das Wichtigste - es muss nicht gewartet werden! Fazit: sehr empfehlenswert!

b) live: meiner Meinung nach sind die Einsatzmöglichkeiten im Live-Betrieb aufgrund der Natur des Pedals eher eingeschränkt. Punk, Hardrock, und Schwermetall sind so oder so eher nicht die Domäne eines Binsons. Rock, Blues, Country, Jazz schon, aber bitte dann doch sparsam im Bandsound. Man landet denn auch nach einiger Zeit des Einstellens gelegentlich in einer Zone, wo's ein sehr gutes Reverb-Pedal auch täte. Will man in einer Rockband unter Livebedingungen mal einem Solo Farbe geben, sind die Einsatzmöglichkeiten durch das Fehlen von Presets zwar eingeschränkt, aber immerhin: machbar.

Fazit: Ein klassisches Nischenpedal, nicht universell einsetzbar, aber dort, wo es seinen Platz hat, phänomenal! Das Pedal wird bei mir mutmasslich eher zu Hause im Einsatz sein, behalten werde ich es auf jeden Fall. Kaufempfehlung, da das Pedal in seinem Bereich einsame Spitze ist.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
7
0
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M
Ein ganz tolles Pedal - aber für mich zu wenig Ausstattung
Martin678 21.02.2021
Ein ganz tolles Pedal. Man kommt schnell zu guten Ergebnissen. Der Klang ist fantastisch.

Das Pedal geht (leider) trotzdem zurück, da mir dann doch ein TAP-Schalter fehlt. Das Boonar bietet ja aufgrund der 4 Playback Heads sehr rhytmisches Spiel an. Da ist so ein TAP-Schalter eigentlich unerlässlich, wenn man einen Sound mit unterschiedlichen Tempi spielt.
Da ich zudem regelmässig live spiele (zumindest vor Corona), vermisse ich außerdem die Möglichkeit, Presets zu speichern, da die Einstellungen doch sehr Song-spezifisch sind. Und live an den Knöpfen zu drehen oder sich mit Aufklebern zig Markierungen zu basteln, finde ich ziemlich stressig.

Außerdem habe ich es nicht geschaft, das Boonar so einzustellen, dass es nicht (leicht) boostet.

+ fantastischer Sound
+ super einfach zu bedienen
+ Swell-Funktion

- zusätzl. Potis nur per Schraubenzieher einzustellen
- leichter Boost, trotz Minimierung des Input-Levels
- kein TAB-Taster
- keine Möglichkeit, Presets zu speichern
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
5
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S
Hervorragendes und sehr individuelles Delay
SebastiAngus 28.04.2023
Ich habe mich auf Youtube sofort in die sphärischen Echo-Teppiche dieser digitalen Echorec-Nachbildung verliebt, obwohl ich kein Pink Floyd Fan bin (D. Gilmour soll dieses Pedal selbst spielen) und bereits einen originalen analogen Memory Man sowie ein digitales Delay habe. Ein Echorec-Delay ist tatsächlich nicht mit klassischen analogen und digitalen Delays zu vergleichen. Die Echos sind klarer im Anschlag (ähnlich einem digitalen Delay), klingen aber warm und moduliert aus (Territorium analoger Delays). Gleichzeitig sind sie entfernt vom weichen, manchmal eierigen Bandecho-Sound. Die besondere Würze des Echorec Sounds finde ich in der Rhythmik, die sich mit den vier Heads/Leseköpfen frei kombinieren lässt. Die Echos kommen knackig und klingen warm und perlig aus. Der Gesamtsound bekommt zusätzlich die räumliche Tiefe eines Room-Reverbs. Soli erhalten einen mehrdimensionalen Sound, Appergios und Single-note Riffs erstrahlen je nach Anzahl der eingestellten Wiederholungen mit Slapback-Echo oder wunderschön phrasierten Echo-Teppichen.

Da ich also nicht auf der Suche nach dem Pink Floyd Sound bin (nutze das Gerät auch nur an Gitarren mit Humbuckern), kann und möchte ich keine Vergleiche mit dem Original Binson Echorec anstellen. Das Boonar klingt in den Online-Vergleichen mit den direkten Mitbewerbern (für Multihead (!)-Echorec-Nachbildungen) Strymon Volante und Catalinbread Echorec meiner Meinung nach am besten. Für ca. 110 Euro mehr bietet das Strymon Volante Tap Tempo und Speichern von Presets, was ich als einziges am Boonar vermisse. Darum auch ein Stern Abzug bei Features. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals ein Delay ohne Tap Tempo anschaffen würde, aber der Sound des Boonar ist es für mich wert, in diesem Fall zu verzichten. Auch wenn dadurch die Bandtauglichkeit leiden dürfte. Das Strymon Volante hat einen irgendwie sterilen digitalen Sound, das ca. 90 Euro günstigere Catalinbread Echorec ist ziemlich fummelig einzustellen, den Ausklang der Echos empfinde ich auch etwas "künstlicher" als beim Boonar.

Einen weiteren Stern habe ich abgezogen bei Bedienung, da die Modulation der Echos und der Input in den Preamp über einen kleinen Kreuzkopfschraubenzieher eingestellt werden müssen. Warum kein Drehknopf? Gerne außen am Gehäuse, mit lesbaren Markierungen. Letztlich kein entscheidender Nachteil, da diese beiden Funktionen wohl nicht ständig verstellt werden dürften.

Es hat mich eine Woche beschäftigt, das Zusammenspiel von Preamp, Effektmodulation, Trails-Modus und die Unterschiede zwischen Original- und Modern-Modus zu verstehen. Ein Mail-Austausch mit Zoran, dem äußerst hilfsbereiten Entwickler, hat mir sehr geholfen.

Fazit: Wunderbares Effektgerät, das mit immer wieder neuen Klängen überrascht. Das Einsatzgebiet ist sicher speziell und der Preis auch happig, aber selten konnte ein Effektgerät diesen Wow-Effekt auslösen.

P.S.
Seit ca. 4 Jahren ist eine limitierte Version mit Röhren-Preamp, Midi-Funktionen, Tap Tempo und Presets angekündigt, die dann aber auch im deutlich höheren Preissegment liegen soll (Release Datum aktuell offen!). Für > 2000 Euro verkaufen T-Rex inzwischen auch einen Binson Echorec - Nachbau, der ganz ohne DSP-Technik auskommen soll. Diese beiden Infos sollten fairerweise nicht fehlen.
Bedienung
Features
Sound
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