Bugera T50 Infinium

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Vollröhren-Topteil für E-Gitarre

  • Leistung: 50 W
  • Bestückung: 4 Röhren 12AX7 und 2 Röhren EL34
  • 2 Kanäle
  • die Infinium-Technologie verlängert die Röhrenlebensdauer und überwacht die Röhrenfunktion
  • schaltbarer Class A/AB Betrieb
  • Regler: 2x Gain, 2x Treble, 2x Mid, 2x Bass, Reverb, Tone Cut, Volume
  • Phat Schalter
  • Channel Schalter
  • DI Out mit Lautsprechersimulation
  • 2 Lautsprecherausgänge (4, 8 und 16 Ohm)
  • inkl. Fußschalter
Erhältlich seit Dezember 2015
Artikelnummer 366159
Verkaufseinheit 1 Stück
Leistung 50 W
Endstufenröhren EL34
Kanäle 2
Hall Ja
Fußschalter Ja
398 €
Alle Preise inkl. MwSt.
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53 Kundenbewertungen

44 Rezensionen

U6
Wahnsinns Clean-, Low Budget Crunch & Distortion-Sound
Uwe 63 12.08.2019
Der Bugera T50 ist ein Gitarrenverstärker, der mich tief spaltet. Für mich ist er in erster Linie ein "one trick pony". Einerseits besticht er durch einen eigenen, sehr brillianten Clean-Klang, der mich begeistert. Die Optik finde ich toll. Der digitale Hall ersetzt kein ausgewachsenes Hallgerät, aber ganz sicher eine Hallspirale, und flattert und klirrt nicht bei praxisgerechter Anwendung. Der Lead-Kanal liefert akzeptable Crunch- und Distortion-Sounds. Jedoch fehlt dem Lead-Kanal die Transparenz und Auflösung z. Bsp. eines Hughes&Kettners TubeMeister 20 Deluxe (der nicht umsonst eine 4.9/5 Punkte Benotung bei Thomann hat). Da sind eher Zwei- und Dreiklänge als komplexe Akkorde angesagt. Insbesondere der Übergang von Crunch zu Clean beim Ausklingen erfolgt sehr abrupt. Der mechanische Aufbau ist tadellos. Ein absolutes Muss ist der Ersatz der 4 Vorstufenröhren. Thomann sollte das gleich als Bundle anbieten: Bugera T50 + 4 ECC83-Dioden im Bundle (das "Warum" kläre ich im längeren Textteil).
Vom Preis her könnte der Bugera T50 ein Einsteigerverstärker sein. Aber genau dafür kann ich ihn nicht empfehlen. Ein Einsteiger sollte in dieser Preisklasse besser einen Boss Katana 100 wählen.
Ich habe den Bugera T50 nach zwei Wochen heftigem Ringens mit mir am Ende zurückgeschickt.

Jetzt kommt die lange Geschichte: ich hatte mir den Bugera T50 zum Ausprobieren schicken lassen. Ausgepackt, an eine Randall 1*12" Box mit Celestion-Lautsprecher angeschlossen, einen ESP Ltd. LP-Clone mit Seymour Duncan Phat Cat (P90) Abnehmern drangehängt und... ah, Wahnsinn! So muss das klingen! Haben wollen!
Dann in den Lead-Kanel gegangen und... einen Verriss geschrieben. Das war Mumpf in den Mitten plus Kratzen in den Höhen. Und zwar völlig egal, wie ich den Verstärker einstellte und welche Gitarre ich benutzte. Jedes 30 Euro-Distortion-Pedal macht das besser. Aber dieser Clean-Klang... Also im Internet in einschlägigen Foren gesucht. Und ...wtf... reden wir alle vom selben Verstärker? Die Urteile waren kunderbunt. Von "clean eine Offenbarung, aber alles Richtung Distortion nur Sch..." bis "untauglicher Clean-Kanal, aber preisgünstiger Röhrenklang im Lead-Kanal". Hä?!
Hätte der Clean-Kanal nicht so eine ganz eigene Note (und zwar unabhängig vom Preis), ich hätte den Verstärker längst zurückgeschickt. So aber kämpfte ich mit mir. Behalten und nur den Clean-Kanal benutzen? Zurückschicken und weitersuchen?
Am Ende habe ich die Haube vom Verstärker gebaut (sorry Thomann, normalerweise mache ich das nicht, aber ich wollte wirklich wissen, was Sache ist). Also: eine der Vorstufenröhren war gegenüber den anderen verfärbt. Da ich noch einige ungebrauchte ECC83 herumliegen hatte, habe ich erst einmal alle Vorstufenröhren ersetzt. Und schon klang der Lead-Kanal anders.

Der Clean-Klang liegt irgendwo zwischen der Masse der Gitarrenverstärker und der höhenlastigen Brillianz eines Fender Twin Reverbs. Man muss den Clean-Kanal aber schon im Gain etwas aufreissen, mit einer Stratocaster sogar etwas mehr, damit es richtig gut klingt. Nur Verzerren sollte es nicht. Zum Glück ist der Clean-Kanal ziemlich lange clean. Und dann geht wirklich die Sonne auf. Der Verstärker reagiert auf unterschiedliche Gitarren sogar noch mehr, als ich das von meinen anderen Verstärkern gewohnt bin.
Nach dem Wechsel der Vorstufenröhren war der Lead-Kanal akzeptabel. Also er ist keine Offenbarung, aber man blamiert sich auch nicht auf einer (kleinen) Bühne mit ihm. Ich würde den Lead-Kanal des Bugera aber nur nutzen, wenn mir mein Hughes&Kettner TunbeMeister 20 Deluxe nicht zur Verfügung stände. Der Lead-Kanal des Bugera neigt in den Mitten zum Matchen und ist in den Höhen ein wenig "fuzzy" (auch nach dem Röhrentausch), ausserdem schwächelt er im sensiblen Bereich des Wechsel von Overdrive auf Clean.


Meine Erklärung für die so unterschiedlichen Meinungen in den Foren ist die enorme Streuung der verwendeten Röhren. Deshalb würde ich den Ersatz der vier Vorstufenröhren als absolutes Muss betrachten. Wir reden also von etwa 50 Euro extra. Wer keine zwei linken Hände hat, schafft den Wechsel auch ohne Elektronikkenntnisse alleine.

Aus genau den genannten Gründen ist der Bugera T50 für mich kein Einsteiger-Verstärker. Ich sehe ihn eher als Zweit- oder Drittverstärker für den Gitarristen, der im Clean-Bereich noch eine neue Klangfarbe sucht. Der Clean-Kanal des T50 hat einen sehr speziellen Klang, den man mögen muss, der aber auch sehr eigenständig ist und mich (und nicht nur mich, wie man in den Foren sieht) begeistert. Tausch der Vorstufenröhren vor einem Test ist ein Muss!
Der Lead-Kanal ist nach dem Röhrentausch akzeptabel, aber noch Welten von der Transparenz und der Sensibilität besserer (und teurer) Röhrenverstärker entfernt.
Darum läßt mich dieser Verstärker tief gespalten und etwas unglücklich zurück. Dem sehr eigenständigen und begeisternden Clean-Kanal stehen die Problem mit den Erströhren und die dem Preis angemessene Leistung im Lead-Kanal gegenüber. Wer 320 Euro (Verstärkerpreis + 4 neue ECC83) übrig hat und noch einen geilen, neuen Clean-Klang für das Heimstudio sucht, sollte den T50 ruhig antesten!
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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A
Top Verstärker mit fast zu vielen Features
Anonym 27.01.2016
Hallo zusammen,

ich benutze den Amp an einer Jet City Amplification 4x12'' Box (48S+) im Wohnzimmer eines Einfamilienhauses. Grundsätzlich könnte man sagen, dass der Amp für diesen Einsatz überdimensioniert ist, jedoch macht er mit seiner separaten Gain und Lautstärkeregelung je Kanal eine super Figur.

Positiv ist hierbei, dass jeder Kanal zusätzlich zum Gain Regler einen separaten 3-Band-EQ hat. Damit lässt sich besonders schön experimentieren und die Vorstufe bei Bedarf über 5 "ausreizen". Je nach Output-stärke der Gitarre lassen sich dabei tolle Effekte erzielen. Für mich eines der Hauptargumente, denn der Verstärker ist wirklich vielseitig. Der Clean Kanal ist wirklich sauber und erzeug bei meiner angehangenen Box ordentlich Druck.

Der Lead Kanal hat hier einen eher "klassischen" Drive Klang, der nicht extrem verzerrt aber für generellen Rock super zu gebrauchen ist.

Negativ fiel mir der "Phat" Taster und der "Tone-cut" Regler auf. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, warum man am Verstärker das Signal nachträglich beschneiden sollte (klingt für mich wie ein Tiefpass vor der Endstufe). Für eine ideale Modulation ist der Effekteinschleifenweg hinten am Verstärker da und der erfüllt seinen Zweck einwandfrei. Der "Phat" Taster ist bei mir dauerhaft eingeschaltet um das Signal nicht zu beeinträchtigen.

Zu der Bugera Infinium-technologie kann ich noch nichts sagen (soll ja die Röhrenlebensdauer verlängern) und der Wahlschalter für den unterschiedlichen Röhrenbetrieb gibt mir auch keine merklichen Unterschiede. Eine Funktionalität die ich ebenfalls noch nicht beurteilen kann ist der DI-Emulator Ausgang am Amp hinten. Ob dabei wirklich das Signal so sauber abgenommen werden kann ist also Fragwürdig.

Abschließend kann ich allerdings sagen, dass ich mehr als zufrieden bin mit dem Verstärker. Er hat alle Features die man für Home Studios oder kleine Bühnen brauchen könnte und die Optik des Amps ist auch top, wenn man so wie ich auf den Toaster-Look steht ;)
Der Fußschalter ist ebenfalls solide und reiht sich bei mir perfekt neben meine anderen Effektgeräte ein.

Für den Preis kann man bei einem Vollröhren-Verstärker also wirklich nichts falsch machen. Ich würde ihn jederzeit weiter empfehlen =)
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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T
Ohne Effekte wohl absolut nix für die "härtere" Gangart oberhalb von Hardrock !
Thomas-Martin 08.03.2019
Ich verwende diesen 50 W BUGERA, T50 Infinium Vollröhren-Asia-nice-price Amp, aktuell nur im Proberaum. "Befeuert" wird eine 4 x 12", 100 Watt Box ( 4 Ohm ). "Angetrieben" wird alles, von einer 80?s Supertrat, Humbucker ( Bridge ) mit ca. 9-10 KOhm Output ohne jegliche Effekte. ... Egal wie - und was ich an Inputsignal/Outputsignal verändere, ( alles ausprobiert ! ) der Sound bleibt leider vollkommen undefinierbar "matschig". Auch beim Austausch der E-Gitarre hat sich nix wesentliches am Klangbild getan ... :- ( alles bisher Clean an Input, ohne jegliche Effekte, nur mit den Bugera-Einstellmöglichkeiten- gespielt !
Bisheriges Fazit: Der Bugera-Amp kann wenigstens "halbwegs" laut sein ( für vergleichbare 50 W Röhrenamps, bei Vollaufriss aber eher bescheiden wesentlich zu leise !! ) und klingt keinesfalls annähernd so gut, wie sonstige, andere erhältliche 50 W Röhrenamps bei Vollaufriss !! ( Lautstärke-Ergebnis und Sound noch dazu, ist also eher mehr enttäuschend- bzw. dem Nice-Price ASIA-Produkt wohl geschuldet ! ? ) ... Ich werde versuchen, dem Problem mit Vorschaltung eines "TubeScreamer" entgegen zu treten ... ? !!!

Sonst: ( digital ) REVERB - ( Hall ) Funktion ist gegeben wahrnehmbar, aber nicht irgendwie sonderlich stark ausgeprägt. ( Könnte besser sein ! ) Voll CLEAN klingt der Bugera aber dennoch eigentlich "schön, vollkommen röhrenartig rund, mit reichlich klanglichem Volumenspektrum " ... aber das kann auch vergleichsweise jeder, noch so billige Transistor-Verstärker auch !!!! ...
Mein, wesentlich mehr "ahnungshabender" Bandkollege-Gitarrist ( Röhrenamp-Profi, Herr H. Heiser ) hat so seine eigene Meinung dazu, dass es eventuell leider irgendwie an der Bugera-Selbsteinmess-Röhren-BIAS- Schaltung liegen mag, so dass die Röhren - zwecks Erhaltung derer Lebensdauer - nur mit viel zu wenig an "Heizung" gefahren würden - also eher vollkommen "kalt" betrieben werden dürften, was den Sound natürlich sehr negativ beeinflussen könnte ( die Lebensdauer der Röhren aber erheblich verlängert ! ) ??? ... Ich werde demnächst mal einen Overdrive vorschalten- und sofern besser dann damit, meine jetzige Stellungnahme eventuell korrigieren wollen. ( obwohl ein 50 W Röhrenamp auch OHNE vorgeschaltetem OVERDRIVE-Effekt bei vollem GAIN & MASTER besser klingen sollte !!! --- PREIS / LEISTUNG gilt es aber zu beachten !!! ) Falls nix mehr von mir kommt, ist meine Beurteilung des BUGERA T50 INFINIUM unbedingt so zu vertehen:
ASIA-FULL-NICE-PRICE-AMP... OPTISCH TOLL Hoch3... ABSOLUT UNGEEIGNET FÜR HARDROCK AUFWÄRTS... & NIX MIT TOLLEM VOLLRÖHRENSOUND IM HIGH GAIN MODUS !!! ... eher geeignet eventuell für Clean-Signale mit etwas CRUNCH !!! ( wenn überhaupt ! )

Ich werde den Amp behalten und erheblich modifizieren, denn die eigentliche Grundlage dafür, etwas anderes daraus zu gestalten ist da ( muss nur die Gewährleistungszeit abwarten ) ... Wer sowas nicht mag- oder kann, überlege sich bitte sehr, diesen Amp kaufen zu wollen ... eventuell ! .... SORRY !!!


Nachtrag: 80?s Superstrat mit ?nem TB 6H Seymour Duncan nachgerüstet ... Der T50 matscht immer noch, aber erkennbar wesentlich weniger ! --- Anderer Amp kommt besser rüber !

Nachtrag 2 ( 19.4.19) : Irgendwie ändert sich leider der Sound, wenn der Verstärker richtig warm wird in Richtung dünner und leiser ... ??? :-(
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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g
Top mit Modifikation
guitarfutzi 22.02.2019
Durchaus braubarer Amp, Cleansound ausreichend laut.
Ich habe die Endstufenröhren auf 6l6 getausch, macht meiner Meinung nach einen gefälligeren Sound.
Tausch der Vorstufenröhren bringt nicht viel.
Nachtrag:
Nach 3 Jahren im Einsatz
Amp ändert selbständig die Lautstärke, wird wenn er warm wird leiser und der Klang ändert sich auch. Ich habe auch einen Bugera G20 der macht das nicht.
Ich würde ihn nicht kaufen.
Bedienung
Features
Sound
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