Behringer 904A VC Low Pass Filter

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Eurorack Modul

  • analoger -24dB/Okt
  • Tiefpass-Filter mit Resonanz
  • 3 Frequenzbereiche schaltbar
  • 3 CV-Eingänge für Filter-Frequenz
  • Strombedarf: 65mA (+12V) / 50mA (-12V)
  • Breite: 8 TE
  • Tiefe: 38 mm
Erhältlich seit Mai 2020
Artikelnummer 490741
Verkaufseinheit 1 Stück
Breite 8 TE / HP
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Back to the Modular-Roots

Mit den Modulen der 900er-Serie von Moog begann in den 60er Jahren der kommerzielle Synthesizerbau. Sie waren u.a. Grundlage für die Synthesizer Ic, IIc, IIIc/p und später für System 55, 35 und 15. Auch die Schaltungen des berühmten Minimoog basierten darauf. Mit den 900er-Modulen wurde das Prinzip des spannungsgesteuerten Oszillators ebenso wie die legendäre Schaltung des Ladder-Filters und auch die grundlegenden Konzepte von Hüllkurve, Noise Generator und VCA erstmals als ganzheitliches System realisiert. Behringer hat eine Auswahl der wichtigsten 900er-Module neu aufgelegt und dabei die Schaltungen historisch korrekt nachgebildet. Somit wurden auch Besonderheiten wie der S-Trigger und Module wie der VCO-Driver übernommen, was heutzutage im Euroracksektor zwar nicht mehr angewendet wird, sich aber dennoch problemlos integrieren bzw. anpassen lässt.

Die Mutter aller Filter

Das Ladder-Filter ist wohl die berühmteste von allen Moog-Schaltungen und wurde unzählige Male kopiert und abgewandelt. Das Tiefpassfilter 904A arbeitet mit einer Flankensteilheit von 24 dB (4 Pole), hat eine markante Resonanz und ist essentiell für die runden, kräftigen Moog-Bässe. Die Cutoff-Frequenz wird hier mit Fixed Control Voltage eingestellt und kann über Frequency Range in drei Bereichen unterschiedlich begrenzt werden, um auch präzise Feineinstellungen zu ermöglichen. Die Cutoff-Frequenz lässt sich über drei CV-Eingänge modulieren, wobei sich bei der Verwendung mehrerer Steuersignale die Werte summieren. Die Resonanz, hier Regeneration genannt, reicht mühelos bis zur Selbstoszillation, sodass das Filter auch als Oszillator, z.B. für Percussion oder zur Anreicherung eines VCO-Signals, eingesetzt werden kann.

Die größte Legende für kleine Budgets

Modularsynthesizer wie das Moog System 55 und selbst dessen kleinere Varianten System 35 und System 15 waren schon seinerzeit sehr teuer und auch heutzutage sind diese Ikonen sowie die Nachbauten unterschiedlicher Hersteller mit immensen Kosten verbunden. Behringer macht diese absolute Legende für jedermann erschwinglich und mit der Portierung in das Eurorack-Format lässt sich ein System deutlich kompakter und somit auch portabel aufbauen. Fans von den Pionieren der elektronischen Musik ist es hiermit möglich, einen eigenen Modularsynthesizer, wie ihn W. Carlos, Keith Emerson, Klaus Schulze u.v.a. einsetzten, selbst zu konfigurieren, die speziellen Eigenheiten des Vintage-Systems zu erfahren, ihn im eigenen musikalischen Kontext einzusetzen und sogar mit weiteren Eurorackmodulen interagieren zu lassen.

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.

Bass und besser

Das Ladder-Filter von Moog ist für Bässe prädestiniert. Selbst einfache Patches mit nur einem VCO und Hüllkurvensteuerung für Cutoff und VCA klingen dank des unverwechselbaren Filters warm und mächtig. Bei perkussiver Modulation mit kurzem Decay erhält der Sound durch die markante, aber nicht aufgesetzt wirkende Resonanz eine besondere Betonung – das typische „Filterschmatzen“. Um die Modulationstiefe dosieren zu können, lässt sich das Modul 995 Attenuators vor die CV-Eingänge des Filter patchen. Wird die Cutoff im oberen Frequenzbereich angesetzt, lassen sich auch Leadsounds mit dem Filter angenehm abrunden. Die Selbstoszillation der Resonanz macht das Modul zu einem Sinusoszillator, der sich in gewissen Grenzen chromatisch spielen lässt, bei zackiger Modulation aber auch satte Kicks und Percussion hervorbringt.

20 Kundenbewertungen

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13 Rezensionen

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Top Filter
Marco99 06.07.2020
Dieser Filter ist kein Schönfilter, er klingt eben authentisch. Behringers Roland 100 Filter dagegen ist ein Schönfilter, auch er klingt authentisch aber eben einfach schön - er will eben jedem gefallen. Als Bobby damals 1964 seinen Filter gebaut hatte, da war dieser nicht auf Schönheit getrimmt, sondern er sollte einfach mal filtern. Der Charakter eines System 55 hat Behringer schön getroffen. Das war sicher nicht einfach, aber die haben es echt drauf!
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Wie erwartet und erhofft
EduardS 17.07.2020
Der Filter ist in seiner Charakteristik ziemlich genauso, wie ich ihn erwartet habe. Sehr dem Original ähnlich. Die Resonanz schluckt die Bässe wie im Original, aber er schon viel Charakter und klingt schön. Ich nutze ihn gerade zusätzlich zum Neutron. Hier stellt er eine interessante Alternative zum 2-Pole-Filter dar. Ich mag ihn!
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Klingt authentisch (IMHO)
Hubsel 07.11.2023
Wenn man von Doepfer herkommt, ist die Ausstattung natürlich etwas schlicht, was mich dann dazu bewogen hat, etliche Attenuator-Module nachzurüsten. Aber das ist ja beim Original auch nicht anders. Klingt jedenfalls sehr fett und ohne Ruckeleien beim Sweep.
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DER Filter in klein
Qwave 28.05.2021
Der berühmte Filter den Herr Robert A. Moog patentieren ließ nun in Eurorackgröße mit dem original Klang und ohne Änderungen an der Bedienung oder den technischen Daten. Und ehrlich, ich höre den Unterschied zum Original nicht.
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