
Tick, tack, unaufhörlich und gleichmäßig klackt der Takt vor sich hin. Für viele ist das Geräusch des Metronoms ein Schreckgespenst und sie kommen damit einfach nicht klar. Dabei gehören ein Tempo und ein Rhythmus zur Musik wie die Melodie. Und spätestens in dem Moment, in dem du mit anderen zusammenspielst, werdet ihr euch auf ein gemeinsames Tempo einigen müssen. Um das hinzubekommen, hilft dir beim Üben ein Metronom. Wir zeigen dir, wie du das Metronom vom Gegner zu deinem Freund machst.
Das richtige Metronom finden – Optik und Klang
Metronome unterscheiden sich nicht nur in der Optik. Je nach Größe, Bauart und Klangerzeugung klingen Metronome auch unterschiedlich. Die Faustformel lautet: Je größer das Metronom, desto tiefer der Klang – zumindest bei mechanischen Modellen. Dein Metronom muss dir nicht nur klanglich, sondern auch optisch gefallen. Schließlich wird es dich bei vielen Übungen begleiten. Und lass dir da nicht reinreden. Wenn dein Metronom aussehen soll wie ein Pinguin, dann soll es so sein! Und niemand soll dir sagen, die legendäre Pyramidenform gehöre immer nur auf ein Klavier. So ein Metronom funktioniert auch mit Gitarre! Ein klassisches Pyramiden-Metronom mit Glocke für die 1: Wittner Taktell 816k. Metronome gibt’s auch in ausgefallenen Formen! 😉 Ein klassisches Pyramiden-Metronom mit Glocke für die 1 ist das Wittner Taktell 816k .
Das richtige Metronom finden – Funktionsumfang
Ein paar Einschränkungen haben mechanische Metronome zum Aufziehen allerdings. Zuerst mal ist ihr Regelbereich eher grob einzustellen. Für klassische Stücke mit italienischen Tempobezeichnungen reicht das völlig aus. Und irgendwann bleibt es einfach stehen, dann musst du es wieder aufziehen. Wenn du beispielsweise Schlagzeug üben willst, brauchst du mehr. Eine eins per Glocke bekommen auch einige mechanische Metronome hin. Aber 16tel, Triolen und andere Gimmicks können sie nicht. Und laut genug sind sie auch nicht, da ist ein digitales Metronom mit vielen Einstellmöglichkeiten besser. Und einen Kopfhörerausgang haben viele elektronische Modelle auch. Ein digitales Metronom für Drummer: das Boss DB-90.
Sieh dein Metronom als deinen Drummer oder als Dirigent
Wenn du in einem Orchester oder einer Band spielst, hast du immer jemanden, der dir das Tempo vorgibt. Das Orchester wird dirigiert, und zwar in einem bestimmten Tempo von jemandem, der bereits viel mit dem Metronom geübt hat. Für Bandmusiker ist der vorgegebene Takt sowieso nichts Besonderes, denn hier gibt der Drummer das Tempo vor. Und nur, wenn alle zusammenspielen, entsteht auch der passende Groove! Also groove du mit deinem Metronom. Höre nicht das bloße Tacken, stell dir einen Beat vor, dann spielst du nicht gegen das Metronom, sondern mit ihm! Ein digitales Metronom mit Rhythmusvariationen: das Korg TM-60.
Vielleicht brauchst du eine Alternative zum Metronom
Der Tipp, dir einen Beat vorzustellen, ist dir zu abstrakt, aber ein Beat muss her? Vielleicht ist dann eine Drummachine etwas für dich! Drumcomputer mit wahlweise fertigen oder selbst zu erstellenden Beats gibt es auch heute noch. Ganz nebenbei kannst du auch dein Groove-Gefühl verbessern, wenn du dich mal an eigene Beats heranwagst! Gibt’s seit über 30 Jahren und groovt immer noch: Alesis SR 16.
Üben mit dem Metronom muss abwechslungsreich sein
Wenn das Metronom schon so monoton vor sich hin klackt, dann darf es das Üben damit nicht sein. Wechsle immer wieder deine Übungen ab, damit es nicht langweilig wird. Und spiele verschiedene Übungen auch in unterschiedlichen Tempi. Meist fängst du langsam an und steigerst dich dann. Aber ab und zu sind auch Temposprünge in verschiedene Richtungen wichtig, damit es abwechslungsreich bleibt und du später beim Zusammenspiel im Orchester oder der Band auch schnell umschalten kannst.
Schalt das Metronom auch mal ab und kontrolliere dich
Wenn du fleißig mit Metronom geübt hast, ist es die perfekte Kontrolle, wenn du es dann mal abschaltest und dich, zum Beispiel mit deinem Smartphone, einfach mal aufnimmst. Anschließend startest du das Metronom wieder und spielst die Aufnahme dazu ab. Bist du schon einigermaßen Timing-fest?
Wenn du fleißig mit Metronom übst, entwickelst du dein eigenes Gefühl fürs passende Tempo. Wir hoffen, dir haben unsere Tipps den Schrecken vor dem starren Takt genommen. Was sind deine Erfahrungen mit dem Metronom? Erzähl es uns mit einem Kommentar!
Klaus Blömeke sagt:
Metronom, Schlagzeugpattern oder playalong offenbaren gnadenlos die unsicheren Stellen.
Gleichzeitig ist es motivierend, wenn man diese dann langsam übt und an der Anzeige des Metronoms messbare Fortschritte ablesen kann.