
Tom Morello, laut Rolling Stone kein Geringerer als einer der 100 größten Gitarristen aller Zeiten, feiert am 30. Mai seinen 56. Geburtstag. Der sympathische und zugleich für seine bissige Kritik an der Politik und gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten bekannte Saitenartist hat die Musikwelt der vergangenen Jahrzehnte mit außergewöhnlichen Sounds und unkonventioneller Virtuosität geprägt. Ganze Generationen von Gitarristen hat er inspiriert und motiviert. Herzlichen Glückwunsch, Tom!
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Weltweite Bekanntheit mit Rage Against The Machine
Rage Against The Machine war mit ihrem Crossover-Mix aus Rock und Rap, Metal, Hip-Hop und Funk als Headliner auf gigantischen Festivalbühnen zu Hause, bis Sänger Zack De La Rocha sich im Jahr 2000 zum erstmals verabschiedete. Zwischenzeitlich fand man wieder zusammen. 2011 dann wiederum die erneute Trennung der Grammy-Preisträger. Für dieses Jahr war eine Welttournee mit diversen Festival-Auftritten angekündigt, die nun allerdings aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie nicht stattfinden kann. Die Reunion-Tour ist mittlerweile auf 2021 verschoben. Ob die Band – wie eigentlich geplant – auch nach Deutschland kommen wird, ist leider bislang nicht klar.
Politischer Worcaholic
Tom ist bekennender und rastloser Workaholic, der eigentlich ständig an irgendwelchen Projekten arbeitet. Als Gitarrist von Rage Against The Machine hat er unzählige Konzerte gespielt und ist um die ganze Welt getourt. Zwischenzeitlich gab es immer wieder andere Formationen wie Audioslave und später Prophets of Rage; seit 2003 auch sein Soloprojekt The Nightwatchman, bei dem er in Singer-Songwriter-Tradition mit Akustikgitarre sein politisches Engagement ausdrückt.
Politisch lässt Thomas Baptist Morello sich nicht den Mund verbieten. Und auch musikalisch gehört er zu den richtungsweisenden Trendsettern. Er hat immer nach dem Neuen und Ungewohnten gesucht und die Fangemeinde damit zum Staunen gebracht. Ebenso besonders: Wie wenige andere Gitarristen spielt er auch dann noch perfekt, wenn er während der Show auf der Bühne unterwegs ist. Ein echter Maniac.
Zauberkünstler mit immenser Soundvielfalt und Spieltechnik
Tom zaubert von brachial bis zu zart und emotional eine mehr als beeindruckende Soundvielfalt. Sein besonderes Markenzeichen ist, dass er die Gitarrenklänge teilweise derart verfälscht, bis das Instrument zumindest mit den Ohren kaum noch wiederzuerkennen ist. Sein wichtigstes Tool dafür ist der Toggle-Switch, über den er das Signal der Gitarre ein- und ausschaltet und dadurch den prägnanten Stotter-Effekt erzeugt. Morello jongliert förmlich mit Raumeffekten wie Tremolo oder zelebriert breite Delay-Räume. Und dabei ist seine Spieltechnik derart extravagant und trickreich, dass er sogar das typische Scratchen von DJs imitiert.
Auf den Leib geschneidert: Fender Signature Tom Morello Strat
Pünktlich zur NAMM-Show 2020 wurde übrigens das Signature-Modell vorgestellt, das Fender Tom Morello auf den Leib geschneidert hat. Die Tom Morello Soul Power Stratocaster ist sichtbar modifiziert und selbstverständlich mit dem berühmten Kill Switch ausgestattet. Damit der Meister seine typische Spieltechnik optimal umsetzen kann, verfügt die Gitarre über ein Floyd-Rose-Tremolo. Bestückt ist das Signature-Instrument mit Fender Noiseless Pickups und einem Seymour Duncan Hot Rail in der Stegposition.
Tom Morellos Pedalboard
Morello geht sehr variantenreich mit seinen Effekten um. Mal nutzt er viele, mal gar keins. Die eigentliche Artistik setzt er mit seinen Händen um. Auf seinem Pedalboard befinden sich zum Beispiel ein BOSS TR-2 Tremolo und ein Crybaby Wah von Jim Dunlop, außerdem ein Digitech WH-1 Whammy sowie ein Boss DD-2 Delay. Komplettiert wird der musikalische Werkzeugkasten durch einen DOD Graphic Equalizer, einen MXR Phase 90 und einen DFL Flanger aus der Hause Ibanez. Zumindest sind das die von ihm am meisten eingesetzten Effekte. Damit lässt sich eine Gitarre bis zur Unkenntlichkeit verfremden.
Also dann, wenn auch ihr Tom gratulieren wollt, freuen wir uns auf eure Kommentare. Hier gibt es natürlich, wie sollte es anders sein, noch Killing In The Name von Rage Against The Machine auf die Ohren. ?
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