
Am 24. März erschien das neue Album Memento Mori der Synth-Rock-Pop-Band Depeche Mode, mit dem sie nun wieder auf weltweite Tour gehen. Wir blicken zurück auf eine einzigartige Band-Geschichte, ihre Alben und legendären Hits und verraten dir auch, wann und wo du die Band schon bald in deiner Nähe sehen kannst.
Bandgeschichte
Depeche Mode entstanden aus einer Band namens Composition of Sound, der bereits Vince Clarke, Martin Gore und Andrew Fletcher angehörten. Als man 1980 David Gahan als Sänger engagierte, schlug der den neuen Namen nach einem französischen Modemagazin vor und die legendäre Geschichte begann mit der Veröffentlichung der ersten Single „Dreaming of me“.
Bereits nach dem ersten Album verließ Vince Clarke 1981 die Band, um erst mit Yazoo und schließlich Erasure seinen eigenen Weg weiterzugehen. Martin Gore übernahm das Songwriting und Depeche Mode holten den Keyboarder Alan Wilder in die Band.
Es folgte die kommerziell erfolgreichste Zeit der Band mit immer neuen Top-10-Hits und einer musikalischen Weiterentwicklung, die nach Industrial-Einflüssen auch mehr und mehr akustische Instrumente einbezog.
Als Alan Wilder 1995 die Band verließ, machte man als Trio weiter. Seit den spätem 90ern werden Depeche Mode live vom Österreicher Christian Eigner an den Drums und dem Engländer Peter Gordeno an den Tasten unterstützt. 2022 verstarb Andrew Fletcher viel zu früh mit gerade einmal 60 Jahren. Seitdem macht die Band als Duo weiter.
Depeche Mode: Das neue Album Memento Mori
Seit 26.03.2023 ist das neue Album „Memento Mori“ (Latein, ungefähr für „Sei dir der Sterblichkeit bewusst“) mit 12 Songs auf dem Markt. Es entstand noch vor dem Tod von Andrew Fletcher, laut Gahan und Gore allerdings ohne sein Zutun. Als erste Single wurde vorab der Song „Ghost Again“ ausgekoppelt. Das Album wurde sehr positiv aufgenommen, auch wenn sich Depeche Mode längst von den großen Single-Hits der 80er entfernt haben. Vielmehr gibt es hier ganz viele Einblicke in das Seelenleben der beiden verbliebenen Mitglieder und einen musikalischen Querschnitt durch ihr Schaffen der zumindest letzten 30 Jahre.
Depeche Mode Alben & Songs
Bis heute haben Depeche Mode 15 Studioalben, 4 Livealben, 21 Kompilationen und über 50 Singles veröffentlicht. Nach dem Erstlingswerk „Speak & Spell“ war direkt das zweite Album „A Broken Frame“ wegweisend für den weiteren Depeche-Mode-Sound. Auf dem vierten Album „Some Great Reward“ finden sich die Hits „People Are People“ und „Master And Servant“, die die Band endgültig in der Musikszene der 80er etablierten.
Nach dem sechsten Album „Music for the Masses“ folgte eine 101 Konzerte umfassende Tour, aus der nicht nur ein Konzert- und Roadmovie, sondern auch das Livealbum „101“ mit der Live-Hit-Single „Everything Counts“ entstand. Dieser Song war bereits auf dem dritten Album „Construction Time Again“ als Studioaufnahme zu hören und auch 1983 bereits als Single veröffentlicht.
1990 folgte das Album „Violator“, das für viele Kritiker und Fans als das beste Album von Depeche Mode gilt. Bereits die erste Single des Albums „Personal Jesus“ zeugte vom neuen Sound der Band, der elektronische Klänge nun vermehrt mit akustischen Elementen und Gitarren mixte. Die Single „Enjoy the Silence“ ist das bis heute kommerziell erfolgreichste Lied von Depeche Mode.
In den 90ern folgte eine stilistische Weiterentwicklung. Aus Synthi-Pop wurde Synth-Rock und schließlich galt die Band für viele sogar als Alternative Rock Band. Dem Erfolg tat dies keinen Abbruch, „Songs of Faith and Devotion“ von 1993 erreichte weltweite Nr.-1-Platzierungen, die Alben „Ultra“ (1997), „Exciter“ (2001), „Playing the Angel“ (2005), „Sounds oft he Universe“ (2009), „Delta Machine“ (2013) und „Spirit“ (2017) waren kaum weniger erfolgreich. Auch erfolgreiche Singles gab es immer wieder, etwa „I Feel You“ (1993), „Precious“ (2005) oder „Heaven“, das es 2013 auf Platz 2 der Deutschen Single Charts schaffte.
Depeche Mode Memento Mori World Tour 2023
Mit dem neuen Album wurde auch eine gigantische Welttournee angekündigt, die Depeche Mode auch nach Deutschland bringen wird. Hier die Daten für Deutschland (ohne Gewähr):
- 05. Leipzig, Festwiese
- 06. Düsseldorf, Merkur-Spiel-Arena
- 06. Düsseldorf, Merkur-Spiel-Arena
- 06. München, Olympiastadion
- 06. Frankfurt, Deutsche Bank Park
- 07. Frankfurt, Deutsche Band Park
- 07. Berlin, Olympiastadion
- 07. Berlin, Olympiastadion
Depeche Mode – ihre Instrumente
Depeche Mode haben in ihrer inzwischen über 40-jährigen Karriere so ziemlich jeden analogen und digitalen Synthesizer-Klassiker sowie Sampler unter ihren Fingern gehabt, mache aber auch nur für Fernsehauftritte zum Playback. Hier ist alles vertreten von Sequential Circuits Prophet-5 bis zum Moog Minimoog. Wer ihr typisches Live-Set der 80er sehen will, sollte sich unbedingt den Film „101“ ansehen, in dem Alan Wilder auf der Bühne viele Einblicke in sein Setup gewährt.
Da die Band mit wechselnden Produzenten und deren Instrumenten arbeitet, kommen sicher noch einmal jede Menge Klangerzeuger hinzu, die sich nicht in ihrem Besitz befinden. Sehr bekannt ist allerdings Martin Gores gigantisches Eurorack-Setup, das gleich mehrere Wände seines Studios einnimmt und eine der größten Eurorack-Sammlungen des Planeten sein dürfte.
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Was sind eure Erinnerungen und Erlebnisse mit Depeche Mode? Habt ihr Lieblingsalben und -songs? Lasst es uns in einem Kommentar wissen!
Sophie sagt:
Ich mag den Song „Somebody“ ganz gern ❤️. Er klingt zwar eher gewöhnlich und nicht so sehr nach Depeche Mode, aber trotzdem 😉.
Liebe Grüße