Daft Punk, wir werden euch vermissen!

Daft Punk, wir werden euch vermissen!

Nachdem die beiden Franzosen des legendären Elektro-Duos Daft Punk mit ihrer Musik 28 Jahre lang die Genre und Tanzflächen aufmischten, kündigen sie mit „Epilogue“ und einem großen Knall das Ende einer Ära an.

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Man mag es kaum glauben, aber Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem Christo gründeten zunächst mal eine Rockband, lange bevor sie sich für den House-Sound entschieden, den sie viele Jahre mitprägten. Aber immerhin half ihnen diese Band bei der Namensfindung ihres Projekts Daft Punk, denn ihr Sound wurde von einem britischen Kritiker mit den Worten „a daft punky thrash“ verrissen.

Ein bisschen später und ohne ihren Gitarristen gründeten die beiden Franzosen im Jahr 1993 dann Daft Punk und veröffentlichten erste Tracks auf dem Independent-Label Soma Records. Nach ihrem ersten Hit „Da Funk“ wechselten sie aber zum Major-Label Virgin und starteten dort mit ihrem ganz eigenen und unverwechselbaren House-Sound ihre Weltkarriere.

Seit der Veröffentlichung ihres zweiten Studioalbums „Discovery“ im Jahr 2001 traten Daft Punk nur noch mit ihren futuristischen Roboterhelmen auf. So schafften sie es, nicht nur ihre Musik, sondern auch ihr Auftreten zu einer ikonischen Marke zu machen.

Es ist schwer zu beschreiben, welchen unglaublichen Einfluss das Duo auf die (elektronische) Musikwelt hatten und auch nach deren Abschied haben werden.

Vielen Dank für alles, Guy und Thomas ?? ❤️


Ihre Hits – eine Auswahl

One More Time

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Vor mittlerweile über zwanzig Jahren hat Daft Punk den Track „One More Time“ veröffentlicht. Er sollte zu einem ihrer erfolgreichsten schlechthin werden. Über 266 Mio. Streams auf Spotify sprechen ihre eigene Sprache. Der Song zeichnet ein pulsierendes Lebensgefühl als Spiegelbild der damaligen Zeit und gehört bis heute zum wichtigsten Repertoire für die Partys nach Corona. Vollgepackt ist der Titel mit fetten Trompeten-Samples und der mit Auto-Tune-Sound eingespielten Stimme des bereits verstorbenen Romanthony. Ein Song, der auch den letzten Unbeweglichen nicht mehr stillstehen lässt.

Get Lucky

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Erst 2013 wurde der kommerzielle Erfolg von „One More Time“ durch das Release von „Get Lucky“ übertroffen. Glorreiche Idee von Daft Punk war es, ihren Robotern Funk-Schritte beizubringen. Eineinhalb Jahre haben Thomas und Guy-Manuel an diesem Track gebastelt. Richtig rund wurde er dadurch, dass sie sich Nile Rodgers als Gitarristen mit ins Boot holten und Pharrell Williams das futuristische Konstrukt mit einer unumstößlichen Hit-Melodie garnierte. Das YouTube-Video hat Stand Februar 2021 knapp 544 Millionen Aufrufe.

Veridis Quo

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Von „Discovery“, dem zweiten Studio-Album des französischen Elektro-Duos, stammt Veridis Quo. Der Soundtrack nimmt Anleihen bei Johann Sebastian Bach. Basierend auf den typischen Rhythmen der 70er- und 80er-Disco-Grooves wird ein barocker Song orchestriert. Veridis Quo untermalt im Anime-Film Interstellar 5555 die Actionszene, in der unter dem Schloss ein Vulkan ausbricht und sich schlussendlich eine gigantische Energiewelle aus den Trümmern des Schlosses erhebt und ins All schießt. In dem Song reißen sich Daft Punk ihre Eingeweide aus den Bäuchen, lösen sich auf und kommen nicht wieder.

Around the World

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Der erste internationale Hit von Daft Punk war „Around The World“. Er wurde zu einem der größten Dance-Hits der 90er. Dabei ist der Song minimalistisch konzipiert, auch mit etlichen Wiederholungen. Der Beat von „Around The World“ geht einem nicht mehr aus dem Ohr und auch den Text kann man sich recht einfach merken. Hier ein Auszug:  Around the world, around the world, around the world, around the world, around the world, around the world, around the world, around the world ?

Harder, Better, Faster, Stronger

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Der Track „Harder, Better, Faster, Stronger“ wurde gleich zweimal veröffentlicht. Zunächst auf „Discovery“, dem zweiten Studioalbum; dann im Singleformat, ausgekoppelt aus dem Live-Album „Alive 2007“. Und insbesondere die Live-Version hatte es den Fans und Kritikern angetan. Die nämlich wurde mit einem Grammy Award in der Kategorie Best Dance Recording ausgezeichnet. Außerdem wurde sie vom New Musical Express 2011 in die Liste der besten Tracks der vergangenen 15 Jahre aufgenommen. Auch mit diesem Song wurde das Anime-Video Interstella 5555 vertont, etwa bei den Impressionen, in denen der Gitarrist als Kind mit einem Hovercraft über eine Mondlandschaft fliegt.

Aerodynamic

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Futuristisch und visionär zugleich ist auch „Aerodynamic“. Selbstverständlich ebenfalls verarbeitet in Interstella 5555, nämlich in einer Szene, in der Vermummte in den Konzertsaal und Sicherungsstationen des Planeten eindringen und alle Anwesenden mit Gas betäuben. Die Band wird per Raumschiff entführt und zack, weg ist sie. Besonders prägend bei diesem Track ist das 34 Sekunden lange getappte Gitarrensolo mit etlichen Arpeggien der härteren Gangart. An dem Punkt stoppt die gesamte restliche Musik. Die Gitarre spielt allein und wird dabei radikal bearbeitet, etwa mit einem Treble Booster und einem leichten Delay.

Instant Crush

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Für Furore gesorgt hat die Kollaboration von Daft Punk mit dem „The Strokes“-Frontmann Julian Casablancas. Auf dem Album „Random Access Memories“ hat er nach kurzem Kennenlernen spontan seine Stimme zu „Instant Crush“ beigesteuert. Mit dramatischem Ausgang gehen Daft Punk in dem Video ins historische Wachsfigurenkabinett. Casablancas‘ Wachs-Ebenbild verliebt sich in eine weibliche Wachsfigur. In den Flammen werden sie vereint. Ein Hauch von zartem Kitsch, allerdings eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Digital Love

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Romantik und Anime-Action zugleich werden mit „Digital Love“ befeuert. Raumfahrer Shep hängt bei Wartungsarbeiten seinen Tagträumen nach und ist offensichtlich in die Bassistin der Band verliebt. Und schon wird er vom Alarm aus den Träumen gerissen. Er muss Aggressoren mit dem Raumschiff durch ein Portal folgen, wobei sein Schiff stark beschädigt wird und letztlich abstürzt. Das emotionale Thema des Songs ist die unausgesprochene Liebe. Musikalisch und soundtechnisch werden Erinnerungen an Supertramp wach. Dabei wurde der Wurlitzer-Sound diesmal keinesfalls als Sample verarbeitet. Stattdessen stand Daft Punk das originale Wurlitzer Piano zur Verfügung.


Seid ihr Fans von Daft Punk? Welcher Song ist euer persönlicher Favorit? Wir freuen uns auf eure Kommentare! ✍

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Franziska startete ihre Musiklaufbahn an der Violine und ist heute musikalisch zwischen Smetana und In Flames zu Hause. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in allerlei Kulturbereichen und lebt ihre Leidenschaft - die Kunst - in all ihren Facetten.

3 Kommentare

    Man sollte auch den Tron: Legacy OST nicht außen vor lassen. Dieser ist sowas von genial von Daft Punk produziert.

    Lieblingssong ist auf jeden Fall „Around The World“. „Aerodynamic“ ist ebenfalls genial und „Something about us“ ist äußerst charmant!

    Vom genannten Tron: Legacy-Soundtrack ist natürlich „Adagio for TRON“ ungeschlagen, „Son Of Flynn“ knapp dahinter und unterschätzt davon ist sicherlich „Solar Sailer“ – eine tolle futuristische Stimmung, die da aufkommt.

    Rollin‘ and Scratchin’/The Brainwasher vom Album Alive 2007 ist mein Liebling

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