
Grundsätzlich sind Brassinstrumente Blechblasinstrumente. Wenigstens solange wir absolut puristisch denken. In vielen Brass-Kapellen haben sich allerdings auch Holzbläser wie das Saxofon, teils sogar Klarinetten zu Wort gemeldet. Bleiben wir zunächst beim Wesentlichen. Was macht die Brass-Abteilung mit ihren Blasinstrumenten so einzigartig und wo sind die individuellen Besonderheiten der jeweiligen Instrumente? Hier für euch ein paar Vergleiche, Tipps, Gedanken und Klangbeispiele!
1. Blasinstrumente im Vergleich: Kornett – das allseits Beliebte
Mag sein, es liegt daran, dass das Kornett das kleinste der traditionellen Blechblasinstrumente ist. Klar ist: Es ist das am meisten gespielte Instrument bei Brass-Musikern. Immerhin etwa 30 Prozent greifen zu dieser beliebten Blechblasikone. Das Cornet hat einen relativ lyrischen, samtigen und runden Klang und fügt sich harmonisch in den Bläsersatz ein. Unterschieden wird zwischen dem kleineren Eb-Kornett und dem größeren Bb-Kornett. In der Höhe kommt das Kornett an seine natürlichen Grenzen. Außerdem sind viele Musiker der Meinung, es sei aufgrund des üblicherweise tieferen, V-förmigen Mundstückkessels schwerer bespielbar.
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2. Trompete – ab in die erste Reihe
Anders die Trompete, auch beliebt und ein naher Verwandter des Kornetts: Die Spielweise ist ähnlich wie beim Kornett. Abgesehen von der etwas unterschiedlichen Ansprache sogar identisch. Die Trompete ist länger und liefert einen grelleren, präsenteren und klareren Ton. Schon aus diesem Grund drängt sie sich im Bläsersatz solistisch weiter nach vorne. Und in Sachen Lautstärke ist die Trompete auch weitaus dominanter. Die Töne rasten weniger leicht ein als bei einem Kornett, wodurch jazzige und „dreckige“ Passagen leichter umgesetzt werden können.
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3. Flügelhorn – das vielseitig Wohlklingende
Ein weiterer Verwandter aus dieser Brass-Family ist das Flügelhorn. Vom Grundgedanken unterscheidet sich die Spielweise ebenfalls nicht von der Trompete oder dem Kornett. Diese Behauptung bleibt aber für die meisten blanke Theorie. Der bedeutendste Unterschied liegt nämlich am Mundstück. Ein Flügelhorn-Mundstück mit vergleichsweise riesiger Innenbohrung verleitet zu höherem Luftverbrauch und Lufteinsatz. Eigentlich aber soll es durch den geringeren Blaswiderstand den Ton angenehm frei schwingen und voll tönen lassen.
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4. Eb-Horn – das Harmoniefreudige
Ein ziemlich gutmütiger Kamerad ist das Eb-Horn oder Althorn (auch: Altohorn); schon aus Gründen des Klangcharakters spielt es sich nicht so weit in den Vordergrund. Vielmehr wird es meistens als typisches Begleitinstrument eingesetzt. Beim Eb-Horn ist der Becher nach oben gerichtet; die Ansprache ist vergleichsweise einfach. In höheren Tongefilden fühlt es sich nicht so besonders wohl. Das Althorn erzeugt eher Harmonie und agiert als die Brücke im Bläsersatz.
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5. Euphonium – das gut Intonierende in der Mitteltonabteilung
Eine Oktave tiefer als die Trompete und eine höher als die Tuba klingt das Euphonium. Für dieses Instrument wird ein spezielles Mundstück benötigt. Wichtig zu beachten ist die Größe des Schaftes. Davon gibt es beim Euphonium nämlich drei verschiedene. Wichtigster Unterschied zu anderen Brass-Instrumenten ist die Maschine des Euphoniums. Je nach Modell sind, anstelle von drei Ventilen, vier bis fünf verbaut. Die Maschine ist vollkompensiert. Das will sagen: Die Intonation ist sehr gut und differenziert.
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6. Posaune – die Stufenlose
Typisches Instrument aus der Brass-Abteilung ist die Posaune. Allgemein behauptet wird, sie sei das am einfachsten aufgebaute Instrument der Brass-Familie. Die Töne werden nicht über die Ventile, stattdessen über das Zug-Rohr definiert. Und das ermöglicht eben nicht nur diese typisch gezogenen Töne, sondern auch Zwischentöne. Neben der Beherrschung von Atmung und Ansatz ist die exakte Intonation über den Zug eine der wichtigsten Anforderungen.
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7. Tuba / Sousaphon etc.– Vertreter aus dem Tiefton-Keller
Bekannt ist, dass über den Wolken Tuba gespielt wird: „Lieber Gott, der Tubist im Himmel“. Die Tuba bewegt sich tonal auch ganz weit unten, vergleichbar mit dem Bass. Das Besondere für die Spielweise: Sie hat drei bis sechs Ventile und eine besonders weite Mensur, also die stark erweiterte Bohrung. Gespielt wird sie über ein Kesselmundstück. Und auch hier können die Instrumentalisten schon mal kräftig Luft holen.
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Bauformen von der Marschtuba über das Sousaphon bis zur Kontrabasstuba, die immerhin eine Grundlänge von sagenhaften 580 cm besitzt. Fast sechs Meter Blasmusik habt ihr damit in den Händen.
Blasinstrumente im Vergleich: Beratung
Falls du noch Fragen hast oder beraten werden möchtest, dann sind wir gerne als Ansprechpartner für dich da! Komm bei uns in der Bläserabteilung in Treppendorf vorbei oder melde dich per E-Mail oder telefonisch bei uns!
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Blasinstrumente im Vergleich: dein Feedback
Spielst du ein ein Brass- bzw. Blasinstrument? Wenn, ja, welches? Gerne darfst du uns deine Gedanken zum Thema Blasinstrumente in einem Kommentar unten dalassen. Das Thomann-Team wünscht wie immer beste Grooves aus Treppendorf!
Ein Kommentar
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Sandro Miori sagt:
Danke für diese Auflistung! Dass hier erst bei der Tuba der Begriff Mensur verwendet wird, ist leider bedenklich. Es ist nämlich klanglich ausschlaggebend, ob ein Blechblasinstrument zu den Engmensurierten (allgemein heller klingend: Trompete, Posaune…) und Weitmensurierten (dunkler klingend: Flügelhorn, Tenorhorn, Bariton, Tuba…) gehört!