10 überraschende Grammy-Gewinner, die gar keine Musiker sind

10 überraschende Grammy-Gewinner, die gar keine Musiker sind

Der Grammy Award ist in der Musikbranche nichts Geringeres als die bedeutendste internationale Auszeichnung. Wer sich als Musiker, Produzent oder Toningenieur einen Referenz-Grammy auf die Vita heften kann, hat sich damit ein wichtiges Prädikat verdient. Der Gewinn des ersten Grammy ist ein wichtiger Meilenstein für jeden Künstler. Kurioserweise gab und gibt es auch Grammy-Gewinner, die keinesfalls mit musikalischen Werken punkten. Grund dafür sind die sogenannten Nischenkategorien. Hier präsentieren wir euch einige außergewöhnliche Gewinner aus der Grammy-Vergangenheit, viel Spaß beim Staunen! ⭐


1. Carrie Fisher

Weltbekannt wurde die Schauspielerin, Komikerin und Autorin Carrie Fisher mit der Rolle als Prinzessin Leia in Star Wars. 1977 verkörperte sie diesen Science-Fiction-Charakter erstmals im Film „Krieg der Sterne“. Den ersten Grammy erhielt Carrie 2010 für das beste gesprochene Album. Mit dem zweiten Grammy wurde sie 2018 geehrt. Den konnte sie leider nicht mehr entgegennehmen. Carrie Fisher war im Dezember 2016 mit 60 Jahren durch einen Herzstillstand aufgrund nicht eindeutig definierbarer Ursachen verstorben.

2. Betty White

1922 geboren, blickt Betty White, die amerikanische Schauspielerin, Komikerin, Synchronsprecherin und Moderatorin, auf ein beeindruckend langes und ereignisreiches Leben zurück. Der breiten Öffentlichkeit ist sie hauptsächlich humorvoll und für ihre komödiantischen Rollen bekannt. Als Produzentin war und ist sie die absolute Pionierin für Frauen im Film- und Fernseh-Business. Die lebende Disney-Legende hat seit 2013 einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde für die längste Fernsehkarriere einer Entertainerin. Und einen Grammy hat sie auch: Ein Jahr zuvor war Betty Grammy-Gewinnerin für die Hörbuchversion ihrer Memoiren.

3. Kathy Griffin

Unbedingt vielseitig ist die wort- und stimmgewaltige Schauspielerin, Moderatorin, Synchronsprecherin, TV-Produzentin und Stand-Up-Comedian Kathy Griffin. Und dabei anerkanntermaßen nicht minder erfolgreich. Nachdem sie zunächst zweimal den Emmy eingesammelt hatte, war ihr neues Ziel, sich auch den Grammy nach Hause zu holen. Und das schaffte Kathy höchst konsequent. Seit 2008 wurde sie alljährlich für jedes ihrer auf CD veröffentlichen Comedy-Programme für den Grammy Award nominiert. Nach diversen Nominierungen stand sie dann 2014 als Siegerin in der Kategorie „Bestes Comedy-Programm“ auf dem Podest.

4. Kate Winslet

Die Titanic-Stars sind längst hochdekoriert und mit etlichen Preisen überhäuft. Selbstverständlich hauptsächlich aus der Filmabteilung wie mit dem Oscar, Emmy, den Golden Globes und weiteren. Aufzählungen sind meistens langweilig. Diese nicht: Kate Winslet kann sich seit dem Jahr 2000 den Grammy auf die Visitenkarte heften. Und zwar gleich doppelt: Musikalisch für ihre Single „What If“, außerdem in der Kategorie für das beste gesprochene Album für Kinder.

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5. Martin Luther King

Wenn Worte die Welt bewegen, haben sie es verdient, mit dem Grammy geehrt zu werden. Für viele gehört die Rede von Martin Luther King, als er nicht mehr zum Vietnam-Krieg schweigen wollte, zweifellos zu diesen bedeutsamen gesprochenen Monumenten. Den Friedensnobelpreis hatte er bereits 1964 erhalten. Vier Jahre später wurde er bei einem Attentat in Memphis erschossen. „Why I Oppose the War in Vietnam“ wurde 1971 in der Kategorie „Bestes gesprochenes Wort“ posthum mit einem Grammy gekürt.

6. Barack Obama

Tatsächlich ist Barack Obama, der einstige Präsident der USA, gleich zweifacher Grammy-Gewinner. Er hat Bedeutendes bewegt, aber als Musiker bekannt war er nicht. Das war auch nicht der Grund für die Grammy-Ehrung. Beide Auszeichnungen hat Obama in der Kategorie „Best Spoken Word Album“ einstreichen können. Es ging um die beiden Hörbücher „Dreams From My Father“ und „The Audacity Of Hope“.

7. Sophia Loren, Bill Clinton und Michail Gorbatschow

Ohne Frage ein außergewöhnliches Trio hat sich mit der Filmlegende Sophia Loren, dem ehemaligen US-Präsidenten, Bill Clinton, und dem einstigen Staatspräsidenten der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, zusammengefunden. Auch diese drei erhielten einen Grammy aus der Hörbuchabteilung, ausgezeichnet für das „Beste gesprochene Album für Kinder“: „Peter und der Wolf“. Gorbatschow liest die Einführung auf Englisch, obschon er die Sprache nicht beherrscht, der italienische Filmstar Sophia Loren die Fassung des Märchens aus Sicht des furchtlosen Peter, der den Wolf überlistet. Bill Clinton wiederum erzählt die Geschichte aus Sicht des Wolfes. Beeindruckend international und facettenreich.

8. Die Muppets

Dass die Muppets längst eine mediale Institution sind, ist unbestritten. Die liebenswerten und nicht minder kuriosen Puppen haben nicht nur für große Kinderaugen gesorgt, sondern auch immer wieder den Erwachsenen mindestens ein Lächeln in die Augen getrieben. Dabei nicht zu vergessen: Die Muppets waren häufig auf ihre ganz eigene Weise musikalisch. Nur folgerichtig und verdientermaßen bekamen Kermit der Frosch und Co. 1978 erstmals den Grammy für die beste Aufnahme für Kinder, im folgenden Jahr für den Soundtrack zu „The Muppet Movie“. Es sollten zahlreiche weitere werden.

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9. Sesamstraße

Leicht vorstellbar, dass ihre Puppenkollegen von der Sesamstraße auch nicht ohne prominente Auszeichnungen geblieben sind. Und tatsächlich, auch sie haben für einen regelrechten Grammy-Run gesorgt. Leicht nachvollziehbar, immerhin handelt es sich bei Ernie und Bert, Grobi, Samson, Krümelmonster, Graf Zahl und ihren Mitstreitern um eine der erfolgreichsten Fernsehserien für Kinder im Vorschulalter schlechthin. Den letzten Grammy konnten sie 2001 für ihr Album „Elmo And The Orchestra“ einstreichen.

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10. Woody Allen

Und selbstverständlich darf in dieser hochillustren Gesellschaft einer ganz sicher nicht fehlen: Woody Allen. Der kongeniale und immer etwas schräge Schauspieler, Filmregisseur, Schauspieler und Komiker hat derart viel Preise eingesammelt, dass die Aufzählung an dieser Stelle vermutlich sämtliche Grenzen sprengen würde. Er war sagenhafte 24 Mal für den Oscar nominiert und durfte ihn viermal mit nach Hause nehmen. Der musikalische Bezug passt, zumal Woody Allen passionierter Jazzmusiker ist. Den Grammy bekam er allerdings nicht für seine individuellen musikalischen Fähigkeiten. Stattdessen gewann der Soundtrack zu seinem Film „Midnight in Paris“ den Grammy als „bester Compilation-Soundtrack für visuelle Medien.


1959 fand die Grammy-Verleihung erstmals statt, dieses Jahr zum 63. Mal. Wir sind gespannt, wie dieses Event unter Pandemie-Bedingungen ausgerichtet wird und welche Ikonen sich diesmal über die Auszeichnung freuen dürfen. Am 14. März ist es soweit.

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Meon ist Gitarrist und Blogger. Er arbeitet seit 7 Jahren bei Thomann und ist permanent von Musik, Musikern und Instrumenten umgeben.

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