Er war ein Mega-Star und ist es über seinen Tod hinaus. Am 8. Januar 2022 wäre David Bowie 75 Jahre alt geworden. Als eine der einflussreichsten Größen des Pop und Rock hat er über Jahrzehnte die Musikwelt geprägt. Er war das unfassbar wandlungsfähige Chamäleon, ein Exzentriker, der immer wieder neue Akzente, Impulse und Impressionen gesetzt hat. Herzlichen Glückwunsch David, wo auch immer du jetzt bist! 🤘
1. Junger Multiinstrumentalist
David war gerade einmal neun Jahre alt, als sein Vater eine Schallplatte von Elvis Presley mit nach Hause brachte. Von dessen Musik fasziniert, fing er kurz darauf an, Ukulele, Klavier und Waschwannenbass zu spielen. Später war er begeistert vom Jazz, insbesondere von John Coltrane. Seine Mutter besorgte ihm ein Saxophon, auf dem er auch Unterricht erhielt. Sämtliche anderen Instrumente wie Gitarre, Keyboard, Mundharmonika und Koto brachte Bowie sich als Autodidakt selbst bei.
2. Früh auf den Brettern, die die Welt bedeuten
Und auch die erste Band sollte nicht lange auf sich warte lassen. Mit 15 Jahren gründete Bowie die „The Konrads“ mit denen er Rock’n’Roll auf Hochzeiten und in Jugendzentren spielte. Das Problem: Ihm wurden solche und weitere Projekte schnell langweilig. Tatsächlich war er kurz davor, die Musik an den Nagel zu hängen, als ihm plötzlich mit „Space Oddity“ der Durchbruch gelang.
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3. David Bowie war musikalisch unangepasst und der Zeit voraus
Die Musik von David Bowie ging am Mainstream meistens konsequent vorbei. Er war unangepasst und sah offensichtlich keinen Sinn darin, bereits Existierendes wiederzukäuen. Mit seinen Songs war er dem Zeitgeist in den nahezu fünfzig Jahren seines musikalischen Schaffens meist meilenweit voraus. Tatsächlich lief er dem Zeitgeist nicht hinterher, sondern setzte immer wieder Meilensteine. Bezeichnend dafür ist sein Statement: „Morgen gehört denen, die es kommen hören“.
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4. Unangepasster Revolutionär und Begründer des Glam-Rock
Der Brite David Bowie revolutionierte treffsicher die Musikwelt. Anfangs noch mit mäßigem Erfolg, wurde er spätestens mit der Kunstfigur Ziggy Stardust weltberühmt. Er wurde zum personifizierten Impressionisten der Popkultur. Er schaffte die Symbiose aus Pop, Rock, Psychedelic, Folk und weiteren Stilen. Es entstand ein schier unglaubliches Crossover. Tatsächlich manifestierte er nichts Geringeres als die Geburtsstunde des Glam-Rock.
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5. Berliner Trilogie als Meilensteine seines Wirkens
Er selbst sagte, es sei für ihn in vielerlei Hinsicht sehr befreiend gewesen, in seiner Wahlheimat Berlin zu leben. Als vorteilhaft empfand Bowie es, dass ihn in der Stadt kaum jemand kannte. In der Anonymität hatte er sich in Berlin-Schöneberg bewusst auf Drogenentzug gesetzt. Die Wohnung teilte er sich übrigens mit einem gewissen Iggy Pop. Zwischen 1977 und 1979 entstand die sogenannte Berliner Trilogie: die drei unvergessenen Alben „Low“. „Heroes“ und „Lodger“.
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6. David Bowie als androgyne Erscheinung
Für große Faszination bei seinen Fans sorgte auch seine oftmals androgyne Erscheinung, die durch seinen Blick zusätzlich unterstützt wurde. Seine unterschiedlichen Augenfarben waren eines seiner Markenzeichen. Immer wieder wurde gerätselt, ob Bowie ein Glasauge habe. Hatte er nicht. Vielmehr bekam er als Teenager einen eifersüchtigen Schlag aufs Auge. In der Folge war die Pupille dauerhaft geweitet, der Schließmuskel der Iris war irreversibel gelähmt. Das rechte Auge war blau, das linke wirkte braun.
7. Herausragender Songtexter
Die Melodien und Harmoniefolgen von David Bowies Songs sind oftmals unkonventionell und eigenwillig. Zuweilen mag das von seinem herausragenden Können als Songtexter ablenken. Vollkommen zu Unrecht. Immerhin erzählen seine Lyrics häufig fiktive Geschichten weitab von pomadigen Liebes- und Weltschmerz-Themen. Auch dadurch heben sich seine Songs deutlich von anderen ab. In jungen Jahren hatte er versucht, mit humoristischen Texten zu überzeugen. Hat nicht funktioniert. Es musste futuristisch bis philosophisch werden.
https://youtu.be/YoDh_gHDvkk
8. Bowie und der Jazz
David Bowie war nicht nur bei seinen Fans beliebt, stattdessen auch in der Musiker- und insbesondere Jazzszene hoch anerkannt. Immer wieder wurde er von hochkarätigen Musikern bei seinen Projekten unterstützt, so beispielsweise bei seinem letzten Album „Blackstar“. Mit dabei waren fünf arrivierte Jazzmusiker, so auch der aufstrebende Schlagzeugstar Mark Guiliana. Musiker waren bei ihm keine Angestellten, sondern bekamen großen Freiraum. Bowie war einer von ihnen.
9. David Bowie nahm sich selbst nicht so wichtig
Unbedingt sympathisch war, dass Bowie niemals abgehoben war und sich selbst auch nicht so wichtig genommen hat. Dieses Statement spricht in diesem Sinne seine eigene aussagekräftige Sprache: „Ich bin immer erstaunt, dass Menschen ernstnehmen, was ich sage. Ich nehme nicht einmal ernst, was ich bin.“ Erst durch diese Koketterie mit dem eigenen Status wurde er zum Grenzgänger der Welten.
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10. Pionier auch in der Finanzwelt: „Bowie Bonds“
Tatsächlich war der extrovertierte Ausnahmekünstler nicht nur ein Vorreiter im Musikbusiness, sondern auch ein Pionier in der Finanzbranche. Er gilt als Erfinder der sogenannten „Celebrity Bonds“ Als erster Prominenter brachte er eine Finanzanleihe auf den Markt, mit denen Investoren am Erfolg des Künstlers teilhaben konnten. Und so gab es 1997 die „Bowie Bonds“, abgesichert mit den Erlösen von 25 Alben aus der Zeit vor 1990.
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Am 08. Januar 2016 feierte David Bowie nicht nur seinen 69. Geburtstag, sondern auch die Veröffentlichung seines neuen Albums „Blackstar“. Es war keine wirkliche Feier. Nur zwei Tage später starb der Hero an den Folgen einer Krebserkrankung. Aber wie sagte er zu Lebzeiten?
„Ich bin kein Prophet oder steinalter Mann, nur ein Sterblicher mit dem Potenzial von Superman. Ich lebe weiter.“
David Bowie
Wir glauben dran! Man sieht sich.
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4 Kommentare
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Mirko sagt:
Catpeople, Station to Station.
Susanne sagt:
Bei so einer tollen Musik und diesem wunderbaren Künstler, fällt es schwer ein Lieblingslied zu nennen.
Gott schütze dich Starman
Claudia Marschall sagt:
Unvergesslich.. die Zeit in Berlin und natürlich Station to Station 💃🏼
Nathalie sagt:
Magisch…Station to Station, Low und Heroes.