Polyend Tracker

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70th Anniversary Deal

70th Anniversary Deal

Dieses Produkt ist das ganze Jahr über zu einem besonders attraktiven Preis erhältlich.

Stand Alone Hardware Tracker

  • Step Sequencer & Song Arranger
  • Sampler (Forward, 1 Shot, Backward, Ping-Pong)
  • Granular Synthesizer
  • Wavetable Synthesizer (kompatibel zu Ableton Wave und Serum)
  • Display mit 8 Screen Keys
  • bis zu 48 Instrumente pro Projekt
  • Step Sequencer mit 256 Pattern zu 128 Steps pro Projekt
  • Low-, Band und High-Pass Filter
  • ADSR Hüllkurve, Reverb Send, Volume, Panning, Tune pro Instrument
  • Micro Tuning und Micro Timing
  • 48 Silikonpads mit präzisem Ansprechverhalten
  • Sampling: bis zu 2 Minuten 16bit/44kHz
  • Offline Sample Editor mit umfangreicher Multieffekt-Engine
  • umfangreiche Effekte wie Chorus, Flanger, Delay, Compressor, Bit Crusher, Limiter, Amplifier
  • Slicer mit automatischer Grid Erkennung
  • kompatibel zu klassischen Tracker MOD Files
  • MicroSD Kartenslot
  • Stereoausgang: 3,5 mm Klinke
  • Mono Line Eingang: 3,5 mm Klinke
  • Mono Mic Eingang: 3,5 mm Klinke
  • MIDI Ein-/Ausgang: 3,5 mm Klinke (inklusive Adapter auf 5-pol DIN-Buchse)
  • USB-C Anschluss
  • Stromversorgung über USB
  • Abmessungen: 207 x 282 x 33 mm
  • Gewicht: 1,2 kg
  • inkl. USB Netzteil, USB-C Kabel, Audio Adapter und 16GB MicroSD Karte
Erhältlich seit Februar 2024
Artikelnummer 489846
Verkaufseinheit 1 Stück
Interner Speicher Nein
Speichermedium MicroSD
Verarbeitbare Dateiformate WAV
Time Stretching Ja
Effekte Ja
USB Anschluss Ja
MIDI Schnittstelle 1x in, 1x Out
Analoge Eingänge 1
Analoge Ausgänge 2
Digitalausgang Nein
Display Ja
Sequenzer Ja
Bauweise Desktop
Pads 48
Fader 0
Sampling Funktion 1
Ansteuerung USB, MIDI
USB 1
Anzahl der analogen Ausgänge 2
Kopfhöreranschluss 1
Besonderheiten keine
Optionale Erweiterungen keine
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€ 399
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in Sampler

Sequencing im Retro-Style

Bei einem Tracker handelt es sich um eine Hardware-Groovebox, die auf einem Grid-Sequencing-Workflow basiert. Der Tracker von Polyend bietet die charakteristische Arbeitsweise aus den 80ern, die erstmals 1987 auf dem Commodore Amiga realisiert wurde. Kombiniert wird dieses Feeling mit vielfältigen Sequencing-Möglichkeiten. Mit acht Spuren kann man hier Patterns zusammenstellen, die auch über MIDI ausgegeben werden können. Das Hardwaregerät ist komplett digital und kann neben dem Auslesen von Samples auch Wavetable- und Granularsynthese umsetzen. Der Polyend Tracker wurde als kompakte Workstation entwickelt und ist ziemlich einfach zu bedienen. Kreative Musiker werden mit ihm ein zuverlässiges Hardwaregerät für einzigartige Klangkonstruktionen finden.

Vielfältiges Sequencing

Beim Polyend Tracker werden die Events von oben nach unten gestaltet. Der Vorteil daran ist eine übersichtlichere Arbeitsweise – denn auf diese Weise gibt es bei jedem Step mehr Platz für Anzeigen. Die Bedienung erfolgt über die acht Buttons unterhalb des Bildschirms, die Steps können mit dem Jogwheel oder mit den weiß beleuchteten Tasten ausgewählt werden. Mit Letzteren werden auch Instrumente gespielt und Beschriftungen eingegeben. Jedes Projekt enthält bis zu 255 Patterns und 48 Samples. Die Samples können auch als Quellen für die Granular- und Wavetablesynthese ausgewählt werden. Der gesamte Samplespeicher beträgt bei jedem Projekt 90 Sekunden. Jeder Step kann eines der 48 Samples in Mono abspielen, wobei den Steps auch MIDI-Notenwerte zugewiesen werden, sodass der Tracker auch externe Hardwaregeräte ansteuern kann. Die auf dem Tracker erstellten Patterns lassen sich dank des Song-Modes auch zu ganzen Musikstücken arrangieren.

Experimenteller Workflow

Der Polyend Tracker ist eine kompakte und intuitive Workstation im schlichten Design. Er eignet sich bestens für Musiker, die auf der Suche nach einem verbesserten Workflow sind. Das 17,5cm große Display bietet eine großzügige Anzeige mit hoher Schärfe und Kontrast. Mit der 16GB großen microSD-Karte werden die Projekte abgespeichert und eigene Samples in Projekte geladen. Der Polyend Tracker liest sogar die Tracker-Formate MOD und IT. Mit Strom versorgt wird er über den USB-C-Anschluss, über den auch MIDI-Daten gesendet werden können. Mit den 3,5mm-Klinkenbuchsen auf der Rückseite werden externe Hardwaregeräte angesteuert. Sogar FM-Radio zwischen 87,5 und 108MHz kann der Polyend Tracker zum Samplen empfangen – dafür kann außerdem auch ein Mikrofon angeschlossen werden.

Über Polyend

Polyend wurde 2015 im Nordosten Polens von Piotr Raczyńsky zusammen mit einer Gruppe engagierter Designer, Techniker, Programmierer und Musiker gegründet. Im Mittelpunkt steht bei der Firma die Entwicklung von neuen kreativen Möglichkeiten. Das erste veröffentlichte Produkt trug den Namen Perc und war eine Drummachine, die für positive Impulse auf dem Markt sorgte. Mit Seq und Poly wurden dann zwei Schnittstellen vorgestellt, mit denen Hard- und Softwareinstrumente gesteuert werden können. Weitere Produkte im Sortiment von Polyend sind verschiedene Module für ein Eurorack-Modular-System sowie der Medusa-Hybrid-Synthesizer, der in Kooperation mit dem griechischen Synthesizer-Hersteller Dreadbox entstanden ist.

Übersichtliche Bedienung trotz zahlreicher Effekte

Die Spuren werden beim Polyend Tracker mit verschiedenfarbigen Linien angezeigt. Jede Linie zeigt einen Wert an. Die grünen und türkisfarbenen Linien geben Aufschluss über die Notenwerte, während die gelben Linien über die Instrumente und die lilafarbenen bzw. blauen Spuren über die verwendeten Effekte informieren, die als Automationsdaten pro Step hinzugefügt werden können, – hier gibt es die Auswahlmöglichkeit aus 25 Optionen. Darunter fallen unter anderem Lautstärke, Panning, LFO und Microtiming. Die Funktion Description gibt indessen immer eine genaue Beschreibung ab, sodass man stets über die Wirkung der einzelnen Effekte Bescheid weiß. Der LFO setzt die Wellenformen Saw, Inverse-Saw, Triangle oder Random um und taktet zwischen 24 und 1/64 Steps. Mit dem internen Sample-Editor können die Samples individuell bearbeitet werden. Auch Effekte wie Delay und Reverb können an dieser Stelle dem jeweiligen Sample beigefügt werden. Neben den Modi One-Shot, Forward, Backward und Pingpong-Loop lassen sich die Samples auch mit den Funktionen Slice und Beat-Slice zerlegen, wodurch sie individuell abgespielt werden können.

71 Kundenbewertungen

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

52 Rezensionen

J
Für mich genau das richtige
JackLuminous 08.03.2022
Tatsächlich war der Polyend Tracker auf meine alten Tage die Einstiegsdroge ins Thema DAWless, Midi, Synths, Sampler, Sequencer usw. gewesen.
Als ich – ansonsten primär Schlagzeuger, aber eben auch ein bisschen „Elektromusiktüftler“ – von der noch jungen Existenz des Teils erfahren hatte, musste ich es haben. Denn da ich schon in den Neunzigern mit Software-Trackern rumgespielt und später dann einige Erfahren mit Renoise gesammelt habe, allerdings schlicht und ergreifend weniger (Frei)Zeit mit am PC sitzen verbringen wollte, weil ich dabei immer wieder in kreativen Sackgassen landete, war der Polyend Tracker mit seinem allzu vertrauten Workflow für mich der niedrigschwellige No-Brainer, der dann auch dazu führte, dass ich mir danach noch weitere Hardware zulegte und jetzt „Full blown Midijunkie“ bin…

Zunächst mal: Ja, gerade auch wenn man z.B. von Renosie kommt, hat das Teil gewisse Limits, die man evtl. erstmal als Manko wahrnimmt.
Wenn es nicht gerade um Chiptune-Musik, LoFi-House, halt was irgendwie eher minimalistisches und/ oder roughes oder so geht, dann ist der Tracker meiner Meinung nach eher für Songwriting-Skizzen, die man wahrscheinblich noch in einer DAW etwas nachbearbeiten muss, bzw. als ein Instrument in einem Setup zu gebrauchen, anstatt als Standalone-Groovebox, in der man sich eine weitgehend fertig Musikproduktion zusammentackern kann, wie es eben etwa mit dem umfangreichen Software-Tracker Renoise durchaus möglich ist.
Begreift man den Polyend Tracker aber eben als genau sowas, und als den in der Werbung versprochenen „Teamplayer“, dann sind die Verwendungsmöglichkeiten nahezu endlos.

Ich persönlich komme mit dem Tracker-Workflow halt traditionell sehr gut klar und verwende das Teil momentan als Midi-Hirn für DAWless-Jams, das „tonangebend“ mit Drumcomputer und Synthie zusammenspielt und dabei auch noch die Hälfte des Sounds selbst liefert.

Die Beat-Slice-Funktion für Samples ist super und auch der Performance-Modus hat was.

Bisher habe ich noch nie wirklich mit einer MPC, einem Digitakt o.ä. gearbeitet, aber wenn ich es in diesem Leben doch noch mal tun sollte, dann war der Polyend Tracker wie gesagt die Einstiegsdroge dafür, die mir mit ihrem „vorwärtsdenkenden Old School Charme“ diesen Teil der Welt überhaupt erst eröffnete.
Ich gebe nur deswegen keine volle Punktzahl, weil bei Funktionsumfang und Verarbeitung sicher auch noch ein bisschen Luft nach oben sein kann, aber ich liebe das Teil!
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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HB
1a Sampler/Sequenver, der beide Hirnhälften bedient!
Herr Bibo van de Bimsemann 10.09.2021
Durch den Commodore Amiga 500 bin ich in den 90ern als Jugendlicher das erste Mal
durch Sampler und Tracker mit Musikproduktion und Sounddesign in Berührung gekommmen.
Obwohl ich nun mittlerweile mehrere Sampler zu Hause stehen habe, hatte ich mich
dennoch für den Kauf des Polyend Tacker entschlossen - und musste ihn schweren
Herzens doch wieder returnieren. Meine Bewertung bezieht sich auf den Polyend Tracker
in Firmware Version 1.4 und die zu dieser Zeit erhältliche Hardware Revision
(abgerundete Buttons, verbessertes Jogwheel).

Das Gerät bootet nach dem Anschalten in Nullkommanichts hoch und lädt anschließend
den zuletzt bearbeiteten "Workspace", welchen das Gerät beim Herunterfahren
automatisch auf der mitgelieferten SD Karte ablegt. Die Software ist sehr gut
durchdacht, intuitiv zu bedienen, jedoch in der von mir getesteten Firmware
Version noch ziemlich verbuggt. Hier kommt es einfach noch zu häufig zu Abstürzen.
An dieser Stelle bin ich jedoch zuversichtlich: es erscheinen regelmässig Updates
und Polyend zeigt sich mit dem öffentlichen Bugtracker auf github erfreulich
transparent. Neben den dortigen Bugreports lässt sich ebenfalls eine Liste der
Feature Requests einsehen. Wenn die Entwickler bei Polyend weiterhin in dieser
Geschwindigkeit Firmware Updates zur Verfügung stellen, darf man sich gewiss
über baldige Bugfixes und neue spannende Features freuen.

Wer sich bereits mit Trackern beschäftigt hat, einen gewissen Minimalismus und
das Hexadezimalsystem nicht scheut, wird sich mit dem Polyend Tracker definitiv
heimisch fühlen. Der Polyend Tracker ist wie auch viele gute Vorbilder aus der
Softwarewelt hervorragend umgesetzt und aufgrund der zahlreichen Buttons
intuitiv zu bedienen. Einschränkungen, die der Polyend Tracker "by Design" mit
sich bringt habe ich als Kreativitätsbooster empfunden, da man im Unterschied zu
vielen anderen Samplern nicht durch eine Fülle an Features erschlagen wird. Und doch
vermisst man beim Polyend Tracker nichts, was sich nicht über bestehende Features
umsetzen liesse und es ist auch genau das, was mir persönlich daran gefällt, da
diese vermeintlichen Einschränkungen zum Experimentieren ermutigen. Die "Belohung"
ist das Gefühl, etwas eigenes kreiert zu haben und hat auch das Potenzial, dabei
einen eigenen, charakteristischer Klang entstehen zu lassen. Hierbei beziehe ich
mich sowohl auf das Processing von Samples, aber auch auf die Programmierung von
Patterns. Es macht zum Beispiel riesig Spaß, einen Swing nicht nur nach Gehör
arrangieren, sondern per Micro-Timing Effekt auf Basis von Zahlenwerten programmieren
zu können.

Dennoch ist der Polyend keine in Hardware gegossene, aufgebrühte Tracker-Software,
sondern kommt mit neuen Features daher. Kein passendes Sample zur Hand oder auf
der Suche nach Inspiration? Weshalb nicht das eingebaute FM-Radio als Samplequelle
verwenden, dessen Aufnahmen man nicht nur im Sample Editor, sondern auch per Granular-
und Wavetable Synthese weiterverwursten darf? Auch wenn ein Radiosender gerade mal
nicht rauschfrei zu empfangen ist kann dieses Rauschen genau das sein, was dem Song
den nötigen Lofi- bzw. Oldschool Charakter verleiht! Herumspielen führt hier sehr
schnell zu brauchbaren Ergebnissen!

Dank des sehr kompakten Formfaktors und der Möglichkeit, den Polyend Tracker per
Powerbank betreiben zu können eine riesen Spaß- und Kreativitätskiste für die Couch
oder unterwegs!

Was mir am Gerät stark missfällt und mich letzten Endes dann doch zur Rückgabe
veranlasst hat, ist die mehr als mangelhafte Verarbeitung. Da ich zuvor in diversen
Tests über die angeblich hervorragende Verarbeitung des Trackers gelesen hatte war
ich an dieser Stelle dann doch sehr verwundert und enttäuscht darüber, was sich da
dann tatsächlich vor mir offenbarte. Es ist zwar nicht von der Hand zu weisen, dass
die verwendeten Materialien grösstenteils solide sind, jedoch einen aufgrund der
Verarbeitung alles andere als robusten Eindruck erwecken.
Ich hoffe für alle potenziellen Käufer und (da ich ein großer Fan der Idee von in
Hardare gegossene Tracker bin) ebenfalls für den Hersteller, dass es sich bei meinem
Gerät um ein Montagsmodell gehandelt haben muss: einige der Tasten waren schräg in das
Gehäuse eingefasst, was nicht nur optisch schlecht aussieht sondern auch bei der
Bedienung/Haptik stört, da sie unterschiedlich schwergängig sind oder sogar klemmen!
Das Jogwheel des Polyend Tracker hat laut diverser Berichte im Netz in einer vorangegangen
Hardare Revision unter häufigen Defekten gelitten (es gibt sogar ein Reparaturvideo auf
bekannten Videoplatformen im Internet) und auch die aktuelle Revision hinterlässt
gemessen am derzeitigen Preis von knapp 490€ keinen stabilen Eindruck. Der TFT Bildschirm
meines Polyend Tracker zeigte ausserdem statt eines klaren, ein verwaschenes, rauschendes
Bild, auf dem man den einzelnen Pixel bei näherer Betrachtung beim Hin- und Herspringen
zusehen konnte (auch hier findet man durch eine Recherche im Internet weitere betroffene
Benutzer. Stichworte: Polyend Tracker bad screen).

Leider erweckt die mangelhafte Verarbeitungsqualität des mir vorliegenden Geräts den
Eindruck, dass es bei Polyend schwere Versäumnisse in der Produktion und Qualitätssicherung
zu geben scheint. Leider musste ich es aufgrund dieser Unzulänglichkeiten und aus Zweifel
an dessen allgemeiner Robustheit und Langlebigkeit zurücksenden. Einem zukünftigen Kauf wäre
ich alles andere als abgeneigt, sofern das Gerät zu einem gleichbleibenden Preis eine
angemessene Robustheit aufweisen können wird.

Ich finde es sogar äusserst schade, dass ich dieses Gerät zurücksenden musste, da es sich
um den ersten Hardware Sampler handelt, dessen Workflow mir persönlich zu 100 Prozent zusagt,
in dessen Preissegment ich aber zu keinerlei Kompromissen bereit bin. Wie gerne hätte ich
den Polyend für die Sequenzierung meines Hydrasynth verwendet! Wieviel mehr Spaß hat mir
die intuitive und bewusst reduziert gehaltene Benutzeroberfläche des Polyend Tracker im
Vergleich zu meiner Akai MPC One gemacht!

Schade, Polyend! Ich hoffe, dass sich in der Produktion und Qualität künftig noch einiges
tun wird und wünsche allen Kaufinteressenten mehr Glück als ich es hatte und dann vor allem
viel Spaß! Denn das ist es, was diese Kiste allen anderen voraus hat - vorausgesetzt man
bevorzugt es, Beats durch Programmierung zu erstellen.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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T
Was ist besser als ein Tracker? Ganz klar: 2 Tracker.
Tekdrum 21.03.2023
20 Jahre DAW und ich habe einen Exit gesucht. Zum einen hatte ich meine Arbeitsweise ungüstig konditioniert, ob der unendlichen Möglichkeiten der Softwarewelt im Detail verloren, zum anderen ist arbeiten am PC selbts mit Laptop eine sehr stationäre Angelegenheit, wenn man nicht gerade ein Hochleistungsgerät mit gutem Akku hat.

Ich suchte also das Herz eines Studios, das in den Rucksack passt, mit Powerbank betreibbar ist und gleichzeitg für Liveacts geeignet ist. Die meisten Grooveboxen mit ihrem Displaylosen Design (von Korg und Konsorten) überzeugten mich nicht, andere waren zu teuer für mich. Bilder vom Songmode im Tracker suggerierten mir, das man so arbeiten kann wie in Ableton also hatte das Gerät meine Aufmerksamkeit.

Als er endlich lieferbar war begann der Zauber. Ich bekam nicht ganz was ich erwartete, ich kann bestätigen dass das Konzept für jemand DAW erfahrenes zwar auf Anhieb verständlich ist, aber trotzdem alles auf den Kopf stellt was man so kennt. Das muss man wollen, aber wenn man es zulässt kann es ungeahnt Kreativität entfesseln und man ändert auch seine Denkweise über Sampler.

Anfangs war meine Absicht hauptsächlich Drums abzufeuern und Hardwaresnyths per Midi anzusteuern. Die Sound Engine vom tracker habe ich brutal unterschätzt. Selbst den Sequenzer, das ist nicht einfach nur ein Step Sequenzer, das Konzept Tracker ist ein RabbitHole! (Ich denke bei der klassischen MPC oder dem OP-1 ist das ganz ähnlich nur anders).

Mit der Wavetablesynthese kann man extrem komplexe Sounds erzeugen, durch automation der Wavetable Position. Für DnB der übliche knarz und wobbel, dafür ist das Ding wie geschaffen und zu 100%kompatibel zu serum wavetables! Damit kann man sutraktive Snythese teilweise komplett umgehen.

Und der Filter im Sampler ist zwar irgendwie retro und leicht shabby, aber supergeil und eben retro. Bei ausgeschalteteten Anti-Aliasing ultra cryspie - wie einalter 12-Bit sampler.

Und Granular Synthese machtden Rest- resample deinen so eben erschaffenen Sound und mach ihn granular, selbst aus langweiligen Rhodes oder gitarrensamples kann man komplexe Texturen zaubern die Einen alles vergessen lassen.


Am Anfang wenn man alle Funktionen sdich einmal angeschaut denkt man, man kennt die Möglichkeiten - wer sich auskennt mit Klangsynthese und allem brauch kein Handbuch mit versteckten tstaturkmbis wie bei vielen anderen Groovboxen, man kann direkt loslegen.


Aber die waren Möglichkeiten entdeckt man erst mit der Zeit. Die Midieffekte sind wie geschaffen für IDM, Breakcore, DNB Dubstep, HipoHop, ach egal das geht alles. Und wenn man ein komplex automatisiertes Patternerstellt hat, resampled man es per Export, easy und schnell, packt das Produkt in den Sampler und weiter gehts, egal ob Slicemode, loopmode oder Granular.

Der eingebaute Audioeditor braucht zwar oft lange zum rendern, aber dafür ergänzt er diese Workstation so, dass sie zum kompletten Studio wird. Samples aufnehmen, schneiden und sogar effektieren geht on the fly!

8 Mono Spuren - nicht nur der Sampler arbeitet in Mono, gleichzeitig sind es ja auch monophone Midispuren, also für ein Dreiklang braucht man 3 Spuren. Der gewiefte User verwendet die 8 möglichen Stimmen und und resampled Vielkänge, so dass sie zu einem Wavesample, also zu einer Spur werden.

Zu erst wirkt es wie eine Einschränkung mit der man klarkommt (also ich tue es, aber es ist mehr als das. Es erzieht mich dazu Entscheidungen zu treffen und nicht einen Riesenhaufen an Spuren anzuhäufen. Das bedeutet freiheit, Sinn für das wesentliche! Nur die Sounds die wichtig genug sind um Platz zu foinden in den 8 Spuren kommen rein, das ist wie eine Therapie für mich!

Jetzt 1 Jahr später hab ich schon 2 Tracker. Das eröffnet viele Möglichkeiten, vor allem aber kann ich dann Livesets auflegen wie als wären es 2 Plattenspieler. Dazu hat noch jeder Tracker einen Stereo in und midi out, also noch 2 Hardwaresynths dran, ein Battlemixer in der Mitte und ich hab alles was ich brauch, Performancemode: on !

Polyend Tracker changed my life. Auf mehreren Ebenen.


Ein paar Sachen die ich icht so gut finde:

- 3.5 mm Buchsen für alles. obwohl man sagen muss dass die qualitativ hochwertig sind.
- Hier und da gab es Bugs, aber in der regel rekonstruierbar und somit auch handelbar bzw vermeidbar.
- mit dem Update 1.6. hat man aber wenig Schwieirigkeiten
- Wer komplexe polyphone Midiarrangments mit Keyboard einspielen möchte sollte sich überlegen ob der tracker das hergibt bzw es erstmal ausprobieren. Obwohl ich Keyboard spieler bin erstelle ich Grooves im Tracker in der Reegel mittlerweile mit dem eigenen Grid, Vleocity wird dann programmiert. einen polyphonen Synth kriegt der Tracker noch unterhalten (8 Stimmen + die Möglichkeit Chords zu triggern) und gewiefte Trackeruser samplen immer alles direkt ab.
Gewöhnungsbedürftig sind auch die 8 Monospuren die man auf einen Stereomaster pannen kann. Ich umgeh das Problem wenn es eines ist und als solches auftritt mit 2 Spuren für L und R. Aus der Not wird eine Tugend.

Ich bin komplett in der Trackerwelt und will sie auch nicht mehr verlassen. Auch eine Hybride Arbeitsweise mit DAW ist möglich und eröffnet tolle Möglichkeiten! Zudem kann man einzelspuren exportieren und dann in Ableton fertig arrangieren. Also neutraler Kommentar nicht möglich, ich bin besessen von dem Teil!

Manchmal sitze ich im Zug, mitten in der Natur oder zusammen mit freunden in Runden und arbeite an kompletten tracks ohne etwas zu vermissen (angemessene Lautsprecher vielleicht... Aber mit Kopfhörern gehts auch).

Ich finds schade dass keine symtrischen Anschlüsse, xlr anschlüsse oder dergleichen dran sind, aber das signal das aus dem Tracker kommt klingt auch so fantastisch! Selbst eine minimalistische Masteringkette ist da drin.

Auch die mechanischen Tasten machen Spaß.
Bedienung
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D
Happy nach 1 Jahr
Decoupigny 29.12.2021
Der Tracker smasht. Nach einem Jahr regelmässiger Arbeit damit und einem Live Gig bin ich noch immer genau so happy damit, wie am ersten Tag: übersichtlich, vielseitig, zuverlässig, kreativ, witzig, genialer Formfaktor. Der Tracker smasht!!
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