Martin gehört zu den prägendsten und wichtigsten Herstellern für Gitarren – doch warum? Die Manufaktur blickt auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurück und hat Musik, wie man sie heute kennt, nachhaltig beeinflusst. In den 1930er-Jahren schaffte das Unternehmen es, die wohl legendärsten und mitunter innovativsten Stahlsaitengitarren zu entwerfen. Martin Gitarren aus der „Pre-War-Epoche“ zählen zu den meistgesuchten und am besten klingenden Gitarren, die jemals gebaut wurden. Mit der OM-42 Standard Series findet sich eine Rekreation einer Gitarre aus jener Zeit, die nicht, wie das „Pre-War-Original“, einen sechsstelligen Betrag kostet. Selbstverständlich finden sich an solch einem High-End Instrument nur hochwertige massive Hölzer und wundervolle Inlays am ganzen Instrument. Diese traditionelle Kombination wird in der Standard-Serie von Martin aufgegriffen und in die Moderne überführt.
Die Martin Standard Series verfügt über das Golden Era Bracing, eine spezielle Verstrebung der Decke. Das traditionelle X-Pattern der Balken ist hier leichter gebaut als herkömmlich. Dadurch lässt die Verstrebung mehr Vibration an der Decke zu und das tonale Bild der OM-42 wird positiv beeinflusst. So wird die Gitarre lauter und der Sustain wird länger. Generell kann man sagen, dass der Ton mehr an das Vintage-Original angepasst wird – das Klangbild gestaltet sich offener und dynamischer. In Kombination mit der massiven Fichtendecke findet sich ein sehr guter Startpunkt für einen schönen und komplexen Sound der Gitarre. Natürlich ist das Material von Boden und Zargen genauso entscheidend. Um einen dreidimensionalen Ton zu fördern, bestehen jene aus indischem Palisander, eines der gesuchtesten Hölzer im Gitarrenbau; dieses Holz unterstreicht das ganze Klangspektrum durchweg positiv.
Eine Gitarre der OM-Bauform kann als ein Crossover zwischen kleineren Parlor- und Dreadnought-Gitarren angesehen werden. Ein Allrounder, der sich sowohl beim Strumming als auch beim ausgiebigen Fingerpicking behaupten kann, ohne Einbußen in der Lautstärke erleiden zu müssen. Mit der Martin OM-42 Standard Series findet sich ebenfalls ein spannendes Konzept, damit man jene Stile auch ohne Probleme spielen kann. Der Mahagoni-Hals mit einer Sattelbreite von 44,5mm hat ein dünnes Ebenholz-Griffbrett mit gerollten Kanten, damit man auch geschmeidig über einen längeren Zeitraum spielen kann und sich die Gitarre wie ein alter Freund anfühlt. Damit sich das ganze Instrument vorzüglich anfühlt, ist sie in Nitro lackiert. Generell findet sich hier eine hochwertige Gitarre, die das Herz von Vintage-Enthusiasten höherschlagen lässt und keinen Wunsch offenlässt.
Martin Guitars wurde bereits 1833 gegründet und ist somit eine der historischsten Marken im Bereich der akustischen Gitarren. Ein paar der größten Entwicklungen im Bereich moderner Gitarren können dieser Marke zugeschrieben werden. So gehen die Dreadnought-Bauform, das robuste X-Bracing, der Halsübergang am 14. statt wie bei klassischen Gitarren vorher am 12. Bund und auch die Nutzung von Stahlsaiten zurück auf Martin Guitars. Dies alles sind typische Merkmale, die heutzutage von den meisten Gitarrenherstellern in ähnlicher Weise umgesetzt wurden. Kurzum: Ohne C. F. Martin & Co hätte sich die Musik der heutigen Zeit ganz anders entwickelt.
Die Martin OM-42 ist aufwendig verarbeitetes Instrument. Es finden sich Inlay-Arbeiten am ganzen Instrument aus Abalone, wie z.B. die für Martin typischen Snowflakes im Ebenholz-Griffbrett. Die Schallocheinlage ist ebenfalls aus Abalone, genauso wie das Multilayer-Binding der Decke. Eine Gitarre, die so edel und geschmackvoll gestaltete ist, besticht auf ganzer Linie, sei es nun optisch, tonal oder anhand einer vortrefflichen Bespielbarkeit. Natürlich sollte ein High-End-Instrument von einer solchen Qualität und präzisen Verarbeitung sorgfältig behandelt werden. Um sie auch adäquat und sicher von A nach B zu transportieren, wird sie in einem hochwertigen Hartschalenkoffer geliefert. Die Martin OM-42 nimmt die Vintage-Essenz des letzten Jahrhunderts in sich auf, ohne auch nur Verluste der Bespielbarkeit eines modernen Instruments zu denken.