Auralex Acoustics MoPAD

Die Auralex Acoustic Mopads kommen in einer schicken Verpackung und fassen sich nach dem auspacken direkt sehr wertig und fest an. Kein billiger Schaumstoff der nach dem ersten anfassen auseinanderbröselt oder vergilbt.

Da meine Monitore vorher auf den blanken Stativen standen, wurde es für mich Zeit, die Auralex Acoustic Mopads zu testen. Sie werden mit verschiedenen Neigungswinkeln geliefert, sodass man auch von schräg oben oder schräg unten abstrahlen kann, immer der passenden Situation angepasst. Für mich haben die normalen 4 Grad Neigung gereicht um etwas von oben nach unten zu strahlen, deshalb habe ich die übrig bleibenden Winkel zweckentfremdet, und zwar für meine Festplatten, welche jetzt ultraleise auf dem Schreibtisch laufen.

Vorher wurde der ganze Tisch in Vibration versetzt sobald ich die Festplatten anschaltete, auch hier sieht man bereits im übertragenem, dass die Mopads die Vibrationen und Kopplungen deutlich abschwächen beziehungsweise auslöschen. Nachdem ich die Mopads unter meinen Monitoren platziert hatte, stellte sich mir ein reinerer Klang dar, es war in etwas so als ob man den Boxen näher gerückt wäre, vorallem der Bassbereich wurde klarer und besser zu erkennen. Ich bin mit den Mopads sehr zufrieden und kann sie nur jedem weiterempfehlen!

Die potentiellen akustischen Aufbeserungen waren mir in erste Linie egal, ich hab die Pads zum Anwinkeln meiner Monitore gebraucht, hatte aber Sorge, dass diese bei 11kg / Stück dann bei jeder Gelegenheit rumwackeln. Sicher der Schaumstoff ist fest, aber es ist halt Schaumstoff.

Diese Sorge verflog dann nach dem Aufstellen aber schnell. D.h. punktuell mit dem Finger reindrücken geht schon leicht, aber die Monitore stehen sehr fest und sicher ohne mehr zu Wackeln oder zu schwingen als die PA-Ständfüße auf denen sie stehen - sind also etwas höher positioniert als meine Ohren.

Jetzt strahlen die Monitore im 4Grad Winkel auf mich hinab und ich sitze in einem perfekten Hörfeld, Allein dafür haben sich die 30Euro, die damit nur halb so teuer waren wie neue Standfüße, schon gelohnt.

Habe mich für die Akustik Pads von Auralex entschieden, da sie qualitativ hochwertig sind. Konnte mit in einem Musikgeschäft um die Ecke einen Eindruck verschaffen. Ein Freund hat sich für "billigeren" entschieden und ich muss ehrlich sagen dass die überhaupt nicht taugen da sie total lapprig sind. Dadurch sind die Keile unbrauchbar.
Da ich meine Monitore etwas höher positioniert und mit der Keilform sie nach unten ausgerichtet habe ist die STABILITÄT für mich sehr wichtig.

Fazit: Diese Pads kosten zwar das doppelte, sind dafür auf lange Sicht die bessere Wahl. Sie bleiben Stabil und erfüllen ihren Zweck. Jeder Euro ist gut investiert.
Daher sage ich abschließend:
MAN BEKOMMT IMMER DAS, WOFÜR MAN BEZAHLT!

Hatte lange Zeit von der Thomann Eigenmarke Speaker Pads, sie waren zwar besser als gar nichts, aber gerade auf meinem neuen, höhenverstellbaren Tisch hatte ich doch immer Angst, dass mir meine Monkey Banana Turbo 5 irgendwann mal zu Boden stürzen.
Die MoPads sind viel stabiler und ich hab sogar den Eindruck, dass ihre akustische Wirkung etwas besser ist (dadurch, dass sie stabiler sind stehen die Monitore natürlich auch fester und werden weniger zum schwingen angeregt). Die Entkopplung vom Untergrund ist trotzdem genau so gut - wenn nicht gar besser.
Auch wenn es viel Geld für etwas Schaumstoff ist lohnt sich die Anschaffung doch! Das Material ist sauber geschnitten und sieht zusätzlich mit den schönen Auralex Logos wirklich wertig aus!

Man muss sich natürlich bewusst sein, dass die Entkopplung der Monitore nur einen merkbaren Effekt zeigt und Sinn macht, wenn der Raum sowieso schon akustisch optimiert ist (an dieser Stelle nur zur Klarstellung - man kann es gar nicht oft genug sagen: Noppenschaum an die Wand kleben ist nicht akustisch optimieren)! In einem unbehandelten, 3x3m großen Raum geht das Dröhnen bei etwa 60Hz beim Einsatz der MoPads natürlich nicht weg! In einem akustisch optimierten Raum ist die Wirkung aber deutlich wahrzunehmen, der Sound wird (besonders im tiefen Frequenzbereich) differenzierter, da nicht mehr alles, was mit den Monitoren in Verbindung steht, mit schwingt und dadurch ebenfalls Schall erzeugt!

Das Homestudio steht - alles ist verkabelt & aufnahmebereit. Dann die ersten Töne aus den neuen Monitoren und es klingt nicht. Also Fehlersuche: flasche Treiber - falsche Kabel - oder Hörsturz. Diese Erfahrung habe ich bereits im Aufnahmeprozess erlebt.

Da die Position der Nahfelder nicht zu vernachlässigen ist habe ich mich für die AURALEX ACOUSTICS in Verbindung mit den aktiven KRKs R6 entschieden & muss lobend erwähnen - qualitativ hochwertige Verarbeitung, enorme Flexibilität und passgenauigkeit (in meinem Fall;).

Kurz ausrichten - den Winkel für die persönliche Wahrnehmung (3Stufen) festlegen und einfach entspannt Aufnehmen, Abmischen. Stabilität und einen coolen Look gibt es zum fairen Preis oben drauf. Fazit: Mir gefällts - variabel, stabil - einfach Klasse.

Kurze Bewertung für kleines Produkt: Niemals nicht hätte ich gedacht, dass ein Stück Schaumstoff den Klang meiner Nubert A-20 so dermaßen beeinflussen kann. Der Unterschied ist echt deutlich hörbar! Das Stereobild gefühlt deutlich weiter und unangestrengter, die Musik löst sich etwas mehr vom Lautsprecher und die tiefen Töne werden "zackiger". Für 30,- Euro sind die Dinger echt cool. Tja...man lernt nie aus! Am zweiten Arbeitsplatz werkeln inzwischen die Dynaudio Lyd 7 auf zwei ProPads....selber Effekt. Heute noch den Subwoofer 9s bestellt und auch der wird auf Auralex stehen. Bin echt begeistert.