Thomastik JF344 E-Bass Saiten

Ich bestellte nach längerer Suche die JF344.
1. War es mir wichtig den Saitenzug auf den Hals meines Basses zu verringern. Vorher spielte ich Pyramid Gold in 45-105.
2. Wollte ich etwas mehr Mitten im Klang haben.
Beides hat ausgezeichnet funktioniert. Den Hals meines basses musste ich nach dem Aufziehen und einen Tag später nochmal einstellen. Der Klang der Saiten ist zunächst etwas Mitten- und Höhenlastig aber das gibt sich mit der Zeit noch. Vom Klang her und den Eigenschaftend der Saiten bin ich zufrieden.

Der größte Kritikpunkt ist aber die Saitenumwicklung die sich sehr schnell beim aufziehen abnutzt. Einmal nicht aufgepasst hängt der Faden der Umspannung und ribbelt sich auf. So macht das Aufziehen der Saiten keinen Spaß zumal es auch besser bei anderen Herstellern funktioniert.

Nachdem ich viel von den Thomastik Flatwounds gehört habe, sowohl in amerikanischen Bassforen, wie auch in den deutschen - musste ich diese einfach ausprobieren.
Mir gefällt vorallem ein trockener dumpfer Bass Sound, ähnlich wie ein Kontrabass.

Nach dem Aufziehen die ernüchterung: Sie klingen total unausgewogen. Die E Saite ist dumpf ohne Ende, die G seite sehr hell und die A seite wo in der Mitte. Einige hat wohl die niedrige Saitenspannung gestört, ich befand diese allerdings als sehr angenehm.

Also wurde der Bass mal and die Wand gehängt und nur hin und wieder mal gespielt. Zwei Monate später die Überraschung: Sie klingen unglaublich. Die unregelmäßigen Seiten haben sich eingeschwungen und klingen nun wie ein angenehmer Kontrabass. Auch in der Big Band erste Sahne!

Soooooo, ein paar Stunden üben und eine Probe später kann ich ein wenig sagen. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit dem Sound, ein typischer Flatwoundsound mit vielen Höhen. Das Obertonspektrum ist gigantisch, macht richtig Spaß. Leider habe ich meine Werkzeug nicht dabei und konnte den Bass noch nicht einstellen. Die E-Saite fällt total ab aber das liegt an daran das diese zu tief ist. Die Bundreinheit lässt auch sehr zu wünschen übrig.. Die aktive Elektronik macht keine Probleme, weder der Sincle Coil noch der Humbuger. Ich muss aber noch mehr am Sound tüffteln, den Bass richtig einstellen und die Saiten noch besser einspielen. Wenn ich mehr weis melde ich mich dann. Grundsätzlich fällt mein Eindruck aber recht positiv auf, mal schauen was ich nach der Woche denke.

So, nun nach viel Spielen und Ausprobieren ein zweite Einschätzung über die die Flatwounds auf meinem Altivbass: Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Das Obertonspektrum hat sich gleichmäßg entwickelt, nun kommen die tiefen Töne genauso klar wie die hohen Regionen. Durch ein bissle ausprobieren mit der Saitenlage und der Krümmung des Halses habe ich auch eine Einstellung gefunden auf dem der Bass gleichmäßig laut über die das Girffbrett verteilt klingt. An das Spielgefühl habe ich mich in der Zwischenzeit auch gewöhnt, am Anfang war es irgendwie komisch keine Rillen mehr zu haben, nun ist das aber kein Problem. Die deutlich niedriger Saitenspannung gefällt mir als (auch-) Kontrabassist besonders gut, ich kann ein wenig mehr reinlangen und muss mich so nicht so sehr umstellen. Slappen ist auf jeden Fall machbar, klar bin ich kein Spezi in dieser Technik doch reicht es für meine paar Töne die ich mit dickem Daumen spiele.

Also alles doch sehr schön, habe echt gute Saiten gefunden die zu meinem Fender passen! Und die Kombination aus Humbuger und Faltwound ist richtig coo! Kann diese Saiten nur wärmstens empfehlen, vorausgesetzt man steht auf einen guten oldschool Sound und kann mit dem ganzem modernen Hifi-Edelbass-Kram nicht wirklich viel anfangen.. Nein so schlimm natürlich nicht, diese Bässe braucht man genauso wie die anderen! Ich brauche aber meinen eigenen Bass ;-)

Ich habe die Thomastik Flatwounds auf meinem Gretsch Electrotone Bass installiert auf dem vorher Daddario Chromes waren. Die Thomastik Saiten liefern einen sehr weichen, holzigen Klang. Fast schon wie ein Kontrabass. Der Saitenzug ist eher niedrig.

Im Vergleich zu den Daddario Chromes waren sie deutlich leiser. Außerdem wird der Sound von einem deutlichen Mittenloch geprägt. Dies bewirkt bei lauteren Bands, dass sich die Thomastiks eher schlecht durchsetzen. Für eher ruhigere Sachen (Jazz Band, Unplugged Projekte) und natürlich für bundlose Bässe, auf denen man möglichst kontrabassig klingen möchte, genau das Richtige.

Ich würde mir diese Saiten nicht noch einmal kaufen, weil sie für meine Musikrichtung (Retro Rock, Soul) nicht den richtigen Sound hatten. Für ihr spezielles Einsatzgebiet sind sie allerdings uneingeschränkt zu empfehlen. Wirklich keine Saite klingt so akustisch wie die Thomastik Flats!

Ursprünglich kam mein Precision-Bass mit Thomastik Flatwound-Saiten.

Zwar hatte ich noch nie Flatwounds gespielt und keine wirkliche Vorstellung davon, aber sie spielten sich direkt sehr angenehm, klangen ausgewogen und machten Spaß. Zunächst kamen Stahlsaiten drauf, ich merkte mir aber die Thomastik-Saiten, falls ich mich näher mit Flatwounds beschäftigen wollte. So kam es dann auch: Der neue Thomastik-Satz klang dann auch genauso, wie ich die Flatwounds in Erinnerung hatte: Weich, rund, musikalisch - alle Wünsche erfüllt. Durch die geringere Saitenspannung klingt und spielt sich das Instrument weicher und "more effortlessly". Die Thomastik-Saiten wirken extrem hochwertig, so dass in mir nicht das Bedürfnis aufkam, andere Flatwounds ausprobieren zu wollen.

Letztlich stellte ich aber fehlte mir bei den Flatwounds die Strahlkraft, Brillianz und der Druck von Stahlsaiten, so dass ich mittlerweile keine Flatwounds mehr spiele. Für Flatwound-Spieler dürften die Thomastik aber eine sehr runde Sache sein.