Line6 Relay G30 Funkanlage

Nachdem ich das Line6 Relay nun ausgiebig im Proberaum, sowie bei Livegigs getestet habe komme ich zu folgendem Ergebnis. Die Features des Relay 30 sind super, auch mit der Reichweite des Senders und der Lebensdauer der Batterien bzw. Akkus hatte ich noch nie Probleme.
Jetzt kommt das große Aber!!!

Die Klammer zum festclipsen am Gürtel kann man getrost wegschmeissen. Die hält sowieso nicht. Ich habe mir eine günstige Fototasche zurechtgeschnitten, in die der Sender genau hineinpasst. Das funktioniert sehr gut. Line6 sollte die Metallklammer weglassen und gleich ein passendes Täschchen dazupacken.

Es kommt noch schlimmer! Beim letzten Gig ist mir der Sender aus ca. 50-60 cm höhe auf den Bodenn gefallen, was zur folge hatte das der Verschluss vom Batteriefach abgebrochen ist. Und wenn der Verschluss nicht einrastet, haben die Batterien nun mal keinen Kontakt.

Das Problem habe ich mit einem ca. 3-4 mm breiten Gummiring gelöst, den ich 2-3 mal stramm um das Batteriefach wickele, damit der Kontakt hergestellet wird. Das funktioniert einwandfrei und ist sogar sicherer als der Billigverschluss von Line6. (Man sollte natürlich immer ein paar Gummiringe in Reserve haben).

Fazit: Ich würde den Line6 Leuten raten lieber 50-60 Euro mehr für das Teil zu verlangen und dafür das wirklich gut funktionierende Teil auch Roadtauglich zu machen

Acht Jahre lang durfte ich die Vorzüge kabellosen Spielens genießen. Klanglich habe ich an diesem System nichts auszusetzen. Erfreulich auch der geringe Stromverbrauch, auf Grund dessen durchaus drei Gigs ohne Batteriewechsel möglich sind - vorausgesetzt es werden moderne, hochwertige Akkus verwendet. Die Empfehlung des Herstellers, ausschließlich Alkaline-Batterien zu verwenden (die dann jedes Mal entsorgt und nachgekauft werden müssen), kann ich so getrost ignorieren.

Leider brach nun der Stahlblechbügel, mit dem der Empfänger am Gitarrengurt befestigt wird, aus dem Kunststoffgehäuse. So bleibt mir nichts anderes übrig, als den Empfänger während des Spielens in die Hosentasche zu stecken.

Nachdem mir eine größere Funkanlage zu schwer war für mein Pedalboard das G30 bestellt, alles soweit gut und funktioniert.
Sehr stark getrübt wurde mein Freude allerdings durch die sehr schlecht durchdachte Befestigung der stählernen Halteklammer am Kunststoffgehäuse des Senders. Der für mich völlig unverständlich in KUNSTSTOFF ausgeführte Riegel, zur wahlweise senkrechten oder waagerechten Befestigung an Gürtel oder Gitarrengurt, ist bereits nach einer Woche gebrochen. Sehr ärgerlich.
Und trübt die Freude an der Verwendung.
Wen ich das nicht reklamiert bekomme, muss ich es jetzt mit Heißkleber richten, da die Bruchstelle grade mal 3,5 mm Fläche aufweist, was für ein Teil das 2 AAA Batterien tragen soll und bewegt wird beim Spielen, deutlich zu wenig ist.
Klare Fehlkonstruktion. Roaddtauglich ist das nicht. Ich bin seit Jahren zum ersten mal enttäuscht von einem Produkt aus dem Hause Thomann.

Sender und Empfänger sind erfreulich klein und sehr leicht zu bedienen. Ich habe mich immer gefragt, warum an manchen Geräten so viele Knöpfe sind; ich jedenfalls möchte Gitarre spielen und mich nicht stundenlang mit der Einstellung eines Funksystems beschäftigen. Und dafür ist das Ding ideal. Einstöpseln, Anschalten, Kanal wählen, fertig. Soundmäßig habe ich ebenfalls nichts zu beanstanden (auch wenn man den Unterschied zu einem vernünftigen Kabel m.E. dennoch hört und ich außerden den Eindruck habe, dass es ganz leichte Latenzen bei der Übertragung gibt).

ABER: Die Bauweise des Teils ist für den Preis unterste Schublade. Das muss man einfach mal sagen. Es gibt Effektgeräte für 50,00 EUR mit Metallgehäuse. Hier ist für 279,00 EUR alles aus Plastik! Der Sender macht nicht den Eindruck, dass er einen einzigen Sturz auf harten Boden überstehen würde. Und das Empfangsteil, das ja für den Einsatz auf einem Floor-Board gedacht ist, wird sicherlich auch nicht viele Fehltritte schadlos überstehen. Das ist für den Preis wirklich nicht gut. Die Schieberegler auf dem Sender und Empfänger, mit denen man den Kanal wählt, sind auch aus Plastik und derart wabbelig, dass der Begriff ?Kaugummiautomat?, den hier ein anderer Kunde gewählt hat, voll ins Schwarze trifft.

Der größte Kritikpunkt ist aber das Batteriefach. Das wird spätestens klar, wenn man die Batterien eingelegt hat und es zum ersten Mal schließen will. Man hat das Gefühl, dass das Fach schon dem Widerstand der federnden Batterien auf Dauer nicht standhält. Dass hier einige mit Klebe- oder Gummiband nachhelfen mussten, kann ich gut nachvollziehen. Wie kann man so etwas überhaupt so bauen? Ich habe mal einen ferngesteuerten Hubschrauber für 15,00 EUR gehabt, dessen Fernbedienung ein besseres Batteriefach hatte. Und wie viel mehr würde eine vernünftige Verarbeitung wohl kosten? 10,00 EUR, 20,00 EUR oder 30,00 EUR? Die hätte ich jedenfalls gerne ausgegeben, wenn ich dafür etwas solideres bekommen hätte. Was mich fast noch mehr wundert ist, dass sich alle Testberichte vor Lob überschlagen und kaum etwas zu der bescheidenen Verarbeitungsqualität schreiben.

Die Tatsache, dass die Funk-Frequenzen zukunftstauglich sind, dürfte hier u.U. nur eine Nebenrolle spielen. Denn wer weiß, ob das Teil überhaupt bis 2015 hält? Ich werde berichten, wie lange die beiden Teile bei mir funktioniert haben?

Ich habe mir das G30 als Nachfolge für das AKG WMR40 gekauft.
Entscheidend war unter anderem der kleine Empfänger, der problemlos auf das Board passt und mit Standard 9V betrieben wird. Ich muss also kein zusätzliches Netzteil einsetzen.
Die 6 Kanäle sind für kleine Bands und Clubs ausreichend.
Über Probleme bzw. Aussetzer bei 2,4 GHz kann ich bisher nicht klagen. Sollte dies der Fall sein ist das wahrscheinlich eher prinzipbedingt und nicht auf das G30 als Modell zu beziehen.
Die Kabelsimulation habe ich bisher nicht eingesetzt. Aus dem Empfänger kommt genau das raus was beim Sender rein geht. Es muss kein Gain eingestellt werden o.ä.
Tolle Sache.
Sowohl Sender als auch Empfänger sind auch Kunststoff, was an für sich ja nicht problematisch sein sollte. Auch Kunststoff kann stabil sein.
Der Empfänger sitzt stabil auf dem Board, da er leicht ist habe ich hier keine Probleme. Auch den einen oder anderen Fehltritt auf dem Board macht das Teil mit...
Nun zu dem Sender...
Das Ding hat die Haptik und die Stabilität von einem Kinderspielzeug. Der Batteriedeckel sitzt nur locker und fällt schon ab wenn man ihn schief anschaut, die Metallkontakte im Deckel sind nur schlecht befestigt.
Über den miserablem Schließmechanismus kann man Bände Schreiben.
Die Gürtelklammer sollte man nicht als Gürtelklammer benutzen. Die Plastikhalterungen dafür sind Sollbruchstellen.

Auch wenn das Funksystem zu den günstigen auf dem Markt gehört kann man für fast 200€ eine gewisse Funktionalität erwarten.
Wenn allerdings der Sender vom Gürtel fällt oder die Batterien den Kontakt verlieren, weil der Deckel nicht richtig schließt, dann ist das System ohne Workarounds so nicht zu gebrauchen.

Ich habe eine Zeit lang den Sender mit einem Klettband zusätzlich verschlossen, damit die Klappe zu bleibt und die Batterien gut sitzen.
Das Ganze habe ich in eine (modifizierte) HAMA-Tasche (eigentlich für Kompaktkameras).
Damit bin ich eine ganze Weile gut gefahren.
Mittlerweile habe ich den Sender auseinandergenommen und einen Teil der Gürtelklammer in das Gehäuse verlegt. Damit hält es sicher. Auch die Batterieklappe habe ich modifiziert, so dass sie jetzt einigermaßen (!) gut schliesst...

Als Fazit:
Technisch ein gutes Einsteigersystem mit extremen Qualitätsmängeln beim Sender.

Tipp:
Eneloop Pro-Akkus sind bestens geeignet für das System

Leider immer häufiger Aussetzer. Mutmaßlich, weil immer mehr Funk im 2,4 MHz Band (WLAN Netze, etc.) stattfindet.

Die Verriegelung des Batteriefachs ist eine Katastrophe. Ich sichere da zusätzlich mit Klebeband, um Schlimmeres zu verhindern.

Ich verwende das Gerät nicht mehr so oft. Bei kleinen Gigs, wo man im Zweifel auf Kabel wechseln kann, schon noch. Bei professionellen, größeren Events überhaupt nicht mehr, weil man sich da eine mit Ansage taumelnde Technik nicht leisten kann. Da greife ich auf entsprechende Funkstrecken zurück (die allerdings deutlich teurer sind).

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Hier zeigt sich mal wieder ein absolut unverständliches Marketing.
Im Gehäuse steckt richtig gute Technik für den Preis.
Klanglich kann ich keinen Unterschied zu einem guten Gitarrenkabel feststellen.
Allerdings ist die Materialwahl und Verarbeitung beim Sender wohl dem Rotstift zum Opfer gefallen, vom beiliegenden Klinkenkabel ganz zu schweigen...

Das G30 habe ich im Juni zum 50. von meinem Schatzi und der Band bekommen.
Heute nachmittag hab ich zu Hause geübt, den Sender danach wie üblich vor dem einpacken vom Gurt gezogen und hatte plötzlich den Clip noch am Gurt, am Sender war einer der Haltepunkte abgebrochen.
Wenn das jetzt nächste Woche bei Gig passiert wäre...HERZLICHEN DANK !!!
Das Problem gibt es schon seit Anfang an, und es ist absolut unbegreiflich warum Line6 nichts daran ändert.
Ebenso das Drama mit dem Batteriefachdeckel, dazu kann ich mich nur den anderen Nutzeren anschließen.

Fazit:

POSITIV : technisch einwandfrei, keine Aussetzer, große Reichweite

NEGATIV:Clip und Batteriefachdeckel, sowie Material

Von der Bedienbarkeit des G30 bin ich recht angetan, es ist super simpel, da es im Grunde nur den An/Aus-Schalter am Sender und zwei Knöpfe am Empfänger gibt - alles selbsterklärend.

Was ich mir (auch in dem Preissegment) wünschen würde, wäre eine Möglichkeit, den Ausgangspegel vom Sender einzustellen. Beim Wechsel von passiven auf aktive Pickups kann das nämlich ganz schön heftig sein, wenn man nicht am Board oder Amp drehen möchte, um einfach die Eingangslautstärke zu justieren.

Die Verarbeitung ist, wahrscheinlich dem Preis entsprechend, eher mau. Billiges Plastik, der Clip des Senders ist direkt bei der ersten Montage am Gurt abgebrochen. Nach ein paar Monaten hat sich dann auch das Innenleben des Batteriefachdeckels verabschiedet.
Mein G30 besteht jetzt ca. zu 40% aus Tape, was irgendwie versucht alles zusammen zu halten. Klappt auch ganz gut, aber dafür sind auch "nur" 185 Euro zu viel Geld.

Was die Verlässlichkeit des Signals angeht, habe ich bislang kaum schlechte Erfahrungen gemacht. Alle 10 Gigs mal vereinzelt ein Dropout von unter einer Sekunde finde ich ok (nur das eine mal im Solo war es echt nicht cool). Da arbeiten andere deutlich unzuverlässiger.

Dennoch würde ich den G30 nicht wieder kaufen.