Ibanez TS9DX

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Effekt

Wenn es um die klassischen Pedale der Rockmusik geht, dann muss der Tubescreamer ganz weit vorne eingereiht werden. Ende der 70er Jahre tauchte der Ibanez Tube Screamer 808 auf, ein Overdrive mit wirklich röhrenartiger Charakteristik, damals eine Sensation. Sein Nachfolger, der TS 9 findet sich seither auf unzähligen Pedalboards der ganz Großen - nur zwei prominente Vertreter seien hier genannt: Stevie Ray Vaughan übersteuerte seine Fender Amps grundsätzlich mit einem TS und setzte damit einen neuen Maßstab für Gitarrensounds, und auch Gary Moore holte viele Jahre aus seinen Marshalls das Beste heraus, indem er sie mit einem TS anfeuerte. Der TS wird dabei nicht allzu sehr verzerrt, dafür aber die Lautstärke angehoben und so der Amp mehr ”gekitzelt”. Ideal für Verstärker, die nicht so stark verzerren, ein Tritt aufs Pedal, und man hat einen harmonisch ausgewogenen und tragfähigen Leadsound.

Für alle, die ihre Amps noch etwas mehr quälen wollen, stehen neben dem TS-Modus noch 3 weitere zur Verfügung, nämlich +, Hot und Turbo. Mehr Gain und Bässe stehen hier zur Verfügung, ohne dass der klassische Tubescreamer-Charme dabei verloren geht. Einstellungen mit höherem Gain klingen natürlich auch prima.

Der ideale TS für Leute, die gerne ”mehr” haben wollen.

  • der legendäre Tube Screamer + 3 Sounds
  • Stromversorgung per 9V Batterie (im Lieferumfang) oder per optionalem Netzteil 409939
Erhältlich seit Juli 2000
Artikelnummer 131941
Verkaufseinheit 1 Stück
Overdrive Ja
Distortion Nein
Fuzz Nein
Metal Nein
179 €
Alle Preise inkl. MwSt.
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53 Rezensionen

E
Gelungene Variation des Klassikers
Eibensang 01.10.2018
Zugegeben: DAS berühmte Original kenne ich gar nicht (aus eigener Praxis). Jener Klassiker hat, wenn ich mich nicht verlesen habe, nochmal einen anderen Chip - und womöglich auch Klang. Dieser hier aber überzeugte mich - und war vor genau zehn Jahren, als ich den Treter kaufte (und es weniger Varianten gab als mittlerweile), echt die rettende Offenbarung: für den Crunch-Sound, den ich brauchte - und der sich bei dieser Version ja tatsächlich in vielen Varianten (die über die Möglichkeiten des Klassikers selbst hinausgehen) verwirklichen lässt. Ich hatte recht lange gesucht und etliche andere Zerren ausprobiert, bis ich diese hier fand.

Unendlich robust! Anfangs hatte ich nicht einmal ein Pedalboard. Der grüne Schreihals (wie ich ihn etwas salopp taufte) hat mächtig was mitgemacht - und funktioniert bis heute tadellos. Was mir nicht so gut gefällt, ist die etwas maue Leuchte: die nicht aus jedem Blickwinkel ausreichend sichtbar ist.
Was das Teil nicht schafft, ist das ganz harte Zerr-Brett zu erzeugen (dafür gibt's andere Treter). Aber eben Crunch in großer Range von samtweich und hauchzart bis doch recht brüllig-rabiat (im Rockbereich: also "unterhalb" von Hi Gain Metal und so Anwandlungen).

Es gibt heute deutlich mehr Auswahl als damals - von Giftzwerg-Klonen ;-) aller Preisklassen bis zu sonstigen Zerren fürs Allgemeine wie für Spezialgebiete... aber die Haltbarkeit dieses Modells spricht für sich (nicht jede Bühne, auf der ich das Ding einsetzte, war oder blieb immer ganz trocken) - nie gab es Aussetzer, Wackler oder sonst etwas zu beanstanden. Und die Einstellungsbandbreite ist mit vier Grundsounds (die dann noch alle einzeln regelbar sind über die üblichen Knöpfe) enorm. Was ließe sich noch sagen? Der ultrabreite Tretschalter ist unverfehlbar - sofern du noch checkst, wo das Gerät parkt (aufm Board dann endgültig sicher).

Anekdote am Rande: Mein erstes Board schaffte ich mir an, nachdem ich bei einem kleinen Clubgig, bei dem ich den Treter frei auf der Bühne stehen hatte, plötzlich aufs Einschalten hin keinen Ton hörte - und mein (obzwar nur kurzes) Melodiesolo kurzerhand durch SINGEN ersetzen musste (vokal durchs Mikrofon, puh)! Was war geschehen? Die Kabel steckten... Erst hinterher stellte ich fest: Der ungeschützt herumliegende Treter hatte sich in der Position verschoben - und ein Bühnenkabel war offenbar dem Volume-Knopf allzu nahe auf Tuchfühlung gekommen und hatte den unbemerkt auf Null gedreht. Seitdem sind alle Bodentreter (es wurden eh mehr mit der Zeit) aufs Board geschnallt und immer am selben Platz: auf welcher Bühne auch immer. Und der grüne Tubescreamer-Nachfolger ist bis heute mit dabei.
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SR
Ibanez TS9DX
Steven R. 01.11.2009
Der Ibanez Ts9Dx hält was er verspricht. Die Bedienung ist kinderleicht und das Ergebnis ein sehr gutes. Mit 4 verschiedenen Modi ausgerüstet ist für jegliche Klänge gesorgt.

Den Anfang macht der Modus "TS9" der dem Original-Tubescreamer Sound doch erstaunlich nahe kommt. Der nächste Sound "+" ist da schon wieder etwas knackiger und klingt rauher, fast kratziger. "Hot" und "Turbo" nehmen sich dann nicht mehr allzu viel, Hot klingt noch ein wenig saftiger bei den Mitten, wobei hingegen Turbo dann schon eher Richtung Heavy geht. Drive Regler hat man schon bei knapp 50 % eine Menge Extra Sustain rausgekitzelt was sich grade bei bluesigen Phrasen einfach klasse anhört. Für härtere Töne kann man den Drive auch mal richtig aufziehen, was aber dann auch ein sauberes Spiel verlangt. Zu Level und Tone denk ich gibt es nix zu sagen. Hat ja eig auch jeder an seiner Gitarre.

Verarbeitet ist das Gerät wirklichst äußerst gut.
Ist eine doch relative knackig-massive Tretmine, die auch einiges im Stande ist auszuhalten.

Der Preis mag mit derzeitigen knapp 150 Euro vllt ein bischen hoch sein, aber Qualität hat seinen Preis.
Und das trifft hier voll und ganz zu.
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S
Klassiker mit guten Extras
Sebastato 31.01.2019
Benutze dieses Pedal vor meinem Hughes & Kettner BlackSpirit 200 wenn viel Sustain und/oder Drive gebraucht werden für den klassischen Tubescreamer Sound. Über den Tubescreamer wurde genug gesagt.
Dieses Gerät hier besitzt, neben dem klassischen TS9 Sound, drei weitere Modi: Plus, Hot und Turbo.
Der Plus-Mode klingt rauher und dreckiger mit etwas mehr Bassanteilen als der Standard TS9.
Der Hot-Mode klingt etwa wie der Plus-Mode mit angehobenen Mitten und der Turbo-Mode ist kraftvoll mit sehr viel Power untenrum.
Der große Taster ist leichtgängig, die Regler funktionieren gut. Das ganze Teil ist gebaut wie ein Panzer, wahnsinnig stabil und auch recht schwer.
Batterie wird hier lobenswerterweise mitgeliefert.

Es gibt nur drei Dinge, die mich nicht so ganz glücklich machen:
1. Der Standardmode ist deutlich leiser als die anderen.
2. Die Power-LED ist nicht erkennbar, wenn man nicht direkt von oben draufguckt. Blöd, wenn das Ding auf dem Tisch liegt und mit der Hand bedient wird.
3. Wenn die Energieversorgung ausgeschaltet und wieder eingeschaltet wird, merkt sich das Pedal nicht, ob es an oder aus war, es ist einfach aus.

Die Punkte 2 und 3 sind zum Beispiel bei meinem Friedman Dirty Shirley OD sehr viel besser gelöst.

Ansonsten macht der Ibanez TS9DX sehr viel Spaß, besonders am leicht angezerrten Amp, aber auch am cleanen Amp.
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N
Eine Galaxie weiter
NORMS 23.10.2011
Hatte bisher den Blues Driver von BOSS verwendet und bin nun -auf Empfehlung- auf den IBANEZ TS9DX umgestiegen.

Zwischen den beiden Verzerrern liegen Galaxien, nicht nur beim Preis, sondern auch und vor allem beim Sound. Dabei liegt meine favorisierte Verzerr-Einstellung klar beim Original TubeScreamer (Einstellung 1). Der etwas günstigere IBANEZ TS9 hätte es also auch getan.

Aber wenn man schon mehr Einstellmöglichkeiten hat, auch die Position "+" ist gefällig, bei leicht angehobenen Mitten wirkt der Sound im Solospiel wärmer und moderner. Durchaus eine Alternative zum Original TS-Sound.

Beide Sounds sprechen schön auf den Volumenregler der Gitarre an. Von "Schnurren" bis "Beißen", alles ist drin. Auch und gerade dann, wenn man keinen Röhrenverstärker zur Verfügung hat.

Die Verarbeitung ist übrigens ebenfalls tadellos, insbesondere der Fußschalter hat es mir angetan. Kein Klacken oder Kratzen beim Schalten.

Also, von mir gibt es die Note "eins".
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