Electro Harmonix Voice Box

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Effektgerät

  • Harmony und Vocoder Effekt
  • Regler für: Blend, Dry, Harmony, Gender Bender, Voice Mix und Mode
  • 9 verschiedene Modi: Low Harmony, High Harmony, Low + High, Multi Harmony 1, Multi Harmony 2, Multi Harmony 3, Octaves, Unison + Whistle und Vocoder
  • Minitoggle für Mic Gain: Low/High
  • Mic Bypass
  • Phantom Speisung
  • Klinkenein- und Ausgang
  • XLR-Ein- und Ausgang
  • Abmessungen (H x B x T): 42 x 152 x 119 mm
  • inkl. Netzteil 96DC-200

Hinweis: kein Batteriebetrieb möglich

Erhältlich seit Januar 2009
Artikelnummer 219188
Verkaufseinheit 1 Stück
Art des Effekts Talk Box
246 €
Alle Preise inkl. MwSt.
Sofort lieferbar
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75 Kundenbewertungen

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

37 Rezensionen

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Macht Spaß!!!
fuzz boy 26.10.2009
Nachdem ich in einem Forum vom Gerät gelesen hatte, mußte ich es mir als alter EHX-Junkie sofort bestellen: Hätte ich sowas nur schon 1990 gehabt, als ich noch stundenlang Tracks auf meinem Portastudio hin- und herbouncte, nur um ein paar Oohs und Aahs draufzubekommen.

Also, wie üblich bei EHX: bestellt, ausgepackt und gefreut.

Inputs: Instrument und Mic (mit Anhebung und 48V!)
Outs: Effekt und Instrument
Netzteil 9 V

Das Editieren und Speichern der Programme geht leicht von statten: Parameter mit den Potis justieren und einige Sekunden den "Preset"-Knopf gedrückt halten. Das Handbuch ist übersichtlich und man sollte sich nach einer Viertelstunde mit dem Gerät zurechtfinden.

Zum sauberen Tracken und Generiern von Backing Vocals sollte die Gitarre schon wirklich sauber gestimmt sein, und: Einfache Wandergitarrenakkorde funktionieren am Besten. Über den eingebauten Hall (er klingt nicht gerade umwerfend schön, erfüllt aber seinen Zweck) lassen sich Lead- und Backing-Vocals noch einmal sauber voneinander abtrennen, indem man den Backings etwas mehr Hall zumischt als der Leadstimme.

Die generierten Stimmen klingen bei moderaten Einstellungen relativ organisch und, wenn man denn so will, bei extremen Einstellungen, schön deppert - man denke an Bands wie Ween, die sich mit ziemlicher Sicherheit die Voice Box sofort bei Erscheinen zugelegt haben dürften. Da das Gerät nicht wissen kann, welcher Akkord als nächstes kommt, sollte man den Akkord immer den Bruchteil einer Sekunde vorziehen oder mit dem Gesang einen winzigen Tick später einsetzen, damit auch das passiert, was man erwartet. Ist logisch und Bedarf einer kurzen Eingewöhnungsphase, aber dann macht's richtig Spaß.

Am Besten gefällt mir hier der Multi Harmony (1) Mode. Instant Beach Boys.

Der Clou dieses Gerätes ist meines Erachtens jedoch der "Gender Bender", mit dem sich die Formanten (das sind die Frequenzbereiche, welche die Klangfarbe oder das Timbre eines Instruments oder einer Stimme prägen) verschieben lassen. Bei ganz normalem Pitch Shifting (Verschiebung aller Frequenzen eines Signals) verschieben sich ja ebendiese Formanten mit, weswegen der bekannte Micky Maus Effekt entsteht: Der Klangkörper (in diesem Falle: ich) erweckt den Eindruck, als sei er mit der Verschiebung der Frequenzen nach oben oder unten mitgeschrumpft bzw - gewachsen. Verschiebe ich hingegen einfach nur die Formanten, kann ich den Charakter der Stimme so bearbeiten, ohne daß das Signal an sich gepitcht wird. So schafft es das Gerät natürlich auch, daß sich die klanglichen Eigenschaften der generierten Vocals "geschlechts"-mäßig (eben: gender) verändern lassen, ohne daß diese sich beim Drehen des Potis tonhöhenmäßig verschieben, sondern einfach den Eindruck erwecken, daß mehrere Sänger zugange sind.

Ich benutze zumeist nur die Formantkorrektur, um etwas größer und soulmäßiger zu klingen und gelegentlich den Vocoder - eine tolle Dreingabe, wenn man sich mal vor Augen hält was ein solcher als Stand-alone Gerät kostet. Dieser "prägt" dem Gitarren- (oder einem beliebigen anderen) Signal des am Mikrofoneingang anliegenden Signals auf, so daß z.B. die Gitarre das Sprechen lernt.

Fazit:
Wer schon immer mal mit seiner Stimme mehr machen wollte, ohne seine Zeit mit nervenaufreibenden Plugins zu verbringen oder sich sündhaft teure Vintage-Gerätschaften zuzulegen und stattdessen "on the fly" arbeiten möchte, ist hier bestens beraten. Das Gerät ist inzwischen festes Bandmitglied.
Bedienung
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Verarbeitung
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Ta
Der Aha-Effekt schlechthin
Tobias aus O. 14.10.2009
Als männlicher Sänger für Erstaunen zu sorgen, verfügt man nicht über ein Gott-gegebenes Ausnahmeorgan und hat eine klassische Ausbildung genossen, ist hier und da sicher schwierig. Mit diesem feinen Gerät aber durchaus machbar! Aber vom Anfang: Das Ganze befindet sich in einem soliden Metallgehäuse und läßt sich problemlos anstecken. Kabel auf der einen Seite rein, auf der anderen raus, keine große Sache. Dann sollte aber direkt die Anleitung konzipiert werden (ja auch als Sänger :-) ) und zwar um erstmal die jeweilige "Null"-Einstellung für alle fünf Regler zu finden, was etwas verwirrend ist, teilweise ist das die 7 Uhr Stellung teilweise die 12. Dann kann man in Ruhe die einzelnen Effekt durchprobieren, aber vorsicht, von Effekt zu Effekt unterscheidet sich die Funktion der Regler. Es empfiehlt sich die Anleitung ständig griffbereit zu haben. Auch sei gesagt, dass das Gerät nicht in Echtzeit verstellbar ist. Berührt man einen Regler springt das Ding auf Bypass. Einen gnädigen Tritt halten die Regler aus, im Eifer des Gefechts sorgt dies aber dafür, das man hier und da den Effekt wieder einschalten muss, hat man eben einen Regler berührt, obwohl effektiv nichts geändert wurde. Trifft man dann zudem den anderen Fussschalter muss man sich erst durch alle Effekt durchklicken um wieder da zu sein wo man war (Das äußert sich dann insofern, dass man den ersten Refrain doch alleine singt). Beim Ausprobieren darf man sich nun nicht täuschen. Singen muss man tatsächlich selbst! Ja das war vorher klar, aber man sollte wissen "wie man sich selbst anhört" und diese eine Stimme auch mehr oder weniger sauber halten. Nein, man muss nicht studiert haben, ein klein bisschen "Singen-müssen-gwöhnt-sein" ist aber notwendig. Liegen hier mehrer Stimmen darauf ist man versucht dem Effekt zu folgen, etwa einfach höher zu singen. Es sei hier wärmstens empfohlen den Gitarreneingang zu nutzen. Das Gerät erkennt die gespielte Harmonie (bei sauber gestimmter Gitarre jeden Halbton) und bleibt dann in dieser. Schön an der Sache ist, dass man durch das Gerät etwas gefühlte Hilfe beim Singen bekommt, es "singt mit" und unterstützt so herum wieder. Manche Effekte sind nun so lala legt man auf den eigenen Gesang eine weitere Stimme, nämlich die 1. Oktave darunter, ist es gar nicht so einfach den Effekt sauber warzunehmen. Und, seien wir ehrlich, eine kleine Änderung des Formanten (10-20% am Regler) ist für den Normalsterbliche Zuhörer nicht wahrzunehmen. So geht es zumindest mir als männlichem Sänger, zwar mit etwas Unterricht, von einer Ausbildung kann aber nicht gesprochen werden. Im Gegensatz dazu stehen die beiden Hall Regler, diese erzeugen schon bei sehr geringer Einstellung ein sehr starken Hall, was aber hier recht angenehm ist; man hat selbst (großen) Einfluss auf den Hall; bei einer kleine Anlage überhaupt einen Hall-Effekt. Hierbei sei aber gesagt, dass eine große PA evt. Probleme mit dem Teil hat. Über zwei Monitore (Privatparty) hört man den Effekt sofort, ist eine großer Mischer usw. angeschlossen verschwindet der Effekt etwas bzw. streitet gegen die Effekte des Mischers, hier muss beim Soundcheck aufgepaßt werden.
Bewährt hat sich Folgendes: Für verschiedene Songs einfach diese und jene Einstellung merken und, zu gegebener Zeit, den Knopf drücken, dann einfach ein cooles Gesicht machen und weitersingen. Dadurch bekommt man, und sei es noch so langweilig gewesen vorher, sofort alle Blicke auf sich. Die 3. und 5. Oktave obendrauf, sauber eingestellt an der Anlage und noch etwas an den Reglern gespielt (aber nicht zuviel) sorgt dafür, dass alle Zuhörer den Frauenchor hinter mir suchen! Jeder der dieses feine Gerät das erste Mal hört macht ein ziemlich komisches Gesicht. Es ist nicht einfach so, dass ein Effekt darauf liegt, oder eben ein Computer (Eine Blechdose!) mitsingt sondern es hört sich tatsächlich so an, also ob plötzlich ein kompletter Chor da ist. Und auch nach diesem Aha-Effekt, wenn man weiß wie es sich anhört, hört man diese Teil immer wieder gerne, ohne das es übertrieben rüberkommt; es ist problemlos möglich ganze Song so zu Singen, es dient nicht einfach nur als Effekt. Hier wurde ganze Arbeit geleistet. Sicher, manches Computerprogramm oder Voice-Effektgerät kann das noch besser, preislich gesehen sind diese Varianten aber diskussionslos.
Ich muss nun ehrlich gestehen, dass ich manchen Effekt noch nicht eingehend ausprobiert habe insbesondere auch die "Pfeiff-Stimme" oder die "Sprechende-Gitarre". Hier sei auf die YouTube Videos verwiesen. Es herrscht also noch Potential.
Insgesamt mag ich jedenfalls nicht mehr verzichten, mag sein eine Sporanistin kann diesem Ding weniger abgewinnen, aber, hat man sich mit der Bedienung angefreundet, ist es eine große Hilfe und dient hier und da wirklich um "ein Show abzuziehen" :-).
Bedienung
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M6
geniales Teil, dass aber Übung verlangt
Michael 67 08.04.2015
Hallo,

zur Verbesserung der Gesangsstimme suchte ich ein "Helferlein", welches nach Durchsicht der Bewertungen/Preis-Leistungsverhältnis etc. mit dem EHX gefunden wurde.

Eines vorweg: Falsch singen und richtig klingen geht nicht!!


Mit der Instrumentvorgabe wird nach Auswahl eine Harmonie erzeugt, die sich noch weiter feiner einstellen lässt. Dafür stehen insgesamt 9 Modi zu Verfügung. Jedoch sind 7 davon hauptsächlich Harmonieergänzungen, die anderen 2 funktionieren auch ohne Instrument.

Nach den ersten Probeeinsätzen lässt sich positiv überraschend sagen, dass sich die Gesangsstimme wesentlich fülliger anhört.

Jedoch sollte man sich nicht von der Gender/Bender -Einstellung verleiten lassen, dass damit eine absolut feminine oder maskuline Stimme erzeugt werden kann.

Video von den Funktionen der Voice Box fand ich bei Youtube.


Fazit: Sinnvolle und ausreichende Gesangsverbesserung, jedoch sollte man vor dem Gig sich genügend Zeit nehmen, die persönlichen Einstellungen oder "Gesangssound" erst mal zu finden. Ob man wirklich so viele Harmonien braucht, sei dahingestellt...


Ich würde das Teil wieder kaufen!
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G
Gewöhnungsbedürftige Wunderkiste
GeroS 25.09.2011
Ich habe mir die Voice Box zugelegt, um mehr Spaß am Singen zu haben, mich als Alleinsänger von anderen Stimmen beflügeln zu lassen. Das funktioniert ganz gut. Die Bedienung ist aber so ein Ding. Man kann sich zwar ziemlich schnell seine Sets, die man so braucht, zusammenstellen, und das macht auch Spaß, aber die Livetauglichkeit ist erst durch den Einsatz eines Lautstärkepedals und eines Feedbackdestroyers gegeben. Wieso das? Der Bypass klingt zwar echt gut, manipuliert aber schon das Eingangssignal und hebt es auf einen höheren Pegel. Ich bekomme dadurch keine richtige Anpassung im Ensemblemodus hin, weil dann meine Leadstimme und die Backgroundstimmen zu leise sind, also Strophe: laut - Refrain: verhalten. Ich löse das Problem dadurch, dass ich einen Aux-weg des Mixers nutze, dabei das ganze mit einem Lautstärkepedal regle und mit einem Antifeedbacker absichere. Die Voice Box lasse ich die ganze Zeit eingeschaltet. Das Livehandling ist gewöhnungsbedürftig und nur über Umwege zu erreichen
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