Behringer Eurolive B212D

Aufgrund der durchwegs guten Bewertungen habe ich die Behringer B212D bestellt und wollte bei Gefallen eine zweite Box dazubestellen. Die Boxen sollten eine Klein-PA für ein Duo Keyboard/Gitarre bilden.

Die Verarbeitung ist ausgezeichnet und die Box ist nicht schwer.

Beim ersten Probehören mit Keyboard empfand ich den Klang als eher dumpf, matt und basslastig. Der Eindruck bestätigte sich, als ich meinen alten Keyboardverstärker dazugeschalten habe. Plötzlich waren Höhen und Mitten da!

Ich habe dann bei der Behringer-Box die Höhen voll aufgedreht. Der Klang hat dadurch sehr gewonnen und die Höhen waren dann ausreichend präsent.

Beim Mikrotest hat sich die Box ganz gut geschlagen. Die Stimme kommt insgesamt laut und deutlich rüber. Mittels EQ gut beinflussbar.

Beim Test mit CD war das Bild sehr zwiespältig.
Ich hatte die Möglichkeit, die Behringer-Box mit der RCF ART 310a zu vergleichen (ich weiß, ist etwas unfair). Bei höhen- und basslastigem Material klang die Behringer im Vergleich zur RCF ART 310a gar nicht so schlecht. Wenn das Klangbild differenzierter zu sein hatte und mittenlastiger war, hat die Behringer vollkommen ausgelassen. Die Höhen waren klar, der Bass etwas "mumpfig". Die mittenbetonten Klangteile (Instrumente) war schwer ausmachbar und verschwanden in einem undefinierten Klangbrei. Da half auch kein Drehen am Mitten-EQ.

Fazit: Für jene, die keine differenzierte Klangwiedergabe mit gut ortbaren Instrumenten benötigen (Hifi-mäßig), ist die Behringer Box eine befriedigende Wahl. Ihre Stärken sind "laut" und "druckvoll". Das Preis-Leistungsverhältnis ist insgesamt gut bis sehr gut.

Hier mal ein kurzer Eindruck zu meinen Erfahrungen mit der B212D:

Hab diesen Lautsprecher eigentlich für einen Freund bestellt, hatte aber die Gelegenheit, sie nach Erhalt der Lieferung für 2 Wochen bei mir zu Hause zu testen.

Die Box ist meiner Meinung nach sehr gut verarbeitet. Es gibt keine spitzen Ecken oder Kanten, durch die zwei Tragegriffe ist die ohnehin nicht sehr schwere Box wirklich einfach zu tragen. Beidseitiger Was mich ein wenig stört: Bei großer Lautstärke und basslastiger Musik ist ein Pfeifen wahrzunehmen, welches mit zunehmenden Druck auch lauter wird. Dies kommt daher, weil auf der Rückseite beim Powerknopf und bei der Sicherung Luft rausgepresst wird. Ich bin mir nicht sicher, ob dies bei diesem Lautsprecher generell so ist, mich persönlich stört dies aber schon sehr.

Zum Sound:
Die B212D hat mich im ersten Moment ein wenig überrascht, denn sie kann wirklich äußerst laut werden! Vor allem die hohen Frequenzen werden sehr gut wiedergegeben, jedoch wird die Qualität mit abnehmender Frequenz ein wenig schlechter. Die Schwächen dieses Lautsprechers liegen mit Sicherheit in den Mitten und vor allem Tiefen. Bereits für die Beschallung bei kleinen Veranstaltungen würde ich hier schon mindestens einen separaten Subwoofer hinzustellen, weil der Bassbereich meiner Meinung nach nicht sehr überzeugend abgedeckt wird (dabei sollte auch das Pfeifen dann nicht mehr zu hören sein).

Alles in Allem ein Lautsprecher mit Pros und Kontras. Für meine Zwecke würde ich persönlich eher zum größeren Modell, die B215D, tendieren, doch wer nichts größeres braucht, ist mit der 212er sicher nicht schlecht ausgerüstet!

Kurze Einleitung:
Ich brauchte einen Monitor-/PA-Lautpsrecher für den Proberaum und wollte dafür möglichst wenig ausgeben. Inzwischen nutze ich den B212D für Vocal- und E-Bass-Monitoring.

Ausstattung:
Der B212D hat die üblichen Features an Bord. Ein zweiter Tragegriff wäre nicht verkehrt.

Verarbeitung:
Die Box ist relativ stabil. Allerdings ist z.B. der Gainregler behringertypisch ein wenig wackelig. Dies stört nicht weiter allerdings vermindert es die "Wertigkeit" ein wenig.

Sound:
Wer vor allem Tief- und Mttelton braucht ist wohl nicht schlecht bedient. Aber die oberen Mitten bis Höhen sind, wie in dieser Preisklasse anscheinend zu erwarten, schwammig.

Fazit:
Wenn man den Preisunterschied zum Beispiel zu Mackie bedenkt ist die B212D durchaus in Ordnung.

Wer also eine günstige Box für den Proberaum sucht und daher überf kleine Soundeinbusen hinweg sehen kann darf hier zugreifen.

Soundperfektionisten sollten aber etwas vorsichtig sein.

Trotz gewisser Vorbehalte haben mich die positiven Bewertungen dazu verleitet, mal Behringer-Boxen zu probieren. Ich wurde nicht enttäuscht ! Einzig die Lautstärkeregelung hätte man besser lösen können - hier gibt es nur eine Enstellmöglichkeit für die Eingangsempfindlichkeit (Gain). Aber damit kann ich bei diesem unschlagbaren Preis gut leben. Der Sound ist anfangs etwas dumpf, deshalb habe ich die Höhen auf "3 Uhr" aufgedreht und Bass entsprechend zurückgenommen. Etwas Feineinstellung per Mischpult, und was dann aus den Boxen rauskam, war erstaunlich. Yamaha MG82CX, 2 Mikros und Keyboard angeschlossen, und los gings. Wir hatten bei der ersten kleinen Veranstaltung mit ca. 80 Personen einen Menge Spass ! Für diese Größenordnung mit Tanz- und Unterhaltungsmusik allemal ausreichend. Das manchmal erwähnte Brummen der Boxen kann ich nicht bestätigen, das mag aber daran liegen, dass ich grundsätzlich mit DI-Box und symetrischen Verbindungen arbeite.

Alles in Allem eine klare Kaufempfehlung.

Was die Features angeht, ist so weit alles drin, was das Herz begehrt: XLR- und Klinkeneingang, XLR-Ausgang, Lautstärke- Tiefen und Höhenregler sowie ein Netzschalter. Es gibt einen Hochständerflansch und ein Gewinde für die Haken zur fliegenden Befestigung. Durch die Einkerbungen im Oberteil sind die Dinger theoretisch sogar stapelbar.

Bei mir kommen die Teile für die Beschallung kleinerer Events, zur Soundabhöre im privaten Studio sowie in der Band als Gitarren- und Gesangsmonitor(e) zum Einsatz. Für letzteren Bereich sind sie wunderbar geeignet, wenn auch von der Bauform her nicht zum Herumturnen gemacht (der geneigte Sologitarrist oder Sänger stellt ja gerne mal ein Bein zu Posing-Zwecken auf den Monitor ;-). Die für diese Aufgaben wichtigen mithörrelevanten Frequenzen werden deutlich übertragen und laut genug in die Visage gedrückt. So läßt es sich auch vor dem Schlagzeug noch aushalten.

Bei der Beschallung lassen sie das subwooferverwöhnte Ohr den Bass doch schon deutlich vermissen, so daß sie bei entsprechender Musikausrichtung tatkräftige Unterstützung aus dieser Fraktion benötigen. Wenn man diese in einer Box benötigt, sollte man auf die 15"-Varianten zurückgreifen.

Die angegebene Leistung wird in der Beschallung auch mit parallel betriebenen Subwoofern schnell erreicht, so daß auch bei etwas mehr als mittleren Lautstärken ohne Frequenzweiche schnell die (Clipping-LED-) Grenze erreicht ist. Als Satelliten sind sie aber dann fast schon zu groß.

Trotzdem für diesem Preis eine klare Kaufempfehlung.